Seifersdorf? Welches Seifersdorf? Nun bei Dippoldiswalde im Süden von Dresden!
Als Motorsportler auf Rennstrecken hat man oft Lust, die sportlichen Aktivitäten anderer Sportarten zu sehen. Und so lud mich Christian Ziesche, Mitorganisator des Simson-Rennens nach eben diesem Seifersdorf ein. Hunderte Menschen ließen vermuten, dass es sich hier um etwas besonderes handeln muss. Und dann dieser unverkennbare Geruch von Benzin mit Öl gemischt: Die 2-Takter sind von der Kette los!
14 Uhr begannen die Rennen. Um es vorweg zu nehmen, alles Amateure, aus dem Umkreis von vielleicht 50 km. Ein Volksfest, was selbst mich hartgesottenen Racer von den Socken riss. Da gab es Fights und herzzerreißende Szenen, Kampf um Plätze und auch die üblichen Stürze. Das Publikum, geschätzt knapp 2 Tausend, begleiteten die Rennen mit Beifall aber auch „Ahhhs und Ohhhs“.
Es wurde in verschiedenen Klassen gefahren 50 und aufwärts.
Der Hammer waren die Läufe der Kleinsten, im Fußball würde man sie Bambinis nennen. Zwerge, 5 Jahre alt nahmen sich die Strecke vor und fuhren, was das Zeug hielt. Und es gab auch „Purzelbäume“, danach Tränen. Nicht wegen der Schmerzen, sondern weil dann das Rennen den erhoffen Podiumsplatz nicht mehr versprach. Aber keine Angst, es bekamen alle Teilnehmer ein Geschenk.
Fazit: Ein absolut tolle Veranstaltung, kulinarisch bestens begleitet und eine natürliche, emotionale Moderation. Meinen tiefer Respekt! Soll heißen, nächstes Jahr wieder hin und dann seid Ihr sicher mit dabei? Hier wächst ein gesunder Nachwuchs ran, vielleicht auch für meinen Rennwagen.