Nachtrag: Gegen den Pfleger Tim S. gab es zwei Ermittlungsverfahren wegen des Diebstahls der Fentanyl-Pflaster aus zwei Pflegeheimen. Beide Verfahren sind mittlerweile eingestellt. Im Fall der vom Körper einiger Pflegeheimbewohner:innen entwendeten Pflaster gab es keinen hinreichenden Tatverdacht. Im Fall der bei der Lieferung entwendeten Pflaster (erzählt in der Graphic Novel) wurde seine Schuld festgestellt, es kam zu einer jugendrichterlichen Ermahnung. Tim S. hat sich nach der Veröffentlichung dieses Videos bei uns gemeldet und erklärt, er bereue die eine Tat. Mit der anderen habe er nichts zu tun! Liebe alle, wir finden eure Erfahrungsberichte wirklich krass - danke für diese Einblicke aus euren Familien, Stationen, Freundeskreisen, teils eigenen Erkrankungen. Dennoch: achtet bitte darauf hier keine Details dazu zu teilen, wie Fentanyl missbräulich konsumiert wird. Diese Kommentare werden von uns gelöscht. Danke 🙏🏼 Hier ist die Musikliste! 👇 00:00-00:23 Gesaffelstein - Obsession 00:47-01:11 WOX - Rainy Days 01:12-01:25 Bonobo feat Joji - From you 01:39-01:46 WOX - Two Steps 02:45-03:09 Trentemøller- Moan 03:10-03:50 A$AP Rocky - Praise the lord (Da Shine) 04:49-05:47 Trentemøller - Chameleon 06:14-06:24 Ozteki - Used to wonder 06:37-06:53 Bonobo feat Jordan - Shadows 07:16-07:27 A$AP Rocky - L$D 07:35-07:55 Sonoton - Medelina 10:19-11:06 Mac Miller - 55 11:07-11:13 Mac Miller - Someone like you 11:49-12:35 Ozteki - Familiar Feeling 13:47-14:09 Modeselektor - The white flash 14:10-14:51 A$AP Rocky - L$D 16:02-16:17 Sonoton - Medelina 16:54-17:15 Bonobo - Counterpart 17:39-17:59 Modeselektor - White Flash 18:49-19:13 Ozteki - Sweet Sunshine 19:52-20:07 Trentemøller - Chameleon 20:08-20:43 Trent Reznor and Atticus Ross - Passing the point 21:40-21:50 Sonoton - Forensic Search 22:58-23:41 Dave Porter - Breaking Bad Main Title Theme 26:18-26:46 Sero feat. Almila Bagriacik - Fliegen

Jeder der sich in dem Thema Drogensucht auskennt weiß dass es in jedem Kuhdorf nahezu jede Droge zu kaufen gibt, auch wenn es niemand wahr haben will.

Polizei : wir machen alles gegen solche Leute aber die sind schwer zu fassen... Reporter : klingelt an 3 Türen und sitzt dann beim Drogendealer zuhause 😅

Endlich mal mal eine authentische Darstellung von Schleswig. Die Zufallsbegegnungen sind garnicht sooo zufällig, weil es da einfach leicht ist, Menschen mit Drogenkonsum zu treffen. Danke STRG_F, sowas macht nur Ihr!

Ich wohne in North Carolina und wir haben hier in Amerika, ein grosses Fentanyl Problem. Allein in 2020, sind 91,200 von Drogen, meistens Fentanyl gestorben.

Einer meiner Profs ist Notarzt in meiner Stadt und hat uns folgende Geschichte erzählt: Es gibt mehrere Kliniken in unserer Stadt, alle haben verschlossene Mülltonnen und stehen in Bereichen die vor der Öffentlichkeit schwer zugänglich sind. Trotzdem hat er immer und immer mehr Einsätze gehabt, die eine drogeninduzierte Toxikation als Grund hatten. Anbei wurden immer benutzt Pflaster gefunden. Die Krankenhäuser und Apotheken wurden daraufhin kontaktiert, niemand konnte etwas bei sich feststellen. Bis plötzlich sich eine Tierklinik gemeldet hat. Da wurden über mehrere Monate hinweg Mülleimer geöffnet und durchwühlt. Sie gingen von Waschbären o.ä. aus, da die örtlichen Gegebenheiten dazu gepasst haben. Erst dann wurde der Zusammenhang hergestellt zwischen Fentanylabhängigen und Tierkliniken. Als die Mülltonnen der Tierkliniken auch abgeschlossen wurden, gab es weniger Einsätze aufgrund von Fentanyl in der Stadt.

Toller Beitrag! Mir ist Fentanyl bekannt. Mein Vater hat dies in Pflaster- Form während seiner palliativen Behandlung bekommen. Ich finde den Gedanken so unglaublich, dass es Menschen gibt die Pflaster von Heimbewohnern abziehen. Vorallem wenn ich daran zurückdenke, was für unglaubliche Schmerzen mein Vater erleiden hätte müssen, wenn jemand seine Pflaster entfernt hätte. Einfach unglaublich. Wer in der Pflege arbeitet weiß, dass so schon oft nichtmehr genug Zeit und Kapazität für “Würde” da ist, vorallem bei sehr kranken Patienten. Wenn dann noch dazu kommt, dass diese unmenschliche Schmerzen erleiden müssen weil man ihnen sogar das Schmerzmittel vom Körper klaut, will ich mir das gar nicht ausmalen.

Meine Mutter 94 Jahren bekommt auch diese Pflaster. Damit hat Sie ein einiger maßen schmerzfreies Leben. Ihre Knochen , lösen sich auf. Alle anderen Medikamente haben nicht geholfen. Bin froh das es solche Medikamente gibt. Leider gibt es immer Menschen , die Medikamente mißbrauchen. Trotzdem sollte man das Medikament nicht verteufeln. Normal angewendet , verbessert es die Lebensqualität von Schmerzpatienten um einiges.

Auch ich bin eine Fentanyl 25 Patientin, auf Grund von chronischen Schmerzen seit 1998. Ich möchte hier nur sagen, durch Fentanyl (erst seit Oktober 2021) wurde mir ein neues Leben, Lebensqualität und Lebensfreude geschenkt! Ich weiß zwar nicht, wo dieser Konsum mich noch hinführt, aber bis dahin genieße ich mein neues Glück. Und meine Leber erholt sich von der jahrelangen Einnahme von herkömmlichen Schmerzmittel. Durch euren Bericht verstehe ich jetzt auch, warum mein Arzt so vorsichtig war und sehr viele Fragen gestellt hat.

Das Problem sind nicht die Drogen. Das Problem ist, dass immer mehr Menschen das Bedürfnis, Drogen zu nehmen. Da sollte man ansetzen. Nicht die Suchtmittel bekämpfen, sondern die Ursache für das Interesse daran.

Finde es echt cool, dass ihr die Privatsphäre der Menschen achtet und so viel zensiert. Echt nicht selbstverständlich!!

Tolle Arbeit von euch. 🙏🙏👍👍👍👍...ich hoffe das Menschen das eigene Leben mehr wetschätzen...,es ist sehr tragisch das diese Leute keine Perspektive mehr für sich sehen....es tut mir sehr leid.... Vielen Dank an euch 🙏🙏👍👍👍

Das ist irgendwie surreal, ich komme aus Schleswig und kenne Flo nur so vom sehen/hören aus der szene. Gottseidank hab ich mich da immer gut rausgehalten. Ich wünsche allen Betroffenen viel Kraft da raus zu kommen.

Das ist so ein Wahnsinn! Ich arbeite seit gut 20 Jahren in der Pflege und ich bin wirklich schockiert, dass jemand Schmerzpflaster vom Körper der Heimbewohner stiehlt.

In den USA absolut an der Tagesordnung. Da wurden auch Pharmaunternehmen zu Milliardenstrafen verurteilt wegen ihrer Rolle in dieser Opiatepedimie.

Meine Frau ist auch Pflegerin und hat auch mit diesem Gift zutun. ....sie hat immer 2 paar Handschuhe an ,weil ihre Angst so groß ist damit in Kontakt zu kommen .

Ich habe eine Zeit lang als Lieferfahrer für Krankenhausbedarf gearbeitet, unter anderem auch BTM. Diese waren immer extra in per Tacker verschlossenen Tüten eingepackt in einer eigenen Kiste, wie in der Illustration am Ende beim Fall von Tim zu sehen. Ich musste zur Einstellung ein polizeiliches Führungszeugnis vorzeigen, was ich auch richtig finde. Dass die Pfleger, die direkten Kontakt mit diesen Mitteln haben, das nicht müssen, kann ich nicht nachvollziehen. Ich habe großen Respekt vor dem Pflegeberuf, ich gehe davon aus, dass die meisten Pfleger sehr zuverlässig sind, aber Vorsicht ist besser als Nachsicht. Vor allem, wenn im Zweifelsfall pflegebedürftige Menschen zu Schaden kommen.

Ich finde es zwar gut, über das Thema Fentanyl aufzuklären, aber ich finde die Art und Weise, wie dies hier passiert, eher enttäuschend. In einer halben Stunde nicht viel mehr zu sagen, als dass Fentanyl sehr gefährlich ist, die Gefährlichkeit unterschätzt wird und es zu oft verschrieben wird, ist eher schwach. Viel Hintergründe werden außen vor gelassen, und hier machen an einigen Stellen im Video Details einen großen Unteschied. Beispielsweise, dass die Opioid-Krise in Amerika hauptsächlich durch die massive Verschreibung anderer Opioide entstanden ist. Dass Fentanyl in der Hälfte der Todesfälle zumindest als eine Substanz (und somit nicht alleinig, was hier im Video suggeriert wird) nachgewiesen wurde, ist dabei gar nicht einmal so entscheidend, sondern der Umgang mit Drogen/Opioiden im Allgemeinen. Wenn die Benzos von Musikern mit Fentanyl gestreckt sind, dann ist das Problem die repressive Drogenpolitik und das Verbot von Drug-Checking, Fentanyl ist hier nur das Symptom. Auch finde ich schon den Beginn des Videos eher auf Bild-Niveau: 4 Tote im Raum Schleswig in einem Jahr! Das ist ja unglaublich, und davon hat niemand etwas mitbekommen? Vergleicht man diese Zahl mit den Alkohol- oder Tabaktoten im gleichen Zeitraum, wirkt diese Zahl gleich anders. Das von den Fentanyltoten niemand mitbekommt, ist wenig überraschend. Sie passieren in einer Szene, die sehr isoliert in der Gesellschaft ist. Hier wirken Fragestellung und Schnitt sehr suggestiv, wenn man lokal nach dem Thema fragen möchte, geht das auch anders. Wieso der Pfleger ohne Probleme weiter arbeiten konnte? Naja, in einem Land mit riesigem Pflegenotstand war eben keine Zeit und keine Mühe da, um sich mit seiner Vergangenheit zu befassen. Auch finde ich, wird hier das Verhalten von Suchtkranken nicht richtig eingeordnet. Jemand Suchtkrankes handelt aufgrund seiner Erkrankung nicht rational und wird auch durch die starke Repression zu gewissen Verhaltensweisen gezwungen. Dass so jemand nicht vor laufenden Kameras mit Reportern sprechen möchte, ist mehr als verrständlich. Wer von illegalen Drogen abhängig ist, wird verachtet. Und da hat man vielleicht nicht Lust mit einer Journalistin zu sprechen, die einen den ganzen Tag verfolgt. Im Umgang mit Suchtkranken kann man sachlicher und sensibler sein, da ist der leicht abfällige Ton zur Unverlässlichkeit dieser nicht angemessen. Ich finde den starken Fokus auf die Gefährlichkeit von Fentanyl, besonders auch auf Einzelschicksale nicht zielführend. Damit kann man versuchen, ein Abschreckungsvideo zu Fentanyl zu machen, aber das war wohl hoffentlich nicht euer Anspruch in einer halben Stunde Reportage. Viel interessanter ist doch der gesellschaftliche Umgang damit. Kein Mensch entscheidet sich von jetzt auf gleich, Fentanyl zu konsumieren. Vor dem Fentanylkonsum liegt ein Weg. Die Gründe für diesen Weg sind das große Problem, und nicht nur, dass Fentanyl zu leicht verschrieben wird oder Pflegepersonal leichten Zugang dazu hat. Der Fokus auf die Gefährlichkeit verschiebt den Diskurs: "Wir müssen etwas gegen Fentanyl machen". Der Kampf gegen die Substanz Fentanyl ist aber nicht zu gewinnen.

Das problem ist nicht dass die süchtigen nicht wissen, dass es eine pro Stunde Angabe ist. Das problem ist einfach dass Leute zu viel davon nehmen und das eben recht schnell geht, weil die Menge bis zur Überdosis so gering ist und das high nur so kurz während das Zeug recht lange im Körper ist. Heißt nach 10 Minuten spürt man das high schon nicht mehr und will mehr nehmen, obwohl es noch auf den Körper wirkt. Bei heroin ist das nicht so und das high wirkt länger, so dass jemand nicht so schnell überdosiert. Also das Problem ist das kurze high, nicht dass die Leute nicht wissen wieviel da drin ist und beim ersten Konsum sterben. Die meisten sind ja langzeit Konsumenten .

Hatte Hüft-OP vor 2,5 Jahren und habe Fentanyl 25 wegen starker Schmerzen verschrieben bekommen. Nach nur 2 Pflastern ( alle 3 Tage 1) hatte ich bereits Kotzkrämpfe, Watte im Kopf, war nur noch müde - also total planlos. Also habe das Sch..? - Pflaster abgerissen und habe dann ca. 4 Wochen gebraucht um wieder klar zu werden und die Symtome wieder so einigermaßen weg waren. Jetzt habe ich teilweise Gedächtnisslücken und bin in psychatrischer Behandlung. Man sollte es direkt verbieten, vor allem stand auf dieser Schachtel auch noch das es für Kinder ab 2 Jahren nutzbar ist.

Ich finde das, dass es Menschen gibt die abhängig gemacht worden sind sehr traurig! Aber es gibt auch die jenen, die durch Schmerzen darauf angewiesen sind. Manche von ihnen leiden darunter,daß Ärzte es kaum noch verschreiben. 😪

Ich bin Pflegekraft und kann nur sagen: Fentanylpflaster werden viel zu leichtfertig verschrieben und einige Ärzte haben auch keine Ahnung was sie da verschreiben. Ich kann auch einer Erfahrung berichten, dass eine ältere Dame von ihrem Hausarzt eine Dosierung in Höhe von 50yg verordnet hat. Die Dame war 80, klein und sehr schlank und hatte keine Erfahrung mit dem Schmerzmittel. Die Dosies hätte sie umbringen können! Man fängt normalerweise mit 12,5yg an (die geringste Dosies). Als der Arzt darauf angesprochen wurde, hat er gesagt wir sollen die Pflaster zerschneiden, was absolut fahrlässig und nicht erlaubt ist! Auch andere Schmerzmittel wie Tilidin oder Oxycodon bekommt man sehr einfach. Das ist ein großes Problem! Was auch ein Problem ist, dass man in Krankenhäuser ganz einfach (zwar kleine Mengen) Btm klauen kann. Man kann das alles gar nicht richtig kontrollieren.

Heutzutage leider schon traurige Realität in den meisten größeren Städten, dass die Dealer ihre Shore damit pushen. Da sieht man mal ganz gut, wie gefährlich und unverantwortlich ein Schwarzmarkt funktioniert.

Richtig gute Doku. Total down to earth und objektiv!

Ich wohne in der Nähe von Schleswig und bin dort zur Schule gegangen. Mittlerweile habe ich dort einen Nebenjob im Einzelhandel. Die Geschichten über Ärzte die Verschreibungspflichtige Medikamente einfach so verschreiben gab es schon zu meiner Schulzeit. Diese Stadt ist zu einem Drogenhotspot geworden. In dieser Stadt muss etwas passieren. Ffam Parallelen werden immer deutlicher. Die Schleswiger sind sehr offen und reden wenn man fragt. Übrigens so gut zensiert sind die Adressen nicht. Als Schleswiger erkennt man sofort jede Tür.

Total spannend, wie ihr auch immer zeigt, wie genau ihr bei der Recherche vorgeht! Und natürlich wie immer ein sehr wichtiges Thema.

Ich wohne seit der Geburt in Schleswig, zwar wusste ich, dass hier was mit Drogen ganz ernst abgeht, doch hätte ich nicht gedacht, dass es so weit gegangen ist. Von Fentanyl hatte ich bis zu diesem Video hier nichts gehört. Ziemlich krass was in dieser Kleinstadt so passiert. Lob an euch, dass ihr euch so viel Mühe dafür gegeben habt!

Vielen Dank für eure Aufklärungs Arbeiten. Ich bin, durch mehrere schwere Unfälle bedingt, ein Schmerz Patient geworden. Durch eure Filme habe ich, trotz korrekte Anwendung, Angst bekommen.

Respekt! Dass Sie sich solche Mühe gemacht haben! Vielen lieben Dank für diesen tollen Beitrag!! ❤

Ich finde an der Reportage total gut, mit wie vielen unterschiedlichen Leuten die Reporterin gesprochen hat. Auch der Schnitt und die Musik haben hier extrem gut gepasst. Ich habe so wirklich das Gefühl, einen guten Einblick in das Thema bekommen zu haben. Toll umgesetzter und wichtiger Beitrag, Danke!

Super Beitrag, v.a. die Reporterin, sie hat es sehr gut gemacht mit dem Menschen ins Gespräch zu kommen mit ihrer lockeren Art, andere Reporter wirken da oft zu unsicher und verkrampft. Aber eins noch, Btm Konsumenten v.a. bei Opioiden wissen meist extrem viel über Wirkungsweise, Dosierung, Pharmakologie etc, die Vermutung, dass es an der pro Stunde-Angabe liegt halte ich für nicht plausible. Fentanyl ist einfach extrem stark und was eine Rolle spielt ist ungleiche Verteilung auf dem Plaster durch Lagerung, das kommt wohl oft vor, dass ein Stuck vom Pflaster abgeschnitten wird wo mehr dran ist als gewohnt. Und wahrscheinlich der Klassiker, wenn jemand hohe Opioid-Dosen gewohnt war, die Dosis reduziert hat und nicht richtig einschätzt wie stark die Toleranz verringert ist.

11:30 Das Problem ist vor allem auch, dass der Wirkstoff nicht immer gleichmäßig in dem Pflaster verteilt ist. Würde man beispielsweise so ein Pflaster in vier gleich große Bereiche aufteilen, würde man ja eigentlich erwarten, dass in jedem Bereich 25% des Gesamtwirkstoffes des Pflasters enthalten sind. Es kann aber auch möglich sein, dass beispielsweise im ersten 10%, im zweiten und dritten 15% und im vierten Bereich 60% des Wirkstoffs enthalten sind. Wie bei einem nassen Schwamm, der aufrecht stand und dadurch in der unteren Hälfte feuchter ist, mehr Wasser enthält, als in der oberen. Bei nur einem, mit seiner ohnehin gesamten Fläche auf der Haut klebendem, Pflaster, bei dem der Wirkstoff nur langsam, über Tage hinweg, gleichmäßig von der Haut aufgenommen wird, ist das kein Problem. In Streifen geschnitten und konsumiert, aber sehr wohl. Denn dann erwischt der Konsument mit etwas Pech einen Teil des Pflasters, bei dem die Konzentration an Wirkstoff deutlich höher ist als üblich und erwartet. Infolgedessen es dann schnell zu einer Überdosierung kommt.

Danke für die gute Arbeit !!

Großes Thema seit einiger Zeit. Ich hab schon viele Vorurteile und Vorverurteilungen abbekommen. Ich bin Krebs-und-Schmerzpatient und aktuell, neben anderen Medikamenten auch auf Fentanyl angewiesen. Habe es schon häufiger erlebt, beispielsweise musste ich mit Krankenwagen in die Notaufnahme, dass Ärzte oder Pfleger mir erstmal einen Vortrag hielten und mich sogar als Junkie bezeichneten, da ich erst 31 bin und Fentanyl nehme. Erst nachdem sie entweder meine Krankenakte sahen oder mich direkt fragten, was ich denn für eine sooo schlimme Krankheit mit 31 HÄTTE, sagten die meisten nur kleinlaut "achso". Ich mache denen keinen Vorwurf, aber es fühlt sich manchmal wirklich schrecklich an. Einmal hat ein Arzt in der Klinik sich sogar geweigert, mich zu behandeln. Er würde mir nicht glauben, trotz Akte. Ich würde dramatisch sein und nur "meinen Stoff haben wollen." Er sagte sogar, ich hätte meinen Medikamentenplan und meine Krankenakte gefälscht. Ich war zum damaligen Zeitpunkt in der ersten Chemophase meiner Krankheit. Ich war komplett fassungslos. Erst da fiel mir das erste Mal so richtig auf, dass dieses Medikament ein großes Problem darstellt, aktuell. Gegen meine Schmerzen ist es ein Segen. Aber es kann auch Fluch zugleich sein. Und das Schlimme ist, dass Patienten, die drauf angewiesen sind schnell abgefertigt werden können durch, entschuldigt bitte, Idioten, die das Zeug missbrauchen. Ich finde es gut, dass die Ärzte, die ich kennengelernt habe vorsichtig sind, keine Frage. Aber so mies menschlich behandelt zu werden zeigt auch zeitgleich, dass hier ein riesen Problem besteht. Habe schon oft gehört, dass sich viele schon das Zeug erschlichen haben. Schlimm, was passieren kann. Auf beiden Seiten. Gibt auch genug Ärzte, die solche Sachen mega schnell verschreiben und fertig.

Ich finde total wichtig, wie und was ihr zensiert! Vielen Dank dafür und für diesen Beitrag.

Ich, Krankenschwester und offensichtlich viel zu unschuldig: Wtf, wie raucht man Pflaster? Ich möchte übrigens keine Antwort.

Danke für dieses gut recherchierte Video ❤

Hab die mal länger verschrieben bekommen. Man sollte bei all dem Missbrauch nicht vergessen, das die Pflaster nicht nur Fluch sondern auch ein Segen sind, mir haben sie damals sehr geholfen.

Vorneweg: ich finde es wichtig, dass aufgeklärt wird, wie schwerwiegend off-label-use von Medikamenten wie Fentanyl o.Ä sein sein. An der Stelle nervt mich aber, dass in KEINER Doku darauf eingegangen wird, wie das ganze Biochemisch genau funktioniert, was es mit dem Körper macht und WARUM es trotzdem legitim ist, es bei chronischen Schmerzpatienten einzusetzen und dass es als Solche auch valide ist, das Ganze (von Schmerztherapeuten verschrieben) zu nehmen. Nein, es stimmt einfach nicht mehr, dass diese Pflaster nur legitim in der Palliativmedizin eingesetzt werden. Es kann nicht sein, dass ich mich als chronischer Schmerzpatient ständig für die Pflaster auf meiner Haut rechtfertigen oder gar schämen muss, dass ich mir von der Polizei Hämatome verursachen lassen muss, weil es nicht im kollektiven Bewusstsein verankert ist, dass es Menschen gibt, die den Mist brauchen, um vor Schmerzen nicht draufzugehen

Heftig heftig danke fürs teilen ❗️

Der Onkel spricht aus, dass er aufgrund von harten Depressionen eigentlich keinen weiteren Tag erleben möchte und was passiert? Nichts. Dann endet es doch tragisch und nun hat man auf einmal Redebedarf und setzt sich vor eine Kamera?

Gute Reportage. Ein entscheidender Punkt kam mir hier allerdings viel zu kurz: Die Patienten, denen die Pflaster abgezogen wurden, hatten sie aus einem guten Grund. Sie müssen also nach dem Diebstahl Höllenschmerzen gelitten haben, bis es irgendwann jemandem aufgefallen ist. Die Täter werden das Leid während ihrer Schichten sogar selbst mitbekommen haben. Sie haben das ganz bewusst in Kauf genommen und mitangesehen. Erschütternd.

Naloxon(Opioid Gegenmittel) sollte nicht mehr verschreibungspflichtig sein, dann könnte man bestimmt viele Menschen leben retten. In den USA ist das wegen den Opioidskandal extrem und da haben ganz normale Menschen/Polizisten Naloxon und können somit viele Menschen retten. Wäre man eine gute idee. Oder dass bei einer Verschreibung von Opioiden immer eine Notfalldosis Naloxon verschrieben werden muss. Das würde glaube ich deutlich was bringen.

Atemdepressionen hatte ich 4mal auf Entzug von Fentanyl...die härteste Zeit in meinem Leben. 13 Jahre bekam ich es gegen chronische Schmerzen verschrieben...am Ende reichten auch keine drei 100er-Pflaster mehr gegen die Schmerzen...ich feiere jeden Tag, den Mist überlebt zu haben

Ich habe vor 5 Jahren in der Pflege in einem Altenheim gearbeitet. Als Pflegehelferin und als Auszubildende examinierte Altenpflegerin . Bei beiden Einstellungen wurde ein polizeiliches Führungszeugnis verlangt. Was ich absolut richtig finde . Auch bei meinen Kollegen war das die Norm . Ist es jetzt neu das diese nicht mehr verlangt werden? Das finde ich absolut fahrlässig.

Wie klein ist Schleswig bitte, dass man allen über den Weg läuft lol

Ich arbeite in einer Behinderteneinrichtungen, da haben wir schon seit Jahren das zwei Augen Prinzip. Es müssen immer 2 Leute beim aufkleben und abnehmen dabei sein. Die alten Pflaster werden ebenfalls im BTM Schrank gelagert und wieder von 2 dokumentiert. Die Apotheke bekommt die alten Pflaster und unterzeichnet das die Doku stimmt.das haben wir denke ich schon seit fast 10 Jahren so.

Coole Doku :) Hab es auch schon hin und wieder peripher mitbekommen, dass mit Medikamenten im medizinischen Bereich schindluder getrieben wird. Ehrlicherweise ist das aber glaube ich kein neues Phänomen. Ich hätte noch 2 Punkte zu diesem Themenkomplex. Zum einen zu Ärzten die Opoide verschreiben. Das ist eine zweischneidiges Schwert. Zum einen darf - wie richtig angesprochen - nicht für jede Kleinigkeiten direkt die härteste Schmerzmittelkeule rausgeholt werden. Zum anderen gibt es leider aber auch immer wieder Ärzte die soviel Sorge vor Abhängigkeiten o.ä. haben, dass bei chronischen Schmerzen einfach immer nur gesagt wird: "Nimm Ibuprofen" ... das ist leider schwierig. Und ich glaube in der Ärzteschaft gibt es zu wenig Fortbildung zu dem Thema. Es gibt ja teilweise Ärzte die sich das Thema Schmerztherapie als eigenes Fachgebiet aussuchen. Wäre doch eigentlich optimal wenn bei chronischen Schmerzen öfter ein Konsil eines solchen Arztes angefordert werden würde. Aber dank Ärztemangel bleibt das denke ich ein Wunschtraum. Das bringt mich auch direkt zum 2. Punkt. Es ist doch nicht verwunderlich, dass Leute mit gewissen Vorgeschichten trotzdem weiter Jobs in der Pflege kriegen, wenn diese so Händeringend nach Personal sucht. Letztlich wird dort so dringend Personal gebraucht, dass fast jeder genommen wird. Das soll bitte nicht abwertend gegenüber den Kollegen aus der Pflege rüberkommen. So gut wie alle die ich davon treffe sind mit Herzblut dabei und leisten mehr als gut für sie ist. Aber Krankenkassen und alle die Entscheidungen treffen rechnen sich ja Personalschlüssel schön und tauchen vernünftig ausgebildetes Personal lieber gegen möglichst ungelernte Kräfte damit sie Ihnen weniger bezahlen können. Das ist letztlich schädlich für die Patienten / Bewohner, schlecht für das Kollegium und unfair den Leuten gegenüber die sich den Arsch abarbeiten und dafür nichtmal die Möglichkeit zur Fortbildung bekommen. Letztlich freuen sich irgendwo leider nur irgendwelche Büromenschen, die sich ihre Stelle und ihre nächste Gehaltserhöhung mit Einsparungen irgendwo an der Basis finanzieren. BWL und Gewinnmaximierung hat im medizinischen Bereich nichts verloren, wenn wir als Gesellschaft ein Interesse daran haben, dass in Deutschland kein Mensch im Alter ohne Pflege auskommen muss. Und jeder sich eine medizinische Versorgung leisten kann, bzw. diese bekommt. Aber 2,5 Jahre Pandemie haben gezeigt: Es interessiert immernoch keine Sau. Es hat sich in der gesamten Zeit absolut nichts verbessert, eher im Gegenteil. Und diese Verlogenen Corona-Boni hat auch kaum die Hälfte wirklich bekommen. Selbst wenn rettet so eine Einmalzahlung auch niemanden mehr.

gute Reportage! gute arbeit

Das mit dem polizeilichen Führungszeugniss ist der Hammer, bei der Lebenshilfe muss man eines Vorlegen das ist richtig und wichtig.

Finde Formulierungen wie "Todesdroge" immer sehr schwierig. Solche reißerischen Titel und Verteufelungen sind mit daran schuld, dass wir heute einen so undifferenzierten, irrationalen und unkonstruktiven Umgang mit psychoaktiven Substanzen haben. Fentanyl an sich ist weder böse, noch schuld an gefährlichem Konsumverhalten.

Großes Thema in den USA. Man hat Vorausgesagt schwappe auch zu uns über. Was dort, insbesondere in Philadelphia passiert, ist das schlimmste was ich je gesehen habe .

Ein Freund von mir ist vor einigen Jahren daran gestorben. Er hatte das Pflaster und hat dazu Alkohol konsumiert. Er und sein Kumpel sind im Park eingeschlafen. Sein Kumpel ist wieder aufgewacht, aber er nicht 😞

Meine mittlerweile verstorbene Oma hatte massenweise von den Pflastern auch hoch dosiert. Mir war das immer fremd bis mich ein Kollege fragte ob ich die „benutzten“ nichtmal vorbei bringen könnte damit man den Rest da noch rausholen könnte. Ich war zugegebenermaßen ziemlich geschockt. Hab ich natürlich nicht gemacht aber war schon krass.

Richtig gutes video! Ich finde es super das ihr über opiate aufklärt. Findet in der öffentlichkeit leider viel zu wenig statt.

Traurig ... echt unfassbar traurig !

Vor paar Jahren gab es in einem Altenheim in meiner Nähe auch den Fall eines Pflegers, der die gebrauchten Fentanyl-Pflaster geklaut und dann ausgekocht hat. Kam auch nur deshalb raus, weil er einen Kollegen gefragt hat, ob er die Pflaster aus seiner Schicht deponieren könne.

DANKE FÜR EURE FILME!

Vor 5 Jahren gab es von Puls Reportagen einen Beitrag über Fentanylkonsum in Bayern. Sie haben berichtet wie stark das Problem ist und nach Heroin der Häufigste Drogentod ist. Mir fehlen in eurem Beitrag einige Aspekte welche dort schon Thematisiert wurden. Für mich ist dieser Beitrag nicht ausreichend gut recherchiert worden.

Ich hatte mal eine Arthritis wo meine Füße Ballons waren und wenn Bettdecke drankam war das die Hölle. Ich habe hochdosiert Diclofenac genommen und das war das Ergebnis: Üble aber erträgliche Schmerzen, war echt extrem unangenehm, ich war auch mit den Nerven am Ende wegen dem Schmerz. Es war aber schon machbar, ging ja auch nur um ein paar Wochen. Welcher Irre verschreibt in Solchen Situationen ein Zeug das Fach stärker ist als Heroin und sehr schnell extrem süchtig macht?! Es gab schon gute Gründe das Zeug für Sterbende zu verwenden damit die letzten Monate ohne Schmerzen verlaufen und zwar dass es aus der Sucht die da entsteht kaum einen Ausweg gibt.

Dieses verdammte Zeug!!Meiner Oma wurden von Anfang ihrer Krebserkrankung diese Pflaster verschrieben,diese so liebe kleine Frau war nicht wiederzuerkennen! Zudem hat Fentanyl bei meiner Oma eine schwere Demenz eine aggressive Demenz ausgelöst! Mir wurde dieses "Medikament" aufgrund einer schweren Operation (Sepsis und Nieremversagen) tagelang verabreicht, ich wusste so gut wie nichts,ich muss mich benommen haben wie eine bekloppte! Ich habe mir die weitere Gabe verboten und ich musste feststellen dass ich nicht psychisch aber physisch nach nur einer Woche abhängig war,was ich gottseidank gut überstanden habe! Dieses Zeug sollte verboten werden! Die Ärzte wollen von eventuellen Nebenwirkungen nichts wissen,was die größte Frechheit ist!

sehr trauriges thema, danke für diese informative doku

"Der hat Pflaster von Bewohnern abgezogen." Gutes Wortspiel 👌

Wie kann es sein, dass Fentanyl einfach so in einer Apothekenkiste liegt? Ich arbeite selbst als Pflegefachkraft in einem Altenheim im Nachtdienst und wir bekommen das Fentanyl direkt mit Unterschrift vom Fahrer ausgehändigt. Fentanyl ist ein Btm und wird mit Unterschrift im Giftschrank eingeschlossen.

Unglaublich gute Reporterin!

Ich arbeite in der Anästhesie und Fentanyl ist bei uns mit Propofol die meist gegebene Substanz. Klar ist es bei uns ein anderes Setting, aber der Droge die Schuld zu geben ist falsch. Der Umgang mit den Substanzen ist hierbei das wichtigste

Ich komme auch aus Schleswig und nach einer schweren OP musste ich auch fentanyl Pflaster nehmen! Ich lag sabbernd wie ein Kleinkind auf dem Boden und konnte nichts machen! Meine Frau musste sich dann um 2 Menschen kümmern, unsere gerade geborene Tochter und mich! Mit mir war nichts anzufangen so umgahauen hat mich das Pflaster! Ich besprach es mit meinem Arzt, wir änderten sofort das Medikament. Ich bin zwar weg vom Fentanyl aber dafür jetzt Morphine abhängig! Ein halbes gramm morgens und ein halbes Gramm abends, Vom Regen in die Traufe! Ich finde das Fentanyl einfach zu leichtfertig verschrieben wird !

Interessante Dokumentation,vielen Dank fürs Hochladen!

In Schleswig war ich als Teenager in der jungendpsychatrie wegen Drogen und hatte niemals gedacht dass es in dieser beschaulichen kleinen Stadt sowas gibt😢

Danke für Deine Arbeit, Eva! Sehr wichtig, das publik zu machen.

Hui, endlich hab ich eine Erklärung für die ganzen Gestalten im Haus. Der Dieter war unser Nachbar, haben ihn lang nicht gesehen, ob er wohl nun im Gefängnis ist? Er und das junge Mädchen (oder ein ähnlich ausschauendes) haben sich häufig vor der Tür gestritten, ging oft um seinen Verkauf an Jugendliche. Krass, was für Einblicke man hierdurch bekommt.

Unfassbar ! Serh gute Doku !!!

Mit Fentanyl kennen sich oft nicht einmal Ärzte aus. Ich bekam es längere Zeit verschrieben. Brauchte aber auch mal etwas mehr. Da sagte mein Arzt zu mir, ich solle mal eben ein anderes halbieren, also auseinanderschneiden, und das halbe mit aufkleben. Und bei Fentanyl ist das nun so, dass die 25mg über das ganze Pflaster sind, aber nicht gleichmäßig verteilt. Deshalb darf man Pflaster niemals auseinander schneiden. Hier kann mal weniger sein, 1mm daneben das doppelte für vielleicht 1cm. Macht ja auch nichts, wenn man immer ein ganzes Pflaster nimmt. Steht auch auf dem Beipackzettel. Im Krankenhaus hat mir das Personal die Pflaster gewechselt, und manch einer hat sich das gebrauchte nochmal selbst aufgeklebt. Ich verstehe das aber garnicht. Man bekommt keinen Kick, nichts. Was soll das bringen? Wenn man keine Schmerzen hat, merkt man das noch nicht mal.

Schon krass, was in der eigenen Stadt so abgeht ohne davon was zu wissen. Tolle Doku!

Fentanyl ist für Schmerzpatienten ein Segen. Grade als Pflaster. In vielen Fällen ist es dazu total egal, das die Patienten davon abhängig werden, denn die Schmerzen sind sowieso chronisch und es ist egal welche Substanzen der Patient letzendlich beständig braucht. Da ist nur interessant, wie es mit den Nebenwirkungen ausschaut und da schaut es bei Fentanyl recht gut aus. Klar kann man es einfach als Rauschmittel missbrauchen, aber wenn es nicht Fentanyl ist, nutzen sie eine andere Substanz. In den USA wird das Zeugs einfach aus China importiert, seit dem sie neue Richtlinie haben und das Schmerzmittel Oxycodon nur noch extrem schwierig verschrieben werden kann. Natürlich wenden sich die betroffenen Patienten dem nächsten verfügbaren Opiat zu. Das Problem ist nicht die Substanz, sondern das Bedürfnis der Menschen nach Rausch und das Verbot.

An sich ein krasses Thema und anscheinend auch ebenso ein Problem Aber bin ich der einzige, der sich fragt wie man auf die Idee kommt Pflaster zu rauchen? 😅 Wenn das sowieso auf die Haut abgegeben wird, warum nicht 3 Tage freuen, sondern Pflaster rauchen? 😅 Ich hab mit diesem Thema überhaupt keine Berührungspunkte, daher vllt auch meine dumme Frage, aber wtf 😅

Sehr informativ, interessant und wirklich gut gemacht. Auch, dass hier auf Privatsphäre geachtet wird.

*absolut niemand* . . Ach! Diedda kommst'e zurück?😂

Genau solche dokus interessieren mich. Weiter so

Ich kann nur aus meiner Erfahrung sagen das Fentanyl, niemals mit anderen Drogen oder Schmerzmitteln konsumiert, werden sollte. Ich persönlich nehme Fentanyl 75 schon seit Ende 2017 und kann nur eins dazu sagen ich wollte ich müsste es nicht nehmen, aber meine Schmerzen sind so groß dass ich darauf angewiesen bin. Schmerzpatient, bedeutet hierzulande das man regelrecht zum Junkie gemacht wird, man hat die Wahl zwischen Pest und Cholera. Wenn man kein Fentanyl verschrieben bekommt, wird einem ansonsten Schubkarrenweise ,Tilidin Ibu und sonstiges gegen die Schmerzen verschrieben. Das Problem ist das Gesundheitssystem, es ist einfacher und billiger kranke mit Schmerzmitteln,ruhig zu stellen anstatt den Ursachen auf den Grund zu gehen. Das schlimmste ist eigentlich das man überhaupt keine Ahnung von den Risiken hat und auch nicht aufgeklärt wird. Als ich damals aus dem Krankenhaus entlassen wurde und mir Fentanyl verschrieben wurde gab es überhaupt kein Beratungsgespräch oder irgendwelche Warnungen und es kam fast zu einem tödlichen Unfall. Ich klebte mir das Pflaster, auf eine Stelle meines Körpers das ich ohne großartige Schmerzen gut erreichen konnte, nur leider trat ein kleines Problemchen dabei auf das Pflaster klebte nicht richtig. Da ich nun keine Ahnung hatte von der Wirkung beschloss ich ein neues Pflaster, zu kleben, das sich auch nach einer Weile wieder löste. Diesen Vorgang habe ich 4 mal Wiederholt und wäre dabei fast drauf gegangen. Einzelheiten möchte ich euch an dieser Stelle ersparen, da es wirklich extrem Furchtbar war, so eine Nahtod Erfahrung zu machen. Trotzdem, eins möchte ich noch loswerden, ich kann es bis heute nicht nachvollziehen, wie man das Zeug freiwillig nehmen kann, viele Schmerzpatienten,die ich kenne, würden am liebsten sofort die Einnahme von Fentanyl beenden

Ich habe auch schon öfters Fentanyl Pflaster konsumiert, ein damaliger Arbeitskollege, hat mir das gezeigt und wie man es raucht. Wusste gar nicht, dass da so gefährlich ist. Hab mich ab und zu bis in den Schlaf damit geraucht. Die Wirkung war immer nur sehr kurz aber relativ intensiv. Fand es interessant, weil es irgendwie mal was anderes war und ich was hatte wenn ich Langweile hatte. Hatte aber nie das Gefühl das jetzt zu brauchen. Habe bestimmt 10x150uhg Pflaster insgesamt geraucht. Ist aber schon ein Jahr her, das letzte mal. Dran zu kommen, ist mir zu stressig. Komische Leute, wollen einen bescheißen.

mein bruder starb unter anderem auch an einer fentanylüberdosis.. rip an alle die viel zu früh gehen mussten❤️😔

Meine Oma hatte Fentanylpflaster bekommen, wegen starker Rücken- und Osteoporoseschmerzen. Die wurden auch vom Hausarzt verordnet. Damals war es für uns schon praktisch, dass das nicht an so große Hürden gekoppelt ist, aber wenn ich euren Beitrag so sehe ist der Gedanke nah, ob man das nicht lieber bei den Fachärzten ansiedeln sollte, obwohl die ja auch nur Menschen sind. Meiner Oma half nichts, aber mit diesen Pflastern war sie quasi schmerzfrei. Man merkte aber auch, dass sie weggetreten schien, sobald sie eins dran hatte. Auch auf medizinischer Basis ist das schon krass.

Sehr gute Doku weiter so

Sind denn die Leute, die das Fentanyl konsumieren, nicht ebenso schuldig wie die Leute, die es irgendwo (in Altenheimen z.B.) stehlen !

Danke für diese tolle Reportage ! Ihr seid der Hammer 👍

Fällt mir schwer zu sehen, weil wegen sowas uns Schmerzpatienten immer unterstellt wird wir wollen doch nur Medikamente 😔 Nein, ich will einfach nur keine Schmerzen mehr haben und wenn ein Weg ohne Medikamente helfen würde, wäre der mir lieber. Vor allem in der Notaufnahme wird man als chronischer Schmerzpatient nicht ernst genommen, auch bei anderen Anliegen. Nicht jeder, der bei 9 oder 10 auf der Schmerzskala ist, schreit rum oder heult, manche werden auch einfach ruhig - vor allem wenn man es gewöhnt ist. Das heißt aber nicht, dass es deswegen weniger schlimm ist. Der Schmerz, der Gesunde in die NA bringt, ist bei mir alltäglich. Vor allem nach dem ganzen medical gaslighting und Traumatisierung muss echt viel passieren, dass ich freiwillig eine Klinik betrete. Oder man weiß nur Medikamente X hilft, weil man schon alles durch hat und Medikament Y würde zahlreiche unangenehme Nebenwirkungen machen und trotzdem nicht helfen, aber man bekommt trotzdem nur das. Mal abgesehen davon dass man erst mal stundenlang warten muss. Mir wurde in einer Klinik, wo ich zur stationären Behandlung war, mal unterstellt ich sei abhängig, weil ich meine ärztlich verordnete Notfallmedikation (ein anderes Opioid als das im Film genannte) dabei hatte und diese im Notfall (schwere Schmerzattacke) selbständig genommen habe, nachdem die Schwester mir mitgeteilt hatte, dass der Schlüssel für den BTM Schrank fehle (habe aus Versehen jemand mitgenommen). Da ich das schon öfter erlebt habe, dass ich aus Personalmangel (auf der Station, nicht NA) stundenlang warten musste, habe ich alles dabei gehabt. Ich wollte nicht schon wieder stundenlang in dem Zustand verbringen, ohne meine bereits verordnete Medikation zu bekommen. Es ist nicht okay! Also habe ich es selbst genommen. Stunden später kam sie mit dem Akutschmerzmittel und ich habe abgelehnt und gesagt, dass ich schon was genommen habe. Daraufhin Verdacht auf Abhängigkeit 🤦‍♀️ Wäre ich abhängig, hätte ich wohl kaum gesagt, dass ich das nicht nehmen will und schon was genommen habe. Lächerlich. Zum Glück habe ich einen ambulanten Schmerzdoc und Hausärztin, die mir glauben und ich habe bis heute nie mehr als nötig und abgesprochen genommen. Und die Dosis ist auch nicht mehr geworden im Laufe der Jahre. Und ich verstehe auch nicht, was andere daran finden. Mich machen die Opioide vor allem eins müde und Matschepampe im Kopf. Inzwischen haben wir zumindest eins gefunden, wo mir nicht mehr so kotzübel ist. Ich hasse es. Ich würde alles dafür geben die Schnerzen loszuwerden und dann natürlich auch die Medikamente absetzen. Ich durfte auch Cannabis auf Kosten der Krankenkasse ausprobieren, aber das hat mir vom Kosten/Nutzen Verhältnis nichts gebracht. Bin nie bei der empfohlenen Dosis angekommen, weil ich schon bei geringerer Dosierung zu viele Nebenwirkungen hatte. Andere hingegen, die auch jahrelang chronische Schnerzen oder z.B. ADHS haben, es ärztlich verordnet bekommen und denen es tatsächlich hilft, bekommen die Kosten nicht übernommen. Versteh ich nicht sowas. Anyway, wäre toll, wenn ihr über die andere Seite auch mal berichtet...

Oh die Liste von süchtig machenden Medikamenten ist lang. Ich habe vor 43 Jahren Apothekenhelferin gelernt ,den Beruf nie ausgeübt da ich, schon damals, nicht hinter diesem ganzen Pharmazirkus stehen kann.

Ich war früher so vor gut 8 Jahren viel in der Goa Szene in Reutlingen unterwegs, das ist eine Kleinstadt in BaWü. In der Szene wurde auch unnormal viel konsumiert also alles mögliche von Gras über Party Drogen alles. Da war so nen Typ wo die Leute früher zum Aftern immer rumhingen, damals war noch Ketamin das neue Ding ich hatte da auch einige unangenehme Erfahrungen, war auch noch sehr jung. Dann so vor 1-2 Jahren hab ich den Typ zufällig auf der Straße in Reutlingen getroffen und der war total irre irgendwie, total durch und hat mir dann die ganze Zeit von Fenta erzählt und dass ich das unbedingt probieren muss, dass das 50 Mal stärker als Heroin sei und was weiß ich, war total schockiert und verwirrt durch die Situation und hab einfach nur schnell das Weite gesucht und war voll geschockt wie doll die Leute von früher abgestürzt sind, wie schnell das geht.

Moin, sehr gute Doku, ist auf jeden fall wichtig darüber zu berichten und zu informieren! Ich hatte zwar kein direkten Kontakt mit Fentanyl, aber war selber in einer Entzugsklinik wo es 2 oder 3 Patienten gab die davon wohl abhängig waren. Der Entzug ist schrecklich anscheint, die hatten den ganzen tag schmerzen überall, keine Lust mehr auf gar nichts, sehr reizbar ist man und na ja schlechte Laune hat man dann auch ums nett zu umschreiben. Dementsprechend hat das das ganze ein hohes suchtpotential damit man den Entzugserscheinungen entfliehen kann selbst nach meiner 2ten Woche da in der Klinik, wo es mir schon deutlich besser ging und ich meinen Entzug mehr oder weniger hinter mir hatte, ging es den Leuten immer noch dreckig, war kein schöner Anblick. also lasst die Finger von der scheiße bevor ihr oder einer euer Freunde noch drauf geht, das will man nicht erleben, das hinterlässt spuren..

Wir stellen Fentanylpflaster her und haben in der Arbeit sehr sehr strenge Regeln und es ist echt hart zu hören wie trotzdem leider viele Menschen viel zu leicht an dieses gefährliche Betäubungsmittel kommen :(

Ich hab den scheiss drei Monate gelutscht weil von einem Bekannten die Oma verstorben war ,hat er ne ganze Packung fentanyl bei der Wohnungs Auflösung mit gehen lassen.die Packung war randvoll und weil er damit nix anfangen kann hat er s gegen Gras mit getauscht. Ich bin zwar opioid geübt aber das Zeug haut sogar n Elefanten um .aufjedenfall hab ich die Packung lutchend überlebt mit zwischen durch kleinen Überdosen. Ich möchte nichts über den Entzug sagen weil ich mich wirklich nicht daran erinnern will den ich übrigens alleine zu Hause mit Hilfe von tilidin geschafft hab ich sag nur Finger weg alda beim Entzug werden sogar Verstorbene wieder lebendig und besuchen dich..✌🏻

Also bei uns in der Gegend hat es auch mal jemand damit übertrieben. Der wollte eigentlich nur bisschen was zum chillen holen, bisschen Weed aber der Dealer hatte keins mehr auf Lager, jedoch Fentanyl Pflaster waren noch da. Der Typ hatte auch schon andre Drogen genommen, war also nicht abgeneigt einfach neue Drogen zu probieren. Abends gleich drei Pflaster aufn Arm und eins beim Schlüsselbein... Ist einfach in seinem Zimmer aufn Stuhl zusammengeklappt. War grade mal 18 Jahre alt. Hauptsache man verbietet Drogen und lässt die Leute zu solchen Dealern rennen...

Super Reportage ! 💯 Einfach nur beängstigend, was es alles gibt.

Ich bin selber durch meine Arbeit in der Klinik tramal abhängig geworden, es war wirklich eine schlimme Zeit. Eine Kollegin war im OP, die war auch fentanyl abhängig, sie hat das gespritzt intravinös ..wir sind beide dann Heroin abhängig geworden weil wir immer entzüge durchmachen mussten. Ich nehme kein Heroin mehr , aber bin auch Substitution beim Arzt. Davon weg zu kommen ist das schwerste auf der Welt. Ich werde wohl nie wieder ein normales Leben führen können. Ich gehe arbeiten und so ist alles normal, aber innerlich, die Seele. Man will es einfach immer wieder nehmen und der Kampf täglich es nicht zu tun ist das schlimmste

Das Fenta in Schleswig so verbreitet ist, wusste ich schon im Jahr 2018

unfassbare Geschichte, ich leide unter starke Schmerzen und klebe Fentanyl als auch nehme Fentanyl Tablette. ich verstehe die Leute nicht, dass eine Medikamente als Drogen verwenden. 😖

Also ich muss sagen, meines Wissens, ist das so ab 2019 plötzlich in jeder Stadt vermehrt passiert. Ich komme aus einer Kleinstadt in Hessen, da sind auch einige Menschen an einer Fentanyl ÜD gestorben

Find es schon verrückt, dass man kein polizeiliches Führungszeugnis in manchen Pfelgeeinrichtungen braucht. Ich brauchte das damals für meine Immatrikulation fürs med. Studium!

Wenn ich das höre. Strenge Regeln bei der Abgabe. 😂😂 Mir hat man 6 Wochen sämtliche Opiate gegeben im Krankenhaus darunter auch oxycodon. Zuhause hab ich das oxycodon ausschleichen lassen. Dann verschrieb man mir vor 2 Jahren tillidin. Seitdem nehm ich das und muss jetzt in eine Schmerz Therapie um davon weg zu kommen. Mein alter Arzt wollte mir unbedingt oxycodon geben und hat die schön geredet wie Gummibärchen! Habe aber ganz klar gesagt das ich kein oxy mehr nehme. Unfassbar!! So leicht verschreiben Ärzte auch in Deutschland Opiate!!