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#Portugal #Muscheln #Tejo #Arbeitslosigkeit
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Sie stehen bis zu den Knien im Schlick. Bei Ebbe durchkämmen sie den Boden nach Muscheln und verdienen - mit Glück - rund 30 Euro am Tag. Besser als nichts. Denn in der Corona-Krise sind tausende Jobs weggefallen. Zum Beispiel bei Maria. Sie war Putzfrau, ihre Tochter arbeitete in einem Restaurant. Jetzt stehen beide im Schlamm und kratzen am Flussboden, auf der Suche nach der begehrten Ware - die Enkelin im Kinderwagen dabei.
Das Tejo-Delta ist ein Naturschutzgebiet, deshalb ist das Sammeln eigentlich illegal. Trotzdem boomt das Geschäft. Vor allem die Händler sind gut organisiert, sie exportieren die begehrten Muscheln tonnenweise nach Italien. Die Polizei weiß davon und doch ist es schwer, den Händlern und Zwischenhändlern beizukommen.