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Pflanzliches Eiweiß aus Soja gilt als natürlicher Schutz vor Bluthochdruck und Herzinfarkt. Dass die Phytohormone aus Soja sogar vor Brustkrebs und anderen Krebsarten schützen, ist bisher nicht sicher belegt. Im Gegenteil: Frauen, bei denen in der Familie Brustkrebs, Gebärmutterhalskrebs oder Eierstockkrebs vorkamen, sollten auf Phytohormone eher verzichten. Für alle anderen Menschen ist Soja sehr gesund: Sojaöl liefert viel Vitamin E und Rheumapatienten haben oft weniger Schmerzen, wenn sie Fleisch öfter mal durch Tofu ersetzen. Tofu ist hierzulande erst seit wenigen Jahren bekannt, in Asien dagegen schon seit 2.000 Jahren.
Seidentofu für Süßspeisen geeignet
Aus der eiweißreichen Sojabohne wird Sojamilch gewonnen. Die wird - ähnlich wie Käse - mit einem Gerinnungsmittel zum Stocken gebracht und gepresst. So entstehen die typischen Tofublöcke. Tofu ist geschmacksneutral, darum muss man bei der Zubereitung Aromen wie Sojasauce oder Gewürze hinzufügen. Neben dem Natur-Tofu gibt es auch geräucherte oder eingelegte Varianten. Der Seidentofu ist weich, erinnert an Frischkäse und wird gern für Süßspeisen verwendet. Wer sichergehen will, dass er keinen Tofu aus gentechnisch verändertem Soja kauft, sollte zu einem Produkt mit Bio-Siegel greifen. Vorsicht: Wer auf Birkenpollen allergisch reagiert, sollte Sojaprodukte ganz meiden. Ansonsten gilt: Das Pflanzeneiweiß ist gesund - und mit den richtigen Rezepten kommt eine schmackhafte Abwechslung auf den Tisch.
Interviewpartner im Beitrag:
Michael Schröter
Koch
Stehrestaurant Veg out
Bahrenfelder Straße 212
22765 Hamburg
Tel. (040) 29 81 25 01
Autorin des Fernsehbeitrags:
Anke Christians