Update 28. 05. 2024:
Eines der beiden lebhaften und gesunden Schwanenküken ist heute Abend nach dem Ausflug mit der Mutter im Nest eingeschlafen und gestorben. Als das Baby starb, versuchte die Mutter es mehrmals auf zarte Weise zu bewegen, dann stupste sie nur noch leicht mit dem Schnabel. Die Mutter hat lange geweint, über eine Stunde lang. Sie hat ihr totes Baby mit weichem Material vollständig zugedeckt und begraben. Der Vater ist zu seiner trauernder Frau geschwommen, sah zuerst zu ihr in die Augen als sie weinte, dann beugte er seinen Kopf hinuter zu toten Baby, das von der Mutter begraben wurde. Er weinte zusammen mit seiner Frau, stoßte dieselben Töne aus wie sie, und verhielt sich eine Zeitlang apathisch wie sie. . Beide Eltern schwammen mit ihrem überlebenden Baby vom Schwanennest weg, ließen das Ei, in dem sich vermutlich ein toter Fötus befindet zum ersten Mal alleine und das begrabene Baby zurück. Erst nach einer Halbenstunde kamen sie zurück, die Mutter setzte sich mit dem vorderen Teil des Körper auf ihr begrabenes Baby und verhielt sich apathisch . Ich konnte ihren seelischen Schmerz deutlich und so gut wahrnehmen und fühlen, dass die Behauptung, Schwäne können telepathisch kommunizieren, davon 100% überzeugt bin. Ich habe so viel mit dieser Schwanenfrau interagiert, sie hat mich gelassen ins Nest zu fassen um ihr Nestmaterial zu geben, sie war so lieb zu mir, ich spürte eine seelische Verbindung. Nicht immer möchte sie die Nähe, das hat sie mir dann gezeigt und ich habe es sofort respektiert. Sie bedankte sich dafür mit einem speziellen Blick und freundlicher Energie. Diese Schwanenfamilie ist mir so stark ans Herz gewachsen, es öffnet meine Augen und erinnert mich immer wieder daran, dass Tiere nicht anders als wir Menschen sind.
Seit Geburt letzten Samstag, schmeißen die Menschen allerlei Essens-Abfall in das Nest, von Eiscreme, Biskuit, Tomaten, verschimmeltes Brot bis hin von unbekannte Blätter, Einheimische wie Touristen. Auf dem Screenshot Foto , im Video zufällig entdeckt, ist zu sehen, dass jemand absichtlich giftige Blätter einer Eibe ins Schwanennest geworfen hat. Dort wo das Nestmaterial geholt wurde, und in der Nähe des Schwanennest, gibt es keine Eiben. Eiben werden oft im Garten gehalten. Irgendwann heute hat jemand einen grossen Haufen nasses Gras ins Schwanennest geworfen. Das Gras wurde von der Stadt geschnitten und in der Nähe des Schwanennest als Haufen deponiert. An den langen Halmen des Grases können Babyschwäne ersticken oder Verdauungsorgane verstopfen. Vielleicht ist es am Gras erstickt. Das andere Küken hat auch davon gegessen, lebte aber noch, als ich ging. Es ginge ein Schwanenhasser um, hieß es. Ob das stimmt weiß ich nicht, aber Indizien zeigen in diese Richtung. Die stadtpolize hatte gestern versprochen, das Sperren vor dem Nest zu veranlassen. Sie gab die Meldung an zuständige Person/en weiter. Bis heute Abend war noch nichts abgesperrt. Als heute im frühen Abend die Mutter mit ihren beiden lebhaften Babys schwimmen ging, hockte der Vater auf das verbliebene Ei und bewachte das gesamte Nest. Er gab früh Alarmzeichen und war auch sehr gestresst, als Gaffer zu nahe ans Nest kamen. Ich habe versucht mit meinem Gepäck und Kleider eine Abstand zu kreiren, damit er niemand beissen konnte der viel zu nahe an ihm ran kam. Viele Personen musste ich die zu nahe ans Nest wollten davon weghalten, bis spät am Abend, und natürlich auf anständige Art. Hätte dieser Schwan gebissen oder gar vielleicht ein Kind ins Nest gezogen, würde es sofort heissen "Bissiger Schwan". Ich kenne diese Schwanenfamilie nur zugut. Der Mann verteidigt das Revier gut, so wie es sich für einen Schwanenmann gehört, beide sind nett zu den Menschen und alles andere als aggressiv. Nur wenn sie ständig gestresst oder die zu-Nähe als Bedrohungen wahrnehmen, faucht er, und sie auch; so wie es sich für gute erwachsene Schwäne gehört.
Ich werde dieses schöne Schwanenbaby niemals vergessen, sein Platz ist tief in meinem Herzen und soll Erinnerung daran sein, wie manche Menschen sich gegenüber anderen Wesen schlecht und respektlos verhalten.
Am Vierwaldstättersee wurden viele wilde Ufer zu Mauern degradiert, Habitate von Wasservögel und anderen Tieren in Beton begradigt. Es ist Zeit für viele Inseln im Vierwaldstättersee zu bauen. Eine besondere Insel verdient dieses Schwanenpaar in der Nähe ihres Nest, denn sie werden niemals einen anderen Ort wählen als hier. Bis 4 Meter auf beiden Seiten , hoch bis über dem Hochwasserstand. Nur paar Meter weiter Richtung Lido, auf der geraden Strecke, gibt es so viel Platz zum Bau von vielen Inseln für die Wasservögel. Die Menschen haben den Wassertieren alles genommen, es ist nun höchste Zeit ihnen vieles wieder zurückzugeben, um ihr Anrecht darauf einzulösen. Die Stadt Luzern ist nun gefragt durch Umsetzung von geschützten Vogelinseln und Insel für das Schwanenpaar voranzutreiben.
Ich vergesse dich nie mein schönes Schwanenbaby 🙏🦢
‪@stadtluzern‬