Рет қаралды 27,615
Die U-Bahn / Stadtbahn Station Bockenheimer Warte, D-Ebene der VGF in Frankfurt am Main wurde am 10.02.2001 eröffnet. Sie ist die vorläufige Endstation der Linie U4 in nordwestlicher Richtung und gehört zur sog. D I-Strecke zwischen Hauptbahnhof und Bockenheimer Warte, die aktuell als Verlängerung der B-Strecke betrieben wird.
Die Station ist sehr großzügig gestaltet. Eine große Halle mit Säulen und hoher Decke prägt das Bild. Die Sichtbetonwände sind mit Bildern der Universität, des Palmengartens und des Senkenbergmuseums verziert, die sich alle in der Nähe der Station befinden. Zum Zeitpunkt der Aufnahmen war der Bahnsteig zum Teil noch mit einem kurz nach Eröffnung eingebauten provisorischen Aufbau erhöht, um einen nahezu ebenerdigen Einstieg in Altfahrzeuge zu ermöglichen. Darunter befindet sich der endgültige Bahnsteig in Höhe von 80cm über SOK, der mit Einführung der niedrigeren U5-Wagen wieder freigelegt wird. Wegen der festen Fahrbahn war ein Auf- und Abschottern hingegen nicht möglich.
Ursprünglich sollte in der Station eine Zwischendecke eingezogen werden und der obere Bereich als Lagerraum der Universitätsbibliothek dienen. Da der Universitätsstandort Bockenheim jedoch aufgegeben werden soll, wurde diese Planung aufgegeben und nur ein Lagerraum über der nördlichen Wendeanlage gebaut. Zudem baute das Senkenbergmuseum im Zuge der Tunnelbauarbeiten bei den südlichen Streckengleisen in Richtung Festhalle/Messe Lagerräume.
Eine Ebene höher auf der C-Ebene besteht gleichnamige kreuzende Station der C-Strecke, die von den Linien U6 und U7 bedient wird und bereits 1986 eröffnet wurde. Als Bauvorleistung wurde das Kreuzungsbauwerk der Strecken bereits damals errichtet. Es gibt für Fahrgäste eine direkte Verbindung der beiden Bahnsteige. Die Station in der C-Ebene ist u.a. in diesem Film zu sehen: • U-Bahn Frankfurt (Main...
D- und C-Strecke sind über einen eingleisigen Verbindungstunnel an der Bockenheimer Warte verbunden. Dieser Tunnel zweigt kurz vor dem Ankunftsbahnsteig der D-Ebene nach rechts (Richtung Osten) ab und endet auf einem Stumpfgleis zwischen den Stationen Bockenheimer Warte und Westend der C-Strecke. Er kann aufgrund dieser eher umständlichen Anbindung praktisch nur für Betriebsfahrten verwendet werden. Vor und hinter der Station in der D-Ebene befinden sich Wendeanlagen: eine eingleisige zwischen Bockenheimer Warte und Festhalle/Messe und eine zweigleisige in Richtung Ginnheim. In dieser Richtung sind auf der Länge der Wendeanlage zudem bereits zwei Streckengleise für den Lückenschluss nach Ginnheim vorhanden, die zum Abstellen von Zügen verwendet werden können. Ein guter Gleisplan ist bei Wikipedia verfügbar: de.wikipedia.or...
Zukünftig soll eine D II-Strecke hieran anschließen und den Lückenschluss zur A-Strecke nach Ginnheim herstellen, mit der bereits die D IV-Strecke über den Riedberg verbunden ist. Die Planungen für die D II-Strecke waren bereits weit fortgeschritten, wurden aber kurz vor Baubeginn nach den Kommunalwahlen 2005 aus politischen Gründen verworfen, um die Straßenbahnlinie 16 auf dieser Relation zu erhalten. Eine alternative Streckenführung für die U-Bahn ("Ginnheimer Kurve") wird diskutiert, mit einer Verwirklichung ist aber frühestens mittelfristig zu rechnen.
An Fahrzeugen sind in dem Film die Typen U3- und U2e-Wagen zu sehen. Die Linie U4 wird nachfragebedingt als einzige U-Bahn-Linie in Frankfurt wochentags meist mit 4-Wagen-Zügen bedient.
(Die Aufnahmen entstanden im Januar 2015.)