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Ich war vor einiger Zeit auf diesem (anderen) RTW unterwegs.
Ich fand den Aufbau damals sehr interessant und wollte Euch einen weiteren RTW von innen vorstellen.
Der Rettungswagen wird in Deutschland für die Versorgung und den Transport von Notfallpatienten verwendet.
In der Regel wird er von mindestens einem Rettungssanitäter „RS“ als Fahrer (Ca. 520 Std. Ausbildung zum RS und Führerscheinklasse min. C1 meist erforderlich, da Fahrzeug + Ausrüstung in der Regel über 3,5 t wiegen)
und in der Vergangenheit einem Rettungsassistent „RA“ (2-jährige Ausbildung + Anerkennungsjahr), zukünftig Notfallsanitäter (3-jährige Ausbildung) als Transportführer/Beifahrer besetzt.
Zur Führung der Bezeichnungen ist das Bestehen einer staatlichen Prüfung notwendig.
Um im Rettungsdienst tätig zu sein weiterhin jährlich 30 Fortbildungsstunden verpflichtend.
_______________QUALIFIKATIONEN__________________________________________________________________
ERSTHELFER (EH)
Es gibt ganz "unten" quasi den Ersthelfer (kann jeder mit EH-Kurs werden)
SANITÄTER (SAN)
Verschiedene Sanitäter "Arten".
Das machen die Hilfsorganisationen unterschiedlich.
[Beim DRK gibt es z.B. San A, San AB, San C (etwa mit dem Rettungshelfer NRW vergleichbar]
RETTUNGSHELFER (RH)
Der Rettungshelfer (Ausbildung und Berechtigung von Bundesland zu Bundesland verschieden)
In NRW gibt es den RH NW (Rettungshelfer NRW) abgespeckt.
(Ausbildungsdauer etwa 1 Monat: 80 Std. RH-NW-Lehrgang + 80 Std. Praktikum an einer Lehrrettungswache = 160 Std.)
Und den RH Bund. (Ausbildungsdauer etwa 3 Monate: 160 Std. Rettungssanitäter-Grundlehrgang + 80 Std. Praktikum in einer Klinik + 80 Std. Praktikum an einer Lehrrettungswache = 320 Std.)
Einsatz: Fahrer des KTW (Krankentransportwagen)
RETTUNGSSANITÄTER (RS)
Bundesweit relativ einheitlich: in NRW nach RettAPO (Ausbildungs- und Prüfungsordnung)
Ausbildungsdauer etwa 3,5 bis 4 Monate: 160 Std. Rettungssanitäter-Grundlehrgang
+ 160 Std. Praktikum in einer Klinik [Notaufnahme, Intensivstation, Anästhesie oder Geburtsstation (min 3 davon) ]
+ 160 Std. Praktikum an einer Lehrrettungswache [wenigstens 40 Einsätze, von denen mindestens 20 Notfalleinsätze sein müssen] )
+ Abschlusslehrgang mit 40 Stunden zu je 45 Minuten, mit staatlicher Prüfung (ca. 5 Tage Block)
= 520 Std.
Einsatz: Transportführer/Beifahrer des KTW
Oder Fahrer des RTW (Rettungstransportwagen) meist nur mit mindestens C1 Führerschein möglich.
In manchen Bundesländern als „RS 500“ (Rettungssanitäter mit 500 Einsätzen Erfahrung, auch als Fahrer für das NEF (Notarzt-Einsatz-Fahrzeug)
Als RH kann man einen Aufbaulehrgang zum RS machen bzw. die jeweiligen Voraussetzungen ableisten.
Die Ausbildungen bauen in der Regel aufeinander auf.
RETTUNGSASSISTENT (RA)
War vor dem Notfallsanitäter die höchste, nicht ärztliche Ausbildung im Rettungsdienst.
Die Ausbildung dauerte meist um die 2 Jahre mit einem praktischen Anerkennungsjahr.
Bei Erfolgreichem ablegen der Prüfung erhielten die Absolventen ihre Urkunde.
Da der Rettungsassistent ausläuft und durch den Notfallsanitäter ersetzt wird, können die Ras sich durch eine Ergänzungsprüfung und ggf. Lehrgänge zum Notfallsanitäter weiterqualifizieren.
Einsatz: Transportführer/Beifahrer RTW (Er kann natürlich auch fahren wenn es einen zweiten RA oder NotSan gibt und er min C1 hat.)
Fahrer auf dem NEF
Assistent des Notarztes z.B. auf dem RTW oder Rettungsheli (Erfahrene und Qualifizierte Kollegen)
NOTFALLSANITÄTER (NotSan, NFS)
Die neue 3 jährige Ausbildung im Rettungsdienst.
Etwa 4.600 Std. Ausbildung = 1.920 Std. theoretisch und praktisch an der Schule + 1960 Std. praktisch an der Lehrrettungswache + 720 Std. praktisch im Krankenhaus.
Einsatz: Überall, vorwiegend als Transportführer/Beifahrer auf dem RTW oder NEF
NOTARZT (NA)
Medizinstudium (mindestens 6 Jahre, meist 12 bzw. 13 Semester mit Prüfungen)
Approbation als Arzt.
+ Facharzt meist in einem relevanten Bereich z.B. Anästhesie und Intensivmedizin aber auch andere z.B. Chirurgen, Internisten oder Pädiater.
Je nach Bundesland „Fachkundenachweis Rettungsdienst“ oder die „Zusatzbezeichnung Notfallmedizin“.
+ 2-jährige Weiterbildung in einem Gebiet der stationären Patientenversorgung, davon 6 Monate in Intensivmedizin, Anästhesiologie oder Notfallaufnahme
+ 80 Std. Notarztkurs (allgemeiner und spezieller Notfallbehandlung)
+ 50 Einsätze im Notarztwagen oder Rettungshubschrauber unter Anleitung eines verantwortlichen Notarztes, wobei in 20 Einsätzen notfall- bzw. intensivmedizinisches Handeln erfolgen muss.
Einsatz: NEF (Notarzt-Einsatz-Fahrzeug) fährt den NA im Rendezvous System zur Einsatz stelle wo er mit dem RTW zusammentrifft.
NAW (Notarzt-Einsatz-Wagen): ein RTW, der einen NA an Bord hat.
oder ein Rettungsheli.
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