... das habe ich tatsächlich eben erst gelesen! Also ja, vier Leitäste lassen sich nicht immer, aber hier schon vertreten. Die beiden scheinbar übereinanderstehenden hatte ich übrigens so angeschnitten (sieht man wenn man mal im Video genau schaut) das sie schon in unterschiedlicher Richtung (sternförmig) weiterwachsen. Ansonsten war der Moderator auch ein bischen zu schnell für mich... Der Abstand der Bäume war natürlich viel zu dicht! Die waren nur kurzfristig für die Sendung so gesetzt.

@@olebeeker2370 Ok. Am Bildschirm lässt es sich auch immer leicht kritisieren. Danke für die Antwort und die Hinweise! Ich arbeite in dem Bereich und oft stehen die Bäume zu eng. Die meisten Baumpflanzer denken nicht 15 Jahre weiter und wundern sich dann über zu große Baumkronen bei starkwüchsigen Unterlagen und in ihrem zu kleinen Gärten.

Ach danke, das freut mich! Es ist schon schön zu wissen, das bei der Interaktion mit Moderator und dem kleinen Zeitfenster das ich habe noch ein bisschen etwas rüberkommt (auch wenn solche Thema eher 20-30 Min. verdienen)....

Acht Minuten war auch ein bisschen knapp bemessen. Auch der Sommerschnitt und dessen Sinn hätte erwähnt sein können...

Diese Bemerkung ist völlig falsch, da in jedem Fall auch bei Steinobst den Pflanz- und Erziehungsschnitt im Frühjahr machen muss!! Später ist der Schnitt bei Steinobst durchaus im belaubten Zustand durchzuführen, obwohl Pfirsich und Aprikose immer auch im Frühjahr zu schneiden sind!

@@albrechtherziger7099 kommt auch immer drauf an,was man will, Sommerschnitt hemmt, Herbst/Frühjahr regt eher das Wachstum weiter an

@@querbert1ify Hallo Stäfn , man müsste sich über dieses Thema näher unterhalten können, denn so einfach ist das nicht. Durch langjährige Erfahrung kann ich meine Äußerung auf den Pflanzschnitt nur als richtig bezeichnen! Bei Interesse bitte direkt Kontakt aufnehmen: 03762/41668

ich würde albrecht nicht grundsätzlich recht geben, aber vom sommerschnitt wird in den letzten 2 jahrzehnten zunehmend abgeraten. der grund ist das zu hohe kontaminationsrisiko durch pilze bzw bakterien. im winter fliegt davon einfach erheblich weniger viel herum. außerdem musste ich, durch die zusammenarbeit mit einem ETT (european tree technican), lernen, dass, das was man in der ausbildung zum berufsgärtner über gehölzschnitt lernt zum größten teil absoluter humbug ist. viele dieser regeln sind im erwerbsanbau sinnvoll, da dort die bäume eh kaum älter als 30 jahre werden. aber will man den baum im eigenen garten nicht ein bisschen länger haben?

Ja, danke für den konstruktiven Hinweis, das handhaben wir in den meisten Fällen genau so!

Das der Baum im Garten später vor allem auch schön aussehen soll, kann ich nur dick unterstreichen! Deswegen schneiden wir die Bäume später auch nicht radikaler aus nach der alten Regel: „das muß man einen Hut durchwerfen können...“ Der Pflanzschnitt um den es hier geht, ist aber das „A&O“, damit der Baum erst einmal eine gesunde Krone aufbaut und nicht später zu viele Leitäste entwickelt!

Da ist etwas Wahres dran! Erstens gefallen auch mir die ungeschnittenen erst einmal besser, das ändert sich aber spätestens dann, wenn wir Bäume vor uns haben, bei denen dieser Pflanzschnitt versäumt wurde... ABER(!) es wird tatsächlich über Obstgehölze hinaus in unseren Gärten viele zu viel und dann auch noch leider meist falsch geschnitten. Obstbäume sind aber Kulturbäume, d.h. durch den Menschen weitergezüchtet und die Lebenserwartung steigt tatsächlich, sofern der Schnitt sachgemäß und nur im Rahmen der Gesunderhaltung und nicht außschließlich zur Ertragserhöhung erfolgt.

@@olebeeker7850 danke für die ausführlichen Informationen! :) Ich dachte mir schon, dass da mehr dhaintersteckt... wieder was gelernt - ich hatte vor ca. einem Jahr nach dem Verspeisen eines leckeren Apfels den Kern gedankenlos auf dem Balkon in den Blumenkasten gedrückt und jetzt habe ich ein kleines, ca. 40cm hohes Bäumchen (mittlerweile in einem kleinen Kübel). Und jetzt habe ich eben nach Informationen gesucht, wie ich es möglichst richtig mache. Das mal so am Rande als kleine Nebeninformation. Danke für das Video!

Der "Pflanzschnitt" um den es hier ging, ist ein einmaliger Vorgang. Er ist die Grundvoraussetzung das unser Baum bei möglichst hoher Lebenserwartung eine gesunde Krone aufbaut. Spätere Schnittmaßnahmen wie "Erziehungs-, Aufbau- und Erhaltungsschnitt" unterscheiden sich gänzlich vom Pflanzschnitt...

Oke vielen Dank. Bieten Sie auch eine onlineberatung an?

Gute Frage: dass sind die Monate Februar-März ( April)!

Die „Seitentriebe“ eines jungen Obstbaumes bezeichnet man eigentlich schon als die Leittriebe, der längere in der Mitte, als Mitteltrieb, aber zur eigentlichen Frage: Den Mitteltrieb kürzt man erstens ein um Druck auf die darunterliegenden Knospen aufzubauen, deren Austrieb und damit schon die Initiale für die nächste Etage zu erreichen. Zum zweiten gilt auch hier: starker Rückschnitt bringt stärkeren Austrieb, wird der Mitteltrieb nicht geschnitten bleibt er gegenüber den Seiten-Leitästen u.U. zurück, wichtig aber, das er einen gewissen „Vorsprung“ behält. Richtig zurückgeschnitten bleibt er ca. 10-15 cm über den Seiten-Leitästen stehen. Bei manchen Birnensorten ist es das konsequente Einkürzen des Mitteltriebes beim Pflanzschnitt auch wichtig um die Birnen- und sortenabhängig schmal-aufrechten Kronen von vornherein gleich etwas in „die Breite zu drücken“ 🤓!

@@olebeeker7850 Ok jetzt habe sogar ich es verstanden.. 🤣 Vielen Dank für die ausführliche Antwort!! 👍👍

... das klingt nach entweder ganz schlechter Qualität (Erziehungsschnitt fehlte schon beim Kauf) oder nach Wildwuchs, d.h. die "Unterlage" ist evtl. durchgetrieben... bitte mal ein Foto an info@purnatur-gartenschule.de

Eben doch, der Pflanzschnitt wie gezeigt ist so natürlich auch üblich für Busch und Halbstamm. Gute Fachliteratur zum Thema: Obstgehölze schneiden; H. Haas & Obstbaumschnitt; Riess & www.purnatur-gartenschule.de, hier: pdf unter „Gartenschule“

Da Apfel und Birne an 2-3 jährigen "Fruchtspießen/-knoten tragen mag es schon 3-5 Jahre dauern bis die ersten Früchte zu erwarten sind. Der hier vorgestellte "Pflanzschnitt" ist aber in der Fachpraxis unumgänglich damit der Baum später eine gesunde nicht zu dichte und gut aufgebaute Krone entwickelt. Der Ertragsbeginn ist hierbei zweitrangig!