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Bekannt durch Babylon Berlin
Nachdem am 28. Juni 1919, nach dem Verlust des Ersten Weltkrieges, mit der unter Zwang stattgefundenen Unterzeichnung des Versailler Vertrages die totale Abrüstung Deutschlands verfügt und dem Reich lediglich ein Heer von 100.000 Soldaten zugebilligt worden war, war bei der aus den Resten des ehemaligen Feldheeres und der Freikorps sich bildenden vorläufigen Reichswehr der Entschluß geboren worden, unter Brechung des Versailler Vertrages und streng geheim, eine militärische Reserve zu bilden. Aber die Truppenteile, die unter dem Namen Schwarze Reichswehr (und durch die TV-Serie Babylon Berlin) bekannt geworden sind, waren zwei Jahre später, 1921, als halbmilitärische, halbzivile sogenannte Arbeitskommandos entstanden, mit Wissen und Billigung des Reichswehrministers Otto Gessler und dem Chef der Heeresleitung General Hans von Seekt. Die beiden Protagonisten der schwarzen Reichswehr, Major Bruno Buchrucker und Oberleutnant Paul Schulz, hatten allerdings mit ihren Truppen mehr im Sinn als die fixe Idee der Reichsregierung vom "unpolitischen Soldaten" ihnen vorgab. Als dann aber später alles aus dem Ruder lief, stritten sowohl Gessler als auch Seekt ihr Wissen und die Unterstützung glatt ab. In diesem ersten Teil zur Schwarzen Reichswehr wird Vorgeschichte und Aufbau beschrieben und vor allem, wie und warum sich diese Soldaten von den von Reichswehr/Reichsheer unterschieden. Achtung: das Foto bei 43:43 zeigt nicht den Hauptmann Walther STENNES, sondern den SA-Führer Edmund HEINES. Ich bitte, den Fehler zu entschuldigen.