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"Aggstein wetterbraun und roth, der gleich einem Geiernest auf die Wachau niederdoht." Nichts kennzeichnet besser die Lage und die Bedeutung der größten Burgruine Niederösterreichs als diese Zeilen aus einem Gedicht Victor von Scheffels aus dem 19.Jahrhundert.
Mehr als 300 Meter über der Donau am rechten Ufer gelegen, konnte die Schifffahrt jahrhundertelang gut kontrolliert werden und - wie die Geschichte berichtet - auch durch Ketten abgesperrt und die Schiffe "angehalten" bzw. beraubt werden.
Von den Kuenringern erbaut, waren die Burgherren nicht immer treue Lehensherren ihres Herrschers, sondern oft auch Raubritter. Heute ist die Burgruine oft besuchtes Ausflugsziel, die auch mit dem Auto erreicht werden kann.
Wir wählen aber den Weg durch den Dunkelsteiner Wald. Der Aufstieg ist in rund eineinhalb Stunden vom Ort Aggstein zu schaffen und als "Familienwanderung" ausgezeichnet geeignet. Die Aussicht von der Burg auf die Wachau und die Donau ist überwältigend. Kinder und Junggebliebene werden sich gerne in die Sagenwelt der schönen Burgfräulein und grausamen Burgherren entführen lassen. Die liebevoll restaurierte Burganlage, selbstverständlich auch mit gutem gastronomischen Angebot, ist heute auch Schauplatz für Mittelalterfeste im Sommer bzw. in der Vorweihnachtszeit für Weihnachsmärkte.