Du meinst, ob das nach der Ellipsoidformel gemessene Volumen gut mit dem tatsächlichen Volumen korreliert? Die Messungen sind nicht sehr genau, ich glaub in der Literatur wird meist ein durchschnittlicher Fehler von +/-20% angegeben. Insbesondere, wenn die Harnblase wenig gefüllt und/oder atypische geformt ist, nimmt der Fehler zu. Wenn man diesen Fehler aber berücksichtigt ist die Sonographie trotzdem sehr gut geeignet, um pathologische Zustände (Harnstau, Restharn) zu erkennen und auch am selben Patienten Volumenänderungen im Verlauf zu bestimmen.

Es gibt natürlich auch verschiedene Formeln, um das Volumen abzuschätzen, sowie zunehmend die Möglichkeit der dreidimensionalen Volumenbestimmung (die in der Literatur als genauer beschrieben wird; z.T. schon für handheld devices implementiert). Unterschiedliche Formeln im Vergleich und Einfluss der Blasenform: pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/9862299/ bei Kindern: pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/19842077/ Interrater-reliability bei Kindern: pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/31980386/ Vergleich 2-D zu 3-D-Ultraschall: pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/8866444/

@@agsonographiecharite470 Danke vielen Dank gibt es auch eine Möglichkeit das Volumen Ohne Ultraschall zu testen ? Mit einem Messbecher oder einer Vorlage ? Die im Trockenen und Nassen Zustand gewogen Wird ?

@@drei000 Ja - macht aber selten Sinn. Die sonogrphische Harnblasenvolumetrie ist ja meist dann indiziert, wenn die Miktion gestört ist - und dann landet ja nicht der gesamte Urin im Messbecher. Bei einem akuten Harnverhalt können Patienten ja gar nicht mehr Wasser lassen und kriegen eine Überlaufblase - ehrlich gesagt eine sonographische Blickdiagnose. Bei einer chronischen Blasenentleerungsstörung (neurogen, Prostatahyperplasie...) ist Wasserlassen zwar möglich, wird die Harnblase aber nicht vollständig entleert. Deswegen wird sonographisch der Restharn bestimmt, um eine Entleerungsstörung zu beweisen und zu quantifizieren. Letzlich könnte man auch einen Blasenkatheter legen und damit am genauesten das Volumen quantifizieren - das ist aber eine invasive Maßnahme, die häufig nicht indiziert ist bzw. für deren Indikationsstellung die Volumetrie hilfreich ist.

@@agsonographiecharite470 Danke wie wird ein Miktions Protokoll ausgewertet?

Den Fundus uteri