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„Tum Tingelingeling, wenn ich noch so ein jung Weib im Bett hab’n könnt.“ - Die Altherrenträume von Opa Wallbrecker sind zwar eher harmlos, aber symptomatisch für Else Lasker-Schülers DIE WUPPER, die rot wie das Verlangen durch die Adern ihrer Figuren pumpt. Das Wichtigste des Stückes fasst SOMMERS WELTLITERATUR in nur elfeinhalb Minuten zusammen.
Der junge Carl Pius will evangelischer Pastor werden, was seiner Mutter Amanda und seinem Opa Wallbrecker nicht passt; seine Oma väterlicherseits - Mutter Pius - findet es jedoch großartig, dass er was Besseres wird. Entsprechend begeistert ist sie auch davon, dass er sich mit dem Fabrikantensohn Eduard Sonntag angefreundet hat - aber Carl ist eben auch in dessen Schwester Marta verliebt. Sie wiederum weist ihn zurück, weil sie Interesse am Geschäftsführer der Firma ihrer Familie, von Simon, hat. Im zentralen dritten Akt dreht sich unter anderem das Karussell der Leidenschaften besonders schnell: Eduards Bruder Heinrich bandelt mit der jungen Lieschen Puderbach, einer Nachbarin der Familie Pius, an (offenbar haben sie anschließend Sex, was aber im Stück nicht ausgesprochen wird). Sicht- und hörbar werden lediglich die Folgen: Streit und häusliche Gewalt bei Lieschen, während Heinrich sich selbst tötet. Am Ende hält Carl vergebens um Martas Hand an, die jedoch den Geschäftsführer heiraten wird. Aus Rache lässt er ihrer Mutter ein Nacktbild von Marta zukommen, in dessen Besitz er durch seine Oma Mutter Pius gelangt ist.
„Großmutter! (Er küsst sie auf den Mund.) Du bist eine Teufelin!!!“ (Carl im 4. Akt von DIE WUPPER)
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