Die hervorragenden Fluglehrer der FFG bereiten ihre Schüler natürlich optimal auf diesen großen Moment vor. Als Flugschüler hat man also das gute Gefühl und Selbstvertrauen, diesen ersten Alleinflug auch sehr gut zu meistern. Aber ja, Julian war schon sehr ruhig und entspannt an seinem großen Tag :)

Das ist auch das Ziel einer Ausbildung.

Ja das wirkt wie bei einem alten Hasen, aber bis etwa zum Herbst 2021 war Julian "Fußgänger". Und es ist ja genau das Ziel der Ausbildung, dass man zum einen das Flugzeug und das Fliegen beherrschen lernt und zum anderen auch das Selbstvertrauen bekommt, diese Stresssituation erfolgreich zu meistern. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass man schwitzige Hände hat und es ein komisches Gefühl ist zum ersten Mal "alleine" auf der Piste zu stehen und zu wissen, dass man sich alleine wieder landen muss wenn man jetzt Gas gibt und startet. Aber man weiss ja auch, dass einen am selben Tag direkt vorher zwei Fluglehrer im Flug überprüft haben und beide keine Bedenken haben, dass man problemlos alleine Platzrunden fliegen kann.

@@ffgbraunschweig2840 traum! Das möchte ich auch mal lernen!

einfach nur toll :)

Wie viele Flugstunden ein Schüler bis zu seinem ersten Solo braucht, das ist natürlich unterschiedlich. Wer schon Vorerfahrung (z.B. Segelflug) hat, ist natürlich schneller. Ein guter Richtwert sind aber 15 - 22 Flugstunden und 75 - 85 Landungen bis es so weit ist für Flugschüler die als reine Fußgänger die Ausbildung starten. Ein Video vom Überlandflug eines Schülers wird es auch noch geben, dauert aber noch ein bisschen das alles sinnvoll zu schneiden ;)

Danke, schön dass dir das Video gefällt. Ja, den echten Funk muss man in Deutschland leider ausblenden. Wir versuchen aber die Atmosphäre trotzdem weitestgehend zu erhalten. Braunschweig ist tatsächlich ein Verkehrsflughafen, allerdings mit der Besonderheit dass es keine Rollkontrolle gibt. Hier ist auch der Tower für die Rollanfreigaben zuständig. Aber es hat durchaus seine Vorteile, wenn man die Flugausbildung direkt auf einem kontrollierten Verkehrsflughafen durchführt. So hat man später keinerlei Scheu auch andere Verkehrsflugplätze anzufliegen und Hannover liegt beispielsweise nur einen Katzensprung entfernt und wird während der Ausbildung auch mehrfach angeflogen.

@@ffgbraunschweig2840 hi finde du bist echt gut geflogen und gelandet hört sich anfangs recht kompliziert an aber ich denke ist viel auswendig lernen oder? Wie viel hast du insgesamt für die ppl bezahlt? Und wenn du zum Beispiel an einen anderen Ort fliegen willst in Deutschland was kostet das bzw geht das ? Das Mieten von so einem Flugzeug ist bestimmt teuer oder

@@hhjghu673 Danke für deine Fragen. So pauschal lässt sich das natürlich nicht beantworten was die Kosten angeht. Das hängt ja maßgeblich davon ab, wie viele Flugstunden und Landungen man am Ende individuell benötigt. Als grober Richtwert kann man von einem Bereich von 10.000 - 13.000 € ausgehen. Anfangs muss man natürlich viel auswendig lernen, aber im Laufe der Zeit ergeben sich die Dinge dann natürlich aus dem Verständnis, der Erfahrung und dem regelmäßigem Training. Wenn man an einem anderen Ort fliegen möchte gibt es natürlich auch viele Optionen: Mitnehmen des Flugzeugs an den anderen Ort, beitreten in einen Verein an diesem Ort oder einfach Chartern. Dabei sind die Preise natürlich sehr unterschiedlich. Kannst du aber im Internet recherchieren. Für die FFG gilt aktuell: 1090 € Jahresbeitrag und dann die folgenden Preise: www.ffg-braunschweig.de/services/kosten/ Die Kosten sind pro Flugstunde "nass" also inklusive Treibstoff etc. Dazu kommen nur noch die Landegebühren die je nach Gewichtsklasse und Flughafen variieren. In unserem Fall bei den Aquilen zwischen 5 und 20 € pro Landung. Die Cirren sind aufgrund ihres Lärmpegels eher im Bereich 20 - 50 €.

Keine Sorge, auch heute noch fliegt man bei seinem ersten Solo drei Platzrunden. In EDVE dauert eine Runde mit der Aquila aber fast 8 Minuten, das hätte den Rahmen des Videos etwas gesprengt ;)

Hi, nein wenn du die Prüfung in Deutschland machst dann geht das alles auf deutsch. Wenn man möchte ist Englisch besitmmt auch möglich, aber Deutsch ist die Regel. PS: International gültig ist so aber nicht ganz richtig, denn gültig ist sie im EASA Gebiet und zusätzlich den Ländern, die eine EASA Lizenz akzeptieren. Der zweite große Player sind natürlich die US FAA Lizenzen. Die EASA PPL kann man aber zB auch von der FAA anerkennen lassen um dann zB in den USA fliegen zu können.

​@@ffgbraunschweig2840wie gut muss man in Mathematik sein? Also dass man Englisch fließend drauf haben muss ist klar, aber ich bin leider kein Mathe-Ass.. wie Fit muss man da in Mathe sein?

Hallo Amigo also Englisch ist keine Voraussetzung zum Fliegen in Deutschland. Das braucht man erst, wenn man ins Ausland fliegen möchte, eine IFR Ausbildung drauflegt oder wenn man in die radarkontrollierten Lufträume (in Deutschland zumeist oberhalb 10.000 ft oder über den Kontrollzonen der großen Flughäfen) einfliegen will. Man kann aber auch problemlos nur auf Deutsch zum Beispiel in Hamburg Fuhlsbüttel landen mit einem Kleinflugzeug. An Mathematik braucht man lediglich die Grundrechenarten. Addition, Subtraktion, Multiplikation und Division im Zahlenraum zumeist bis 360 sollte man halbwegs zügig im Kopf hinbekommen. Für den Rest gibt es Hilfsmittel. Google mal nach Winddreieck und E6B Rechner. Wichtig sind daneben vor allem technisches und Aerodynamisches Interesse. Man sollte insbesondere Verstehen (während der Ausbildung) warum ein Flugzeug fliegt und vor allem wann es das nicht mehr tut ;) Ein Mathe Ass jenseits Grundrechenarten und Pythagoras braucht man nicht zu sein.

Hallo Markus, das darfst du auch ruhig glauben. Wir nehmen das mal als Kompliment für die Ausbildungsqualität, dass man es dem Flugschüler nicht anmerkt. Wenn man von seinem ersten Fluglehrer sowie dem Crosscheck des zweiten Fluglehrers für das Solo freigegeben wird, dann hat man auch das notwendige und berechtigte Selbstvertrauen, dass das einfach eine ganz normale Runde um den Platz wird 😉