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One out of four films yes.

Das hat mit lästern nichts zu tun. Manche von uns haben halt einen gewissen Anspruch. So what? Der WDR hat Berufsmusiker da sitzen und keine Laien. Da kann man Qualität erwarten. Manche finden halt alles ganz toll.

Ich hatte gerade genau das Gleiche gedacht. Ist fast armselig! Gefühlt hat das Keyboard (oder der Spieler) auch einen kleinen Lag drin. Es schleppt etwas!

Natürlich kann ich nicht sagen, ob as Ensemble ein Cembalo hat. Aber ihr müsst bedenken, dass diese Instrumente in der Regel nur von Orchestern in der historischen Aufführungspraxis genutzt werden. Das heißt aber auch, dass diese bspw. deutlich tiefere Barockstimmung haben und entsprechend gepflegt werden müssen. Ich durfte als Jugendlicher mal eine ausgebildete Cembalistin erleben, die hat noch fünf Minuten vorm Konzert an dem Ding rumgestimmt. Sowas gibt es einfach nicht so häufig.

@@janektreiber9457 Das ist nicht Korrekt! Ich bin selbst Solo-Hornist in einem Theater und weiß aus Erfahrung, dass Cembali überall im Einsatz sind und gehörn zur meist zur Grundausstattung. Gerade in Theatern ist ein Cembalo für Opernproduktionen unerlässlich. Selbst ausleihen für eine Produktion ist keine Thema. Ohne Cembalo keine barocke oder klassische Opernproduktion. Und ob ein Instrument auf 430 oder 442 Hertz gestimmt wird, ist Sache des Klavierstimmers oder Spielers. Da die meisten deutschen Kulturorchester mit modernen Instrumenten spielen, sind die Cembali auch auf moderne Stimmungen gestimmt. Aber das Phänomen der Stimmung betrifft ja auch moderne Klaviere und Flügel. Ich besitze einen älteren Blüthner-Flügel. Der wird auf 442Hz gestimmt. Ursprünglich war er sicherlich deutlich tiefer. Solange man ein Instrument nicht von 430Hz direkt auf 442Hz hochzieht sondern schrittweise - quasi Hertz für Hertz - gibt es da normalerweise keine Probleme. Das WDR-Rundfunkorchester ist ein aus GEZ-Geldern finanzierter Klangkörper. Der WDR unterhält zwei Orchester. Dieses Rundfunkorchester hier und das Sinfonieorchester. Wenn sich ein Orchester es "leisten" kann, zu solch einer Aufführung ein Cembalo hinzustellen, dann der WDR. Der einzige plausible Grund für mich, ein Keyboard zu nutzen, ist vielleicht, es nicht stimmen zu müssen oder aus Angst davor, dass es während einer Aufführung sich etwas verstimmt. Aber das ist ja unser Business: Wir erzeugen aus Holz und Metall etc. Klänge - und das normalerweise ganz ohne Strom! Ich fände es schön, wenn es dabei bleiben würde.

Selbstverständlich haben wir in unserem WDR Pianoatelier auch ein Cembalo, das wir grundsätzlich nutzen können. Dass wir für das Stück nicht auf diesem gespielt haben, hat nichts mit den Kosten zu tun. Wir haben die "Miss Marple Theme" im Rahmen eines abendfüllenden Konzertes aufgenommen, mit dem wir anschließend auf Tour gegangen sind. Die Entscheidung, welche Tasteninstrumente eingesetzt werden, setzt sich manchmal aus mehreren Einzelfaktoren zusammen. Bei dieser Produktion wurden viele verschiedene Tastenklänge benötigt. Jedes Instrument braucht Platz (das Cembalo sogar ganz schön viel davon), der auch nicht immer pauschal zur Verfügung steht. Außerdem haben ja schon ein paar Personen hier angesprochen, dass das Cembalo ein Barockinstrument ist und es nicht ganz leicht ist, die Stimmung über einen ganzen Abend konstant aufrecht zu erhalten. Bei einem Konzert vor Ort mag es dem Publikum möglicherweise nicht auffallen wenn sich die Stimmung minimal verändert. Wir haben live gesendet und aufgezeichnet, damit wir Ihnen allen das Stück dauerhaft zur Verfügung stellen können, da ist die Gewährleistung auf eine konstante Stimmung für uns sehr wichtig. Am Ende stellt sich auch immer die Frage, in welchem Kontext man eine Entscheidung trifft: Bei einem Festival für Alte Musik würde man natürlich ein Cembalo nutzen, und es direkt vor dem Einsatz nochmal nachstimmen. Wir haben ein Konzert vollgepackt mit Krimimusik gestaltet, Bastian Pastewka war Host des Abends, hat moderiert und von Kriminalgeschichten aus den 50er und 60er-Jahren erzählt, Moderation und Musik sind direkt ineinander übergegangen. Da möchten wir auch unserem Live-Publikum ein tolles Erlebnis bieten, und dafür war dann die Entscheidung für den Einsatz des E-Pianos die richtige Wahl. Falls Sie das ganze Konzert nachschauen wollen, hier finden Sie den gesamten Mitschnitt: www1.wdr.de/orchester-und-chor/funkhausorchester/videos/video-pastewka-kein-mucks-in-concert-100.html

@@WDRKlassik Daran das der Platz nicht ausreichen könnte hatte ich nicht gedacht. Ich dachte aber ein Cembalo moderner Bauart würde die Stimmung länger halten.