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Möbel aufzubauen, kann eine Zerreißprobe sein. Ikea-Kunden können seit neuestem den Aufbauservice der Online-Plattform Task Rabbit buchen. Doch wie gut ist der Montageservice wirklich?
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Dieses Video ist eine Auskopplung aus der Sendung vom 16. November 2021: • Video
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IKEA MÖBEL AUFBAUEN
Fast jeder hat schon mal bei Ikea Möbel gekauft, so auch Antje Mörbe aus Marbach am Necker. Beim Kauf ihres Ikea-Schranks fragte sie nach dem Aufbauservice von Ikea. Daraufhin erklärt ihr der Verkäufer, dass der neue Partner Task Rabbit den Aufbau übernimmt. So wendete sich Antje Mörbe an Task Rabbit. Über die Plattform kommt sie schließlich in Kontakt mit einem der sogenannten Tasker, der sie zu ihrer Verwunderung allerdings fragt, ob er sein eigenes Werkzeug mitbringen soll. Am Tag des geplanten Aufbaus wartet sie dann vergeblich auf den Tasker. Eine Kontaktaufnahme mit Task Rabbit gestaltete sich für sie schwierig, da auf der Plattform nur eine Chatfunktion zur Verfügung steht und eine Telefonnummer nicht zu finden ist.
TASK RABBIT
Bei unserer Recherche stellt sich schließlich heraus, dass sich auch ein Hobby-Monteur bei Task Rabbit anmelden könnte, um für einen Möbelaufbau gebucht zu werden. Man muss bei der Anmeldung zwar versichern, dass die Angaben über beispielsweise die eigenen Montage-Erfahrungen der Wahrheit entsprechen, überprüft werden diese Qualifikationen aber nicht. Auf der Homepage spricht das Unternehmen jedoch von geprüften Taskern. Da Task Rabbit jegliche Haftung ausschließt, läuft der Kunde Gefahr, bei einem möglichen Schaden selbst auf den Kosten sitzen zu bleiben.
SYSTEM
Rechtsexperte Prof. Friedemann Kainer erklärt, weshalb nicht nur Task Rabbit, sondern auch Ikea von diesem verbrauchertäuschenden System profitiert: „Die haben natürlich einen ökonomischen Nutzen. Gerade so kleine Tätigkeiten, die man vermitteln kann, da lohnen sich Arbeitnehmer nicht. (…) Die Plattformdienste sind im Kommen sollten aber geregelt werden, um zu verhindern, dass ein Konzern wie Ikea seinen guten Ruf ausnutzt und dabei gleichzeitig alle Risiken auf Arbeitnehmer und Kunden verschiebt.“
Antje Mörbe ist enttäuscht von Ikea, weil ihr der Verkäufer das Konzept von Task Rabbit nicht richtig erklärte. Sie ließ ihren Schrank schließlich von einer anderen Firma aufbauen.
Autorin: Stefanie Waldschmidt
Bild: Colourbox
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