Herzliches Dankeschön an jeden einzelnen Hausarzt 🙂

ich bin medizinstudentin einer norddeutschen uni kurz vor dem pj und könnte mir eine tätigkeit als landärztin dann vorstellen, wenn die rahmenbedingungen passen. ein modell wie das büsumer (unter kommunaler leitung/verantwortung) wäre perfekt - eine mischung aus erfahrenen kollegen und berufseinsteigern, welche sich gegenseitig ergänzen und eine gut aufgestellte zentrale anlaufstelle für patienten mit guter praxis-infrastruktur bieten. der druck der selbstständigkeit fällt weg - und es gibt zudem den hauch einer chance auf ein halbwegs geregeltes privatleben (stichwort work-life-balance!). trotz allem müsste die bezahlung so attraktiv sein, dass sie jungmediziner raus aus den städten in die peripherie lockt. das wäre eine für mich durchaus attraktive konstellation :) was für mich ein auf dauer untragbarer zustand wäre: "einzelkämpfer" in einer gänzlich unterversorgten ländlichen region, in welcher der hausarzt 24/7 rufbereit zu sein hat und quasi niemals zur ruhe kommt...

Die finanzielle Unterstützung von Medizinstudenten, die sich für eine Landarztstelle verpflichten, ist auf jeden Fall eine gute Möglichkeit des Anwerbens - finanziell gesehen "entspannt" es das Studium sehr. Im Beitrag fand ich das Verhalten des Bürgermeisters schon stellvertretend für die momentane politische Lage bzgl. der Ärzte- und Pflegekräfte.

Die Zahnärztin und ihr Team sind wirklich toll!

Eine teils hausgemachte Schwierigkeit. Wir müssen akzeptieren, dass niemand mehr 60h und mehr in der Woche arbeiten möchte in einer Branche mit so großer Verantwortung, einer immensen Bürokratie und knappen Budgets. Aber auch das Innehalten von Kompetenzen nur für Ärzte macht die Versorgung von niedrigschwelligen Bagtellerkrankungen für medizinisches Personal schwierig, weil diese Kompetenzen zur Versorgung nicht übertragen werden können oder es aus ärztlicher Sicht nicht gewünscht ist. Es gilt meines Erachtens die Regelkompetenzen von medizinischem Fachpersonal auszuweiten und die ärztliche Kompetenzen dort einzusetzen, wo sie aktuell wirklich benötigt werden. Examiniertes medizinisches Fachpersonal und auch Rettungsasisstenten*Innen/Notfallsanitäter*Innen wären in der Lage Aufgabe zu übernehmen um so Kapazitäten im ärztlichen Bereich zu ermöglichen. Gerne auch als Übergangsregelung. Dabei muss keinesfalls Braindrain betrieben werden - auch nicht durch attraktive Standorte, die Kompetnezn dorthin locken und damit andere Regionen schwächen.

8:00 Oo die bösen Medizin Studenten die sich nicht ihren Lebensweg vorschreiben lassen wollen... sowas aber auch!

Ich bin Azubi zur MFA im 3. Lehrjahr . Der Praxis Alltag wird immer schwieriger . Mehr Patienten Zulauf dadurch das immer mehr Praxen schließen . Dadurch unzufriedene Patienten . Das ist doch kein Zustand mehr . Jeder Tag ist stressig , es gibt ganz seltene Tage an denen man alles abgearbeitet bekommt . Meist bedeutet das Überstunden. Es wäre schön das sich bald mal was ändert in unserem Gesundheitssystem ...

Die Situation in Parchim ist schon echt krass schlimm. Herr Dr Hesse muss sich selber kaputt arbeiten um die dort vergreiste Gesellschaft irgendwie gesund zu erhalten…

Hier nutzt die Politik grundgute Menschen wie den 80-jährigen Vater ruchlos aus ... der Mann ist 80!? Der sollte seinen Lebensabend genießen und nicht auch noch Überstunden schieben müssen.

08:00 „Natürlich geht das, man muss nur wollen!“ - 50€ die Frau kommt aus der DDR... Ich präsentiere mal eine kontroverse Meinung und sage, dass gerade auch wegen solch einer Mentalität viele nicht (mehr) aufs Land wollen; kenne das selbst aus meinem Jahrgang. Auf dem Land ist‘s schön, die Mieten/Grundstückspreise sind ein Traum, man ist ein kleiner Promi als Arzt und kann noch echte menschliche Beziehungen aufbauen - wenn da nicht das Problem mit der Mobilität und Mentalität wäre, ganz zu schweigen von der Work-Life-Balance eines DAX-Vorstands... Zum Glück geht man das heute korrekter Weise mit einer Zuckerbrot-und-Peitsche-Mentalität an; Sonderplätze mit leichterem Zutritt für Menschen die FREIWILLIG eine Verpflichtung eingehen, sich 15 Jahre auf dem Land niederzulassen - wenn Vertragsbruch, dann 150k+ € Strafe. So könnte das eher funktionieren. Nicht mit DDR Studienplatz- und Arbeitsort-Zuteilung; NC ist hart und irrational genug mittlerweile, bei der Noteninflation.

Problem ist doch, dass die Fachärzte so viel mehr verdienen als die Hausärzte. Das liegt aber auch ganz viel an der Aerztekammer. Solange da nicht mal aufgeräumt wird, wird das auch nix.

Da wird wohl das Rad neu erfunden ? (Mehrere Ärzte unter einem Dach) - In der DDR hieß das Poliklinik

Wenn seit Jahrzehnten Anspruchsdenken und Bürokratie steigen, die Realvergütung jedoch sinkt ist das kein Wunder - oder?

Mehr Ärzte, mehr Geld, mehr Vernunpft und mehr Zusammenarbeit mit der Politik, dann wäre alles besser. Aber man tut ja kaum was, oder es ist schwer was zu ändern, sehr schade... ist auch genau das gleiche mit Altenpfleger - geht irgendwann auf die Psyche und ich habe es nicht lange durchgehalten. ᗒ ͟ʖᗕ

Die Frau bei minute 8:00 hat das problem nicht verstanden. In der stadt fehlen ja auch die ärtzte🤣🤣😂 Es liegt an den fehlenden studienplätzen

Zum Glück habe ich einen Hausarzt aber hier ist auch alles unterbesetzt.

Spannend... Der Typ von der KV erzählt, dass sie nicht wissen, welche Ärzte noch Patienten aufnehmen. Stimmt auch, wissen die nicht. Geben aber an verzweifelte Patienten eine Liste mit Hausärzten, die noch Patienten aufnehmen. Find ich echt gut. Dann sollte die KV das doch auch bitte so kommunizieren: hier ist eine Liste von Hausärzten in der Umgebung, aber wir haben keine Ahnung, ob die noch Patienten aufnehmen.

Wenn die Lindemanns alle Arztpraxen eröffnen, wo bleiben denn da die Herrenboutiquen?

Mich würde Interessieren, wie die Situation jetzt ist.

Standortbindung ? Aber sonst geht`s der noch gut oder?

08:00 Tja, aber wenn de das machst, dann hätte ich mich damit bspw. nicht abgegeben. Ich will kein Hausarzt sein, für mich war es immer Intensiv- und Notfallmedizin. Aber einen Vorschlag zur Güte: Warum machen wir es nicht so wie Südafrika: Dort müssen junge Ärzte nach dem Studium und Internship (etwa wie unser PJ, aber zwei Jahre dauernd) ein Jahr Community Service, also Gemeinschaftsdienst leisten und in irgendeiner ihnen zugewiesenen Ambulanz oder Klinik, wo sie gerade gebraucht werden, arbeiten. Ein Jahr hätte ich mir das durchaus antun können und hätte dabei sicherlich noch das ein oder andere dazugelernt.

Telemedizin muss mit dazu kommen. Definitiv.

Kein Wunder das es bei einen NC von 1,1 zu wenig Ärzte gibt

Es ist ein Systemproblem. Aber unsere Politik grinsen lieber in die Kamera und winken. Man könnte z. B. Förderungen für die Gründung bzw. den Erhalt von Praxen oder Stipendien für angehende Ärzte oder Schaffung von mehr Universitätsstellen zur Ausbildung.

Beitrag ist ja schon 5Jahre alt, aber wieso machen die verbleibenden Hausärzte nicht mit den Unis was und propagieren dort ihr Angebot mit dem Bonus, Umzugskosten, Kinderbetreuung usw muss doch machbar sein... So ein LKW mit Zahnarztausstattung lässt sich doch bauen, mit Rolli tauglichkeit usw, kostet halt paar € aber für was gibts denn den Staat

Ich könnte mir das Leben als Landärztin evtl.schon vorstellen, aber halt niemals in der Selbstständigkeit. Sowas wie das Modellprojekt ist da schon eher realistisch, aber ich habe auch keine Lust mich für meine Patient:innen aufzuarbeiten 😅

was machen die Patienten die auf medikamente angewiesen sind aber keinen Arzt finden ? Krepieren !

Hä? Das isn Reupload

Die einzige Lösung wären mehr Lehrstühle, aber nee, das würde ja Geld kosten.

Wäre NDR Fans gucken auch in 360p

Krasse idee…..mehr studienplätze. Das löst sich aber auch erst in 15 jahren denn so lange ist der weg vom 1. semester bis zum ende als allgemeinmediziner. Eine möglichkeit wäre einen nagelneuen studiengang nur für allgemeinmedizin mit dem alleinigen ziel hausartzt zu werden.

Mehr Kommunale Arztzentrenbzw von irgendwem getragenene Arztzentren, quasi wie kleine "Krankenhäuser". Fairer Lohn, Faire Arbeitszeiten, ich meine evtl mal eine Bereitschaft alle 2 wochen würde ja gehen, wenn der Lohn und die Anerkennung stimmt, immerhin würde man so auch dem Dilemma des Rettungsdienstes Vorbeugen der immer mehr kleinstversorgungen hat die auch Hausärztlich behandelbar wären. Ausbau der Ambulanten Pflege, Pflegekassen stärken und evtl sowas wie Telehausarzt als fachweiterbildung für Kranken und Altenpfleger anbieten, könnte somit im Rahmen der regulären versorgenung gemacht werden. Mobile Arztpraxen ausbauen, grade für Fachärzte, jede Tag in Woche eine andere Arztprxis die sich das Mobil nimmt und zu seinen Patieten fährt. Oder halt auch sowas wie Fahrdienste die Reginal den kranken helfen, Kommunale Versorgung sichern, Arbeitsplätze schaffen die Leute die Weniger mobil sind, weil auch der ÖPNV sinkt, Alten und Kranken was bringen, Botengänge in Kombination mit Essen auf Rädern oder ähnlichem. Und evtl Pflicht das jeder Mediziner auch eine 1-2 Jahre nach Studium in einer Hausarztpraxis tätig sein muss um A) einblicke zu bekommen und nicht nur Fachidiot in einem Bereich in einer Klinik wird, evtl nach Facharzt zb 1-2 jahre Hausarzt und so lernen wie man mit Menschen umghet über längere Zeit und sie nicht als Maßenware in der Klinik kommen und gehen sieht, dann Klinik, Erfahrungen sammeln, dann wieder Hausarzt werden aus eigenem Intresse und aus der Klinikzeit Profitieren. Deutschland entwickelt solangsam ein echtes Sozialprobleme in fast allen Bereichen.

Warum will denn kein Arzt auf dem Dorf arbeiten? Das Landleben ist doch soooo schön 🤗

Besser wäre wenn auch Menschen Medizin studieren könnten die nicht die super Noten haben aber Talent und Ausbildung im Rettungsdienst und Pflege

Meddl loide

Erster

Wenn die bei jedem Hausbesuch erstmal Kaffee und Kuchen machen, dann muss man sich auch nicht wundern, dass das zwangsläufig zu Zeit- und Personalmangel führt 😂

Der Dame bei Minute 8 kann man ausschließlich getrost den Mittelfinger vor Augen führen...