Ja, stimmt absolut. Die Betrachtung hängt immer vom Boden und Feuchtezustand ab. Natürlich gilt das hier Gezeigte nur für die hier gerade vorliegenden Bedingungen. Eine generelle Aussage für alle Jahre und Böden ist das nicht.

Erdflöhe kommt wenn die Fruchtfolge nicht eingehalten wird so einfach ist das

@@heinzkempa472 wenn man nicht knappe 10tsd ha. arrondiert bewirtschaftet spielt die eigene Fruchtfolge auf Grund der Nachbarn beim Schadinsektendruck leider keine Rolle. Die Tiere sind schlicht zu mobil. Dazu laufen aktuell Versuche in den neuen Bundesländern - sprich ob es möglich ist mit regionalen Fruchtfolgen bzw Anbaupausen den Druck zu verringern.

@@heinzkempa472 Erdflöhe räumen auch Felder ab, die zehn Jahre oder länger keinen Raps hatten. Da diese Tiere auch größere Distanzen überwinden ist ihnen bei üblichen Feldgrößen genau wie Läusen oder Zikaden nicht unbedingt durch Fruchtfolge zu begegnen.

No till no Problems! Pflug, Grubber und Co. dem Schrotti mitgeben oder zum Alteisen in die Büsche stellen und verrosten lassen.

Intensive Mulcharbeit. Das ist sicher auch ein guter Weg für den Raps.

Es ist interessant, dass es sich bei Vielen, wie auch bei Ihnen anders herum verhält.

Auf gut schüttenden Böden ist das sicher das Verfahren der Wahl. Der Pflug zur Saat ist da wohl das Optimum. NIcht nur zu Raps.

Ja, allgemeingültige Aussagen sind bei der Frage nach der richtigen Bodenbearbeitung nicht möglich. Es ist immer eine Situationsbetrachtung. Das es bei Ihnen genau anders ist, ist interessant und zeigt die Vielfalt der Möglichkeiten.

Direktsaat hat grundsätzlich ne langsamere Jugendentwicklung, holt aber später zur generativen Phase deutlich auf und kann sich durchaus gegen Pflug und Grubber behaupten.

Wenn Sie sich im schönen Voralberg nicht gerade für den Anbau von Raps interessieren wird das wohl ein Versehen des Programms sein. Danke für Ihren netten Gruß.

@@landwirtschaft9026 oder der Algorithmus hat irgendwie erkannt dass mein Bruder Bauer ist 😅👍

Es war Wintergerste. Die Pfahlwurzel des Raps reicht bereits jetzt über 15 cm tief. Bei Raps ist Aufgang und Jugend die schwierigste Phase. Da brauchte er gut gelockerten Boden. Weizen hat seine kritische Phase eher bei der Kornfüllung. Im Herbst ist er vergliechsweise unempfindlich. Durch sein Feinwurzelsystem braucht er mehr festen Boden. Zu locker ist gar nicht gut

@@landwirtschaft9026 Danke für Ihre Antwort!

Ja, entscheidend sind Wurzelraum und Saarbett. Wie man dabei das bestmögliche erreicht, hängt von vielen Faktoren ab. Feuchte, Boden, nachfolgende Witterung, Sorgfalt usw.

Mit speziellen Sägeräten bei engem Reihenabstand wie versuchsweise in den 80er Jahren sicher besser als Drillsaat. Bei 45 cm Reihenabstand mit Rübensägeräten hingegen wächst das Unkraut bis in den April hinein. Bei Drillsaat wird das Blätterdach bereits im Herbst dicht. Der entscheidende Nachteil der weiten Reihen jedoch ist, dass das Kerb (Grasmittel vor Winter) nicht so gut wirkt. Ein wesentlicher Grund für den Rapsanbau ist aber die nahezu vollständige Wirkung des Kerb gegen Fuchsschwanz. Die Tiefenablage eines Rübensägerätes ist besser, als bei Drillmaschinen mit Zappelscharen, was ein entscheidender Vorteil sein kann. Gegenüber der Väderstad Rapid gilt das nicht. Diese Drillmaschine hat eine perfekte Tiefenablage.

Die Bodenbedingungen zum Grubbern waren gut. Es wurde beim zweiten Mal tiefer gearbeitet und es wurde jeweils ein mehrreihiger Grubber mit anerkannt guter Mischwirkung eingesetzt. Insofern entspricht die Qualität der Grubberarbeit absolut dem Praxisüblichen. Der Saatbereich wurde zudem durch die Scheibenreihen vor den Drillscharen erneut gemischt. Dieser Vergleich zeigt folglich den Unterschied zwischen Pflügen und praxisüblichem und sorgfältigem Grubbern, zumal es sich um Gerstenstroh handelt. Es ist kein Vergleich zwischen Pflügen und nicht sachgerechter Stroheinmischung mit einem ungeeigneten Grubber bei ungünstigen Bodenbedingungen.

Ich habe auch wesentlich schlechtere Zwischenfrchtbestände nach WG mit gehäckseltem Stroh als im anderen Getreide, echt komisch dieses Jahr

Gerade die Jugendentwicklung läuft nach dem Pflug schneller. Es sei denn, es fehlt Keimfeuchte.

Komisch das es weltweit in verschiedenen Klimazonen und auf unterschiedlichsten Böden ganz ohne Bodenbearbeitung durch Pflug, Grubber, Scheibenegge und Co. funktioniert hochertragsfähigen Ackerbau zu betreiben.

@@TioPablitoGaviria Ja, das ist echt komisch!