Seine Sprüche gehören zum Kulturgut von Deutschland: Sepp Herberger, der Trainer der Weltmeistermannschaft von 1954, die sich mit dem Wunder von Bern in die Geschichtsbücher des Fußballs und der Bundesrepublik schrieb. Zum 70. Mal jährt sich das Wunder in diesem Sommer: Ausgeleuchtet wurde es schon unzählige Male, Geheimnisse gibt es so gut wie keine mehr. Die eigentliche Frage in den Zeiten des hoch- und durchkommerzialisierten Fußballs lautet: Was hat uns dieser erste Weltmeistertitel und wie er zustande kam heute noch zu sagen? Und was vielleicht auch nicht mehr?
Liebe Zuschauerinnen und Zuschauer, willlkommen zu einem Spezial zwischen Fußball, Geschichte und Gegenwart. Mit einem Gast, der für dieses Thema wie gemalt ist: Tobias Wrzesinski, Geschäftsführer der DFB-Stiftungen Sepp Herberger und Egidius Braun. Schön, dass Sie bei uns sind.
Sepp Herberger: Er hat Spuren hinterlassen, vor allem an Rhein und Neckar. Die städtische Sportanlage am Alsenweg, auf der der SV Waldhof trainiert, ist nach ihm benannt - das blau-schwarze Trikot trug er 10 Jahre lang, bevor er 1921 zum VfR Mannheim wechselte. Und auch im Herzen des Stadtteils, in dem der SVW einst gegründet wurde, ist er nicht zu übersehen.
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