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Verhör-Kommissar Clemens Nicol ermittelt gegen Anne-Sophie Mutter. Wiederholt ist die Star-Geigerin durch unlautere Geschäftspraktiken im Konzert-Business aufgefallen. So wurde Mutter mehrfach dabei beobachtet, berühmte Komponisten, wie z. B. John Williams, zu bestechen. Kuchen gegen Komposition! Dabei soll die erlaubte Menge an Zucker um ein Vielfaches überschritten worden sein. Somit bestand eine erhebliche Gefährdung der Gesundheit von J. Williams. Im Verhör gesteht Mutter weiter: "Einen Komponisten hatte ich einfach geheiratet, damit er für mich schreibt." Tatbestand Heiratsschwindel kommt also auch noch hinzu. Es sieht nicht gut aus für Frau Mutter…
Vorwürfe gegen Anne-Sophie Mutter:
• Einnahme verbotener Substanzen
• Bestechung von Komponisten
• Illegale Dackel-Security
Des Weiteren wird Anne-Sophie Mutter nicht artgerechte Tierhaltung vorgeworfen. So soll die Geigerin ihre Dackel auf Intendanten und Konzertveranstalter abgerichtet haben. Sogar vor dem Bein des legendären Pianisten und Dirigenten Daniel Barenboim macht Dackel Bonnie keinen Halt. Außerdem wird der arme Hund von Mutter als "Vorkoster für moderne Musik" missbraucht: "Wenn der Hund rausgeht - dann weiß ich: Dieses Stück sollte ich lieber nicht spielen." Ob diese Aufgabe für sensible Hundeohren geeignet ist? Kommissar Nicol hat da seine Zweifel.
Und auch die Backstage Wünsche der Geigen-Diva sind dem Kommissar nicht geheuer: Muttersaft, Müsli und Vodka. Wird da etwa Hochprozentiges gekippt, bevor es auf die Bühne geht? Zum Saitenputzen soll der Vodka gut geeignet sein, versucht Anne-Sophie Mutter sich rauszureden. Doch so leicht lässt sich unser Kommissar nicht hinters Licht führen.
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Anne-Sophie Mutter
Anne-Sophie Mutter gilt als eine der größten Geigerinnen der modernen Zeit. Geboren im badischen Rheinfelden, zeigte sie schon früh Anzeichen einer außergewöhnlichen Begabung. 1976 hörte der legendäre Dirigent Herbert von Karajan die 13-jährige Anne-Sophie bei einem Konzert - und lud sie ein, ihr Konzert-Debüt mit den Berliner Philharmonikern bei der Salzburger Pfingstfestspielen zu geben. Diese künstlerische Freundschaft sollte noch lange bestehen bleiben: Mutter arbeitete regelmäßig mit Karajan und den Berliner Philharmonikern zusammen und es entstand eine Reihe von maßstabsetzenden Aufnahmen. Diese Einspielungen verhalfen der jungen Geigerin auch zu internationaler Bekanntheit.
1987 gründete Anne-Sophie Mutter die Rudolf-Eberle-Stiftung, die begabte junge Streicher europaweit förderte. Seit 1997, als die Stiftung in den Freundeskreis der Anne-Sophie Mutter Stiftung integriert wurde, arbeitet die Organisation weltweit. Mutters Engagement für die Förderung junger Musiker hat zur Karriere vieler bedeutender Musiker beigetragen.
Anne-Sophie Mutter Begeisterung für zeitgenössische Musik hat das Violinrepertoire bereichert: Sie gibt Werke in Auftrag, und Komponisten wie Lutoslawski und Penderecki widmeten ihr neue Kompositionen. Auch André Previn schrieb für sie ein Violinkonzert, das Anne-Sophie Mutter 2002 in Boston uraufführte (kurz darauf heiratete sie den 35 Jahre älteren Komponisten).
Anne-Sophie Mutter nutzt seit Langem ihr öffentliches Image, um wohltätige Ziele zu unterstützen, insbesondere ist es ihr Anliegen, medizinische und soziale Probleme zu lindern. Ihre Benefizkonzerte erbrachten unter anderem Mittel für die Opfer des Tsunamis und der Nuklearkatastrophe in Japan 2011, Artists against Aids in den USA, SOS Kinderdörfer in Syrien oder den Flüchtlingsrat Leipzig.
Im Laufe ihrer Karriere wurde Mutter mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet: Dreimal gewann sie einen Grammy, 2008 erhielt sie den Ernst von Siemens Musikpreis. Zu ihren weiteren Auszeichnungen zählen das deutsche Bundesverdienstkreuz 1. Klasse, der Herbert-von-Karajan-Musikpreis und der Bayerische Verdienstorden. 2019 erhielt sie den japanischen Praemium Imperiale für Musik, der als "Nobelpreis der Künste" gilt.
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