Lieber Thomas, - so hatte ich das noch nicht gesehen, ist das wirklich so ein gängiger Topos hier auf booktube, sich zwischen Trollope und Dickens zu positionieren? Dann will ich im nächsten Monat mal ein bisschen gegensteuern mit der Vorstellung des jüngst gelesenen Martin Chuzzlewit 😂. Mit Teamzugehörigkeiten habe ich so meine Probleme. Wobei ich gestehen muss, dass ich Trollope-infiziert genug bin, um ab und zu an den "Big Read" zoom-Meetings der Trollope-Society teilzunehmen. In dem Kontext hatte ich auch Lady Anna gelesen. Ich habe übrigens zum Vatertag "Riddley Walker" von Russel Hoban geschenkt bekommen. Da hat sich jemand mit viel Liebe die Mühe gemacht, die Kommentare unter meinen Videos nach Buchempfehlungen zu durchforsten. Du bist also jetzt "familienbekannt" 😊. Ich werde natürlich berichten. Beim Hineinlinsen habe ich aber schon mal festgestellt, dass die Lesegeschwindigkeit etwas gedrosselt werden muss, an das postapokalyptische English muss man sich erst etwas gewöhnen. Die stark am Phonetischen orientierte Schreibweise erinnert natürlich an den Großgrantler Arno. Weißt Du, ob Hoban ihn gekannt hat und es da eine Einflusslinie gibt, die auch über diese Oberflächlichkeit hinausreicht? Liebe Grüße, - David

@@polyglotreading Das ist ja einerseits famos, lieber David! Andererseits beängstigend. Kann man den nicht einmal hier mehr frei vor sich hinschwafeln, ohne dass irgendjemand unüberschaubare Konsequenzen daraus zieht? 😛Nein, von einer Hoban-Schmidt-Verknüpfung weiß ich nichts, aber sie hätten einander - in Teilen des Werks - wohl gefallen. Wie tief der Graben zwischen Dickensianern und Trollopisten ist, wage ich nicht zu beurteilen, aber hie und da finde ich im englischen Booktube eben wie bei Dir nun so eine Positionierung. Aber Mannschaftstrikots habe ich noch keine gesehen. 😃 LG, Thomas