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Schonungslos und radikal hielt Helmut Qualtinger (1928 - 1986) Zeit seines Lebens anderen Menschen den Spiegel vors Gesicht. Für einen handfesten Skandal sorgte in „Der Herr Karl“ (1961) seine Entlarvung des Nachkriegs-Durchschnittsbürgers als Mittäter und Mitläufer des Nationalsozialismus. Zu Meilensteinen der österreichischen Kabarett-Geschichte zählen die bis heute legendären „Travnicek-Dialoge“ und Sketche mit Gerhard Bronner, Carl Merz und Louise Martini. Ebenso: die Lieder vom „Gschupftn Ferdl“, „Der Halbwilde“ und „Der Papa wird’s schon richten“. Seine letzte Rolle spielte er neben Sean Connery in dem Film „Der Name der Rose“ - Qualtinger erkrankte während der Dreharbeiten.
Für die Sendereihe „Österreichische Kabarett-Legenden“ konnte Regisseur Rudi Dolezal Qualtingers Sohn Christian zu einem TV-Interview überreden. Weiter sind in dem Porträt zu erleben: Gerhard Bronner (jahrelanger Bühnen-Partner, Autor der größten Qualtinger-Hits und Weggefährte), Heinz Marecek (Schauspieler und Freund), Georg Biron (Qualtinger-Biograph), Werner Schneyder (Kabarettist, Freund und Wegbegleiter), Ulrike Leitner (Kabarett-Spezialistin und Buchautorin), Werner Rosenberger (Kabarett-Experte / Journalist), André Heller (Freund und Wegbegleiter) sowie Louise Martini (trat mit Qualtinger in den 1950er und 1960er-Jahren auf).