herr elsässer ich habe 2 fragen die hier und auch sonst in keinem informationskanal bisher beantwortet wurden : 1. wie schreibt man am besten einen brief/ eine e-mail an die investor relation einer firma? welche umgangsart ist wichtig, welche fragen darf man stellen, und auf welche informationen habe ich ein anrecht? 2. was ist dran an dem gerücht, dass das setzen einer hohen limit-verkaufsorder die eigenen aktien nicht mehr "leihbar" für leerverkäufer macht?

@@gr1iev3r10 kann ich versuchen zu beantworten wie folgt: 1.) die meisten AGs haben ein eigenes IR Team, das man über Mail problemlos erreichen kann. An Fragen kann man alles stellen, es wird nur nicht alles beantwortet. Als Aktionär ist klar geregelt, was man wissen darf, hier sind die Gesetze dazu: www.buzer.de/s1.htm?a=131-133&ag=4702 Als Nicht-Aktionär wird man sich gedulden müssen bis das Unternehmen ihre Informationen an die Öffentlichkeit bringt. Die Antworten rangieren zwischen " sehr bemüht und höflich" über " konsequentes Stillschweigen und Ausignorieren" bis hin zu "komplett patzig antworten". Ich sehe das mittlerweile als Entscheidungskriterium. Die Deutsche Post führt aktuell bei mir in Punkto Unverschämtheit, ich wollte den Jahresbericht (als Aktionärin - besonders leicht nachzuvollziehen da Namensaktien) in Papierform zugesendet bekommen, nach 4maligem Nachfragen und Schweigen platzte mir der Kragen und ich wies die Deutsche Post auf Ihr Kerngeschäft (dem Versenden von Postartikeln) hin. Danach eskalierte es etwas. Für mich ein weiterer Grund, der auf die " verkaufen" Liste kam, die Liste war allerdings schon ziemlich lang. Generell kann man schreiben " sehr geehrte Damen und Herren, bitte senden Sie mir Informationen zu xyz zu." Alternativ auch " Sehr geehrte Damen und Herren, bitte senden Sie mir weitere Informationen zu xyz zu" . Sollten Sie darauf hinweisen wollen, dass Sie Aktien halten, würde ich schreiben " Sehr geehrte Damen und Herren, als Aktionär Ihres Unternehmens wäre eine Antwort auf die folgenden Fragen interessant"... Kann sein, dass die Antwort lautet, man möge sich bis zur HV gedulden, da kann man/ darf man Fragen stellen. Für den Anfang würde ich vermutlich den Jahresbericht durchgehen, da erledigen sich schon viele Fragen, runterladbar über die Webseiten(Suchbegriff bitte Unternehmensname + Investor Relations oder Unternehmensname + Jahresbericht, sonst sucht man sich dusselig auf den Konsumentenseiten und findet nichts, weil die IR Seiten manchmal eigene Webadressen haben); einige Unternehmen bieten den Jahresbericht auch in Lang und Kurzfassung auf der Webseite an, . einige verschicken noch auf Bitte in Papierform. (Deutsche Post... aber bringen Sie Geduld mit). Nestlè verschickt nicht mehr auf Papier, ist aber super flott mit Antworten. Es geht auch Social Media, die meisten großen AGs haben zB auf FB eine eigene Investorenseite bzw eine eigene Seite, da kann man auch unkompliziert nachfragen ohne sich zu sehr geistig zu verknoten. Hier mal die IR Seite von Daimler Benz, weil da am 21. Feb der Jahresbericht rauskommt: www.daimler.com/investoren/ 2.) Als einzeln haltender Aktionär wäre es nachgeradezu eine Katastrophe, würden sich Leerverkäufer frei und ohne Erlaubnis der gehaltenen Titel bedienen dürfen, sprich: mir fällt kein Szenario ein, bei dem das gangbar wäre, ich lerne aber hier echt gerne dazu. Mein Rechtsmepfinden würde das als Diebstahl definieren, aber vor Gericht und auf hoher See....Fonds hingegen verleihen Aktien an Leerverkäüfer, dies steht dann aber in den Prospekten und kommt tatsächlich auch den Fondanlegern zugute. Ein sehr hohes oder tiefes Limit interessiert den Leerverkäufer nicht im Geringsten, denn das Limit setzen ja Sie an Ihre Bank, wenn Sie Aktien verleihen sind sie allerdings aus Ihrem Hoheitsbereich weg, dann greift auch keine Order mehr. Hoffe, das hat fürs erste geholfen.

@@kathrin9674 vielen dank für die ausführliche antwort und beschreibung. ich muss zugeben ich habe auch schon negative erfahrung mit bestimmten IRs gemacht, aber auch gute. so kam bei mir irgendwann auch mal das gefühl auf ob ich in meinem anschreiben oder ähnlich etwas falsch gemacht haben könnte. aber es ist mal sehr interessant zu lesen dass ich da wohl nicht der einzige bin. danke fürs zeitnehmen :)

@@kathrin9674 kann eigentlich die aktiengesellschaft jeden einzelnen inhaber (aktienbesitzer) mit namen und adresse einsehen?

Der Vergleich eigene Immobilien ggü. REIT-Beteiligungen wäre wirklich interessant!

im Prinzip sehe ich das ja auch so, nur...ist dies nicht exakt der Satz, den eine Generation immer über die ihr nachfolgenden sagt? Und zwar seit Anbeginn aller Zeiten?

In Deutschland kann das interessant sein, in Österreich ist es das weniger. .

ja. Fertig.

Welche anderen Gesellschaftsformen wären hierfür noch sinnvoll?

@@user-nx3ru1mw3x Vermögensverwaltende GmbH, die man auch über eine Holding mit einer operativen GmbH verbinden kann, um Steuern zu sparen. Eine Stiftung wäre auch möglich, aber da kenne ich mich steuerlich nicht aus. Macht alles natürlich erst ab gewissen Kapital-Summen Sinn, weil da auch permanent Kosten anfallen.

@@user-nx3ru1mw3x noch die Genossenschaft, aber diese steuerlichen Schlupflöchern werden bald geschlossen, also hier dann sehr präsent sein und stringent die Entwicklungen verfolgen. Stiftung komplex zu gründen, lohnt erst ab einer bestimmten Summe wirklich, Holdingsstrukturen sind prinzipiell immer eine gute Idee und sollten bei Gründung mit berücksichtigt werden (also präventiv so aufstellen, dass eine Holding gangbar wird).

Falls das kommt, wirst du einen Teil der Aktien verkaufen müssen, um die Steuer zu bezahlen, außer du hast genügend Cash-Reserven. Da aber nicht überall so gierige Finanzminister sitzen wie in DE wird das weltweit wenig Bedeutung haben. .

Gar nicht, da diese sowieso höchst manipuliert sind.

Das sehe ich anders. Gerade aus Geschäftsberichten kann man sehr viel über das Unternehmen lernen. Die groben Kennzahlen sind auch interessant und sinnvoll.

Ich schaue mir immer den Free Cashflow an.

@@yannick6612 Wirklicher Unsinn, Verzeihung. Es ist von immensem Nutzen für den Anleger, eine gute Ahnung von Bilanzanalyse zu haben.

Man sollte in JEDEM Fall ein Unternehmen bewerten können (DCF, KGV-Verfahren, etc.). Sonst weiß man ja nicht ob man vielleicht zu teuer kauft. Und in der Bilanz sieht man auch wie finanziell solide das Unternehmen da steht. Nur wenn du dich selbst davon überzeugt hast, bist du im Markt eine so genannte "starke Hand". Hast du jedoch die Info von anderen, dann bist du üblicherweise eine "schwache Hand", die in der Krise eben zu zittern beginnt. .

inverse ETFs sind eine gute Option, ich würde mir eventuell noch Zertifikate überlegen ( bei Knock off:die muss man dann halt wenn endlos laufend gut im Auge haben wegen Anhebung der knock off Schwelle), des Weiteren gibt es die Möglichkeit, das Depot über Optionsscheine abzusichern, man kann das ausrechnen, wie teuer "die Versicherung" wird. Ansonsten bei buy and hold interessieren Kursverluste ja nun nicht, da sie nicht realisiert werden.

Ich glaube die Quellensteuer fällt 2021 bei Shell nicht mehr an. Für mich ist der Ansatz. Wenn die Dividende bei A und B Aktie gleich ist, warum soll ich die teure kaufen

schöne Frage. Vor der stand ich auch mal. Ich habe folgendes gemacht: ich habe mich mit Excel einen Tag intensiv unterhalten und alle Szenarien mit den realen Beträgen durchgespielt, angefangen bei -4% für die Aktien bis +4%, Z(inseszins nicht vergessen!). Das geht in Excel wirklich gut, weil man nicht alles händisch nochmal rechnen muss. Danach war die Entscheidung für mich zumindest leichter. Hab das sheet leider nicht mehr, sonst würde ich es teilen.

@@kathrin9674 cool danke. Und zu welchem Entschluss bist du gekommen?

Ich bin auch Nestle-Fan, kein Wunder, ist ein hervorragendes Unternehmen.

Ich bin auch Fan, wegen den Cini-Minis :)

@@mofaka713 bruh

super Frage. Würde mich auch interessieren, ich sehe es nämlich ähnlich.

ja. weil deren Patienten/Kunden sterben. Natürlich nicht an Krebs, sondern an Corona

ja mag ich, ist von Wagner-Pizza, die zum hervorragenden Nestle-Konzern gehören!

Monopoly, Rich dad poor dad

ein Hund namens Money.

@@boglehead2799 konstruktiv wäre gewesen, diese vorzuschlagen. Lynch, Jesse livermore und van tharp halte ich für sehr viel besser, allerdings nicht für 9 jährige, die sich bisher noch nicht für das Themengebiet interessiert bzw. sich damit beschäftigt haben. Es würde mich interessieren, welche Bücher sie da empfehlen

@@boglehead2799 Malen nach Zahlen. Dein Lieblingsbuch.

@@boglehead2799 🤣🤣🤣 Die Fibel solltest du allerdings nochmal lesen.

im Mittel geht man von 4 % p.a. aus.

@@kathrin9674 Ist sicher besser als auf dem Giro-Konto. Aber nichts gegenüber dem, was viele von diesen Wallstreetbets Typen an Gewinnen machen. Habe mir einige Aktien von denen im Portfolio angesehen. Das ist alles totaler Schrott. Nicht ein Unternehmen macht Gewinne. Pures zocken. Aber es funktioniert - noch!

@@firej4362 ach so, sorry. Bei Zocken kenne ich mich zahlenmäßig nicht aus, sorry. Frustranerweise sind die Aktien, die reine Zockeraktien waren, aktuell in meinem Depot vollkommen am freidrehen (eine hat knapp 600%, eine andere 300% seit Jahresanfang) wohingegen die guten soliden mit Ach und Krach das eine Prozenterl schaffen. Ich nehme es hin und freue mich, reich werde ich dadurch allerdings leider auch nicht, weil: ist nur wenig investiert wurde. Wallstreetbets, ein Faszinosum für mich, ich frage mich auch immer " wie geht das?!". ;) geschweige denn verstehe ich die Beiträge. Bin zu alt dafür :D

der Roherlös ist die Kennzahl zwischen Umsatzzahl und Material (Rohstoff...) einsatz darstellt. Wenn man ihn basierend auf dem Einsatz berechnet und nicht vom Erlös ausgeht, ist es normal, dass eine Zahl über 100% erwirtschaftet wird. 2 Euro Einsatz, Verkauf für 7,50 Euro -> basierend auf dem Einsatz eine Bruttomarge von 375%. Andersrum betrachtet macht der Einsatz ca. 26 % aus (im Kopf gerechnet). Beide Zahlen sind richtig, der Ansatz (in der Schulmathematik auch " was ist das W?") ist nur unterschiedlich.

Aus meiner Sicht: mal was Herr Dr. Elsässer sagt, ein Risiko bei niedrigen Margen ist in die Verlustzone sprich negativen Betriebsergebnis zu rutschen, warum? Es könnte ja sein das ein Teil aus einem Produkt welchen viel zur positiven Marge beisteuert weg fällt. Meiner Meinung nach ganz simpel ausgedrückt entweder steigere ich den Umsatz ode ich drücke die Kosten um profitabel zu sein. Am besten natürlich beides. Wie gesagt mal was DR. E dazu meint.

Monat 1: Element a kostet 100 Euro. Monat 2: Element a kostet 120 Euro. Monat 3: Element a kostet 80 Euro. An jedem Zeitpunkt gekauft bedeutet im Durchschnitt einen Preis von 100 Euro. Macht tatsächlich mehr sinn, als auf den idealen Zeitpunkt zu warten.

Kommt auf die weiteren Faktoren an, welche Immobilien sind noch im Bestand? Hat das Haus Investitionsstau? Gibt es Kinder die eventuell was mit dem Haus anfangen können? wie ist die steuerliche Situation usw.

Da gibt es einen guten Artikel von Volker Looman in der FAZ zu dem Thema. (Hint: Verkaufen!)

@@nikompunkt5580 Danke, werde ich lesen.

siehe AO

Warum nur 1%? Warum nicht 20% ... oder 100%? Wenn man Leute berauben will, die mehr Geld haben als man selber, dann gleich richtig zuschlagen. Alles andere ist nur weicheiriges Mitläufertum. Anschließend könnte man Gulags bauen.

@@xaviaxolad2487 Warum bis zu 45% Einkommenssteuer und nicht gleich 100 %? Könnte man ja gleich voll zuschlagen, alles andere ist Mitläufertum. Als nächstes Gulak. ...

@@EinApoStein Wenn man schon solche Parolen schreit, sollte man Gulag (die berühmte Abkürzung aus Sowjetzeiten) auch richtig schreiben können.

Vermögenssteuer besteuert Vermögen, das aus bereits versteuertem Einkommen aufgebaut wurde und ist deshalb abzulehnen. Reine Neidsteuer.

Kein vernünftiger Mensch ist für eine Vermögenssteuer und Herrn Dr. Elsässer rechne ich zu den vernünftigen Menschen.