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Sophie Charlotte - Preußens erste Königin I Schloss Charlottenburg (Altes Schloss)
Inhalt: Führung durchs "Alte Schloss" - Ovaler Saal, Grüne Kammer, Gläsernes Schlafgemach, Alte Galerie, Audienzzimmer, Audienzgemach, Rote Damastkammer, Paradeschlafzimmer, Porzellankabinett, Kapelle.
Sophie Charlottes Gemahl Kurfürst Friedrich III. übergab ihr am 30. Juni 1695 das Dorf Lietze. Noch im selben Jahr beauftragte Sophie Charlotte den Architekten Johann Arnold Nering mit der Planung und dem Bau einer Sommerresidenz auf dem Grundstück.
Sophie Charlotte war berühmt für ihre Schönheit, Weltgewandtheit, ihren Charme und ihren Geschmack. Sie war eine äußerst gebildete und selbstbewusste Fürstin und sie war eine begnadete Cembalo-Spielerin. Die Königin liebte die schönen Dinge. Bald nach ihrem Einzug in Lietzenburg fasste Sophie Charlotte den Plan, dem Schloss ein Theater hinzuzufügen. Im Juni 1700 wurde es eingeweiht. Von da an galt Sophie Charlottes ganzes Streben, die besten Komponisten einzuladen. Der Italiener Attilio Ariosti machte ihr die Freude und Giovanni Bononcini waren Gäste ihres Musenhofs. Sie gaben Konzerte und schrieben und führten Opern auf, in denen die Damen und Herren des Hofes tragende Rollen übernahmen. Einmal gelang es Sophie Charlotte sogar, ihren kleinen Sohn Friedrich Wilhelm, zu gewinnen. Er trat als Cupido auf, also als römischer Liebesgott, obwohl den späteren Soldatenkönig schon damals die höfische Unterhaltung furchtbar schreckte. Sophie Charlottes Leidenschaft vererbte sich erst wieder auf ihren Enkel Friedrich den Großen.
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