Prinz Friedrich von Homburg sitzt nachts im Schloßgarten unter einer Eiche und flechtet im Schlafwandel einen Lorbeerkranz, beobachtet von Adligen, die über ihn reden. Weil er tags beim Kriegsrat vor der Schlacht bei Fehrbellin, verträumt an seine geliebte Natalie (die Nichte des Kurfürsten Friedrich Wilhelm) dachte und von ihrem verlorenen Handschuh abgelenkt war, überhörte er seine Order und es kam dazu dass er entgegen dem ausdrücklichen Befehl des Kurfürsten zu früh in die Schlacht eingegriffen hat, dieser lässt ihn im Nachgang der Schlacht verhaften und zum Tode verurteilen, obwohl er mit dieser Attacke einen schlachtentscheidenden Anteil am Sieg der Brandenburger über die Schweden hatte. Verzweifelt vor Todesangst lässt Homburg Natalie beim Kurfürst um Gnade bitten. Doch der Kurfürst will den Prinzen nur unter der Bedingung begnadigen, wenn dieser das Urteil für ungerecht erklärt. Homburg erkennt daraufhin das Urteil als gerecht an und will sterben. In der sicheren Erwartung, hingerichtet zu werden, wird der Prinz in den Schlossgarten geführt, wo ihm der Kurfürst jedoch das Leben und die Hand Natalies schenkt, symbolisch mit Lorbeerkranz.
Titel: Prinz Friedrich von Homburg oder die Schlacht bei Fehrbellin
Autor: Heinrich von Kleist
Uraufführung: 03.10.1821
Produktion: SDR 1958
Bearbeitung und Regie: Otto Kurth
Komposition: Werner Haentjes
Besetzung:
Mila Kopp - Kurfürstin
P. Walter Jacob - Kurfürst
Margot Franken - Natalie
Kurt Haars - Doorfling
Rolf Schult - Homburg
Hans Mahnke - Kottwitz
Harald Baender - Hennings
Ludwig Anschütz - Truchß
Hans Georg Laubenthal - Hohenzollern
Herbert Steinmetz - Hauptmann Golz
Kurt Norgall - Sparren
Werner Bruhns - Stranz
Alf Tamin - Reuß
Peter H. Schwerdt - Franz, Reitknecht
Gertrud Habel - Eine Hofdame
Hans Treichler - Wachtmeister
Rolf Schimpf - Offizier
Fred Goebel - Offizier
Karl Grytzmann - Offizier
Fred C. Siebeck - Sprecher
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