Entdecke in unserem Tutorial, wie du Raufasertapete tapezierst wie ein Profi! Wir führen dich Schritt für Schritt durch das Projekt:
00:00 Intro Raufaser tapezieren
00:08 Untergrund vorbereiten
00:19 Kleister verdünnen
00:38 Wände ausmessen
00:43 Raufaser zuschneiden
01:52 Werkzeuge für Raufaser kleben
02:23 Raufaser einkleistern
03:11 Raufaser tapezieren - die erste Bahn
04:37 Raufaser: Ecken und Kanten
05:51 Auf Stoß tapezieren
Erfahre alles über Raufasertapete!
Was ist Raufaser?
Raufaser, auch Rauhfaser oder Raufasertapete genannt, besteht aus einem Papier- oder Zellstoffträger, in den kleine Holz- oder Zellulosefasern eingearbeitet sind. Diese Fasern erzeugen eine charakteristische, körnige Oberflächenstruktur, die der Tapete ihren Namen gibt.
Raufasertapeten sind bekannt für ihre Robustheit und Langlebigkeit und lassen sich relativ einfach verarbeiten. Sie kann mehrfach überstrichen werden, ohne ihre Struktur zu verlieren.
Aufgrund dieser Eigenschaften sind Raufasertapeten besonders in Wohn- und Arbeitsräumen beliebt, da sie eine individuelle Farbgestaltung ermöglichen und bei Bedarf leicht renoviert werden können.
Welche Raufasertapeten gibt es?
Raufasertapeten werden in verschiedenen Körnungen oder Strukturen angeboten:
Feine Raufaser
Diese Tapetenart enthält relativ feine Holzfasern und hat eine dezente, feine Struktur. Sie eignet sich besonders für kleinere Räume oder dort, wo eine dezente Wandgestaltung gewünscht wird.
Rauhfaser mittel
Hier sind die Holzfasern gröber als bei der feinen Raufaser. Diese Tapetenart ist weit verbreitet und bietet eine ausgewogene Struktur, die in den meisten Wohnräumen gut zur Geltung kommt.
Grobe Raufaser
Diese Tapetenart enthält besonders grobe Holzfasern und erzeugt eine stark strukturierte Oberfläche. Grobe Raufasertapeten sind ideal, um markante Akzente zu setzen oder größere Flächen lebendiger zu gestalten.
Warum muss Raufaser nach dem Einkleistern einweichen?
• Das Einweichen ermöglicht die Ausdehnung der Tapete vor dem Tapezieren. Das verhindert Blasenbildung, da sich die Tapete sonst an der Wand ausdehnen würde.
• Durch das Einweichen kann der Kleister tiefer ins Papier eindringen, was eine starke und gleichmäßige Haftung an der Wand sicherstellt. Deshalb auch satt einkleistern!
• Das Einweichen macht die Raufasertapete geschmeidiger und einfacher zu verarbeiten.
• Ein durchgängig feuchter Zustand der Tapete beim Anbringen sorgt für ein gleichmäßiges Trocknen. Das verhindert ein Schrumpfen oder Verziehen der Tapete nach der Trocknung.
Wie tapeziert man Raufaser um die Ecke?
Grundsätzlich klebt man Raufaser nicht um Ecken und Kanten.
1. Da sich Wände immer - wenn auch minimal - bewegen, würden sich mit der Zeit Blasen und Falten bilden.
2. Ecken sind selten gerade. Wenn man um die Ecke klebt, kann man die Raufaser daher nicht sauber auf Stoß kleben. Ein Überlappen verbietet sich, da sich die untere Lage markieren würde.
3. Profis tapezieren daher nur bis in die Ecke und setzen dort eine neue Bahn an. Das Ixel wird nach dem Tapezieren oft mit dauerelastischer, überstreichbarer Acrylfugenmasse verfugt. Nach dem Streichen ist der Tapetenstoß in der Ecke dadurch nicht sichtbar.
Wie rührt man Tapetenkleister an?
Hierzu haben wir ein eigenes Video gedreht: • Tapetenkleister anrühr...
In welche Richtung tapeziert man?
Faustregel: Decken sollten Sie stets mit dem Lichteinfall, also vom Fenster weg in den Raum in Längsrichtung tapezieren. So verringern Sie die Wahrscheinlichkeit, dass später Schatten das Endergebnis stören.
Warum darf man nach dem Tapezieren nicht Lüften?
Der Kleister sollte schneller trocknen als die Tapete. Wenn der Raum zu warm ist oder bei Durchzug, trocknet aber die Tapete schneller als der Kleister. Dadurch kann die Spannung, die beim Trocknen entsteht, nicht ausgeglichen werden, und die Nähte der Tapete gehen auf.
Wie lange muss ich mit dem Überstreichen von Raufaser warten?
Die Raufaser und der Kleister müssen vollständig durchgetrocknet sein. Um sicherzugehen solltest du mindestens 24 Stunden mit dem Überstreichen warten.
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Bauhelden
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