Das muss schon sein, finde ich, denn was für mich dürftige Plastikformulierungen sind, kann für einen anderen Leser ja augenöffnend und gebirgsbachklar erscheinen. Liebe Grüße

Dem möchte ich mich anschließen.

Ich schließe mich da ebenfalls an, ich finde es gut, dass du als einer der wenigen hier bei KZfaq deine Meinung begründest. Deswegen schaue ich auch immer gerne in deine Videos rein. Trotzdem komme ich nicht umhin, das Vorgehen bei einer Übersetzung etwas unfair zu finden. Man kann eben nicht ausschließen, dass es an der Übersetzung liegt. Selbst wenn (oder gerade wenn?) man sehr genau an der Vorlage bleibt, ist es ja oft so, dass Ausdrücke in der Originalsprache ganz anders wirken. Bestes Beispiel ist ja das 'sleeping around' vs. 'rumschlafen'. Wer sagt das im Deutschen schon? Im Englischen finde ich "all this sleeping around" in der Umgangssprache einer jungen Person (Figurenrede) in den 1980ern jetzt nicht problematisch. Ich finde auch, dass Lessing in dem Buch einen sehr einfachen Stil hat, fand aber damals, als ich das Buch gelesen habe, dass dieser Stil die Drastik des Dargestellten stützt. Ich konnte mir auch nicht vorstellen, dass der Satz zu England so schlecht geschrieben ist, daher habe ich ihn fix nochmal im E-Book nachgeschlagen: "... more and more it seemed that two peoples lived in England, not one - enemies, hating each other, who could not hear what the other said." Hier ist es zumindest so, dass die beiden Aspekte nicht zusammen in einem Nebensatz stehen. Ich würde auch nicht behaupten, dass es ein zitierwürdiger Satz ist, aber die Übersetzung, die viel zu nah an der Struktur des Originals bleibt, hilft auch nicht gerade.

Ich kann mir übrigens nicht vorstellen, dass dir die "Afrikanische Tragödie" gefällt, wenn du dieses Buch gar nicht mochtest. Der Stil ist ähnlich, wenn ich mich recht erinnere. :D

Hallo Fredy, freut mich, dass meine Worte erneutes Interesse an Böll und Lenz wecken. Ich bin bei Lenz ja noch in der Rolle des staunenden Erstlesers, Schweigeminute hat mir Lust auf mehr gemacht. Liebe Grüße Übrigens werde ich mich auf Steady bald mit einer neuen Bitte um Auswahl der Monatslektüre an dich und die anderen Unterstützer wenden, ich denke, es sind interessante Bücher dabei.

Du hältst also eine Gesangskarriere noch im Rahmen des Möglichen. 😂 Das freut mich, ich fand ja immer, dass Take That und die Backstreetboys mich casten sollten. Liebe Grüße

@@KainUndAbelBooks Oh danke für die Ohrwürmer („Tonight, tonight…!“)

​@@INTERpEST📻 I want it thaaat way! 🎶

@@INTERpESTIst dieser Song nicht von New Kids on the Block? 😅

@@Mona-wj3gs Ach jaaa, bitte verzeiht mir meinen Wurf in den Eintopf 😊

Hallo Alex, ich danke dir für deinen Kommentar und auch für die gute Idee mit der Landkarte. So hätte ich das Gefühl, auch als Stubenhocker etwas in der Welt herumzukommen. Aitmatow schätze ich sehr, stimmt, ich werde in den nächsten Wochen auch einen Roman von ihm beginnen: Ein Tag länger als ein Leben. Vielleicht sehen wir uns ja in Kirgisien 😉 Liebe Grüße

Nach nur einem gelesenen Buch von Lessing will ich mir da natürlich kein festes Urteil erlauben, zumal das Goldene Notizbuch und die Afrikanische Tragödie im Ruf stehen, große Literatur zu sein, aber der erste Eindruck ist jedenfalls niederschmetternd. Liebe Grüße

@@KainUndAbelBooks Bin gespannt, wie du es sehen wirst. Bei mir juckt - auch in den Erzählungen - einfach immer der Streich-Griffel.

Puh, da kann ich leider kaum helfen, aber ja, manche direkte Zitate werden wohl automatisch gelöscht. Vielleicht wenn du es auf Japanisch übersetzt?

@@KainUndAbelBooks Versuchen wir es so: "Es ist einfach nicht wahr. Ich habe sie nicht geschlagen. Ich habe es niiiiiiiiicht." Kleine Reaktion auf deinen Opener.

@@mapro3948 😂 Perfekt!

Wenn man anderweitig ausgesorgt hat, kann man den Preis gut ablehnen, der Ruhm durch die Ablehnung ist dann sicher noch gewaltiger. Die meisten gelesenen Preisträger fand ich bislang überragend, hier haben wir die Ausnahme. Liebe Grüße

Zugegeben habe ich sehr starke Schüler, deren Aufsätze oft zu leuchten beginnen. Liebe Grüße

Ehrlich, du findest Handke schlecht? Ich schätzte seine die Bücher bislang sehr, die späteren Bücher (die ja vor allem in der Kritik stehen) habe ich noch nicht gelesen. Liebe Grüße

@@KainUndAbelBooks Ja, meine ehrliche Meinung ist, dass es sein Schreibstil nicht verdient hätte, einen Preis verleiht zu bekommen. Abgesehen von seinem fragwürdigen Charakter, seiner Unterstützung für Diktatoren, die prinzipiell nichts mit der Literatur zu tun haben sollten, ist seine sogenannte Schreibkunst im besten Falle als mittelmäßig zu betrachten. Das ist nur meine Meinung und natürlich interessiert die niemanden.

Das kann ich nachvollziehen. Mir geht es da ähnlich wie Thomas Strässle*. Vor allem stört mich bei Handke die Selbst-Stilisierung als hyperempfindsamer Dichterprophet. *Das Zitat an Raoul Schrott ging in etwa: "Egal wie sehr sie sich anstrengen, sie werden es niemals hören." (weil es ja oft um irgendwelche Sinneseindrücke geht, die natürlich nur ein Peter Handke wahrnehmen kann) Ich weiß ich bin zynisch, trotzdem ist was dran.

@@mapro3948 Danke für die vortreffliche Beschreibung.

​@@esmolol4091vielleicht informiert Du Dich mal gründlicher über Serbien und den völkerrechtswidrigen Krieg der Nato gegen dies Land , das über 2000 Jahre fast immer die A....Karte bekam ? Wer glaubt denn diesen Propagandamist. Sicherlich keine Heilige, aber weder Diktator noch Genozid. Bin da durchaus bei Handke.