Die kleine Stadt Bromskirchen, nordöstlich von Westerwald gelegen, wurde am 29. März 1945 vom Combat Command B der amerikanischen Third Armored Division eingenommen. Ein Zug fuhr in Bromskirchen ein und an der Spitze der Linie befand sich eine ölbefeuerte Lokomotive weiter hinten war eine kohlebefeuerte Lokomotive. Nach einigen Kilometern Fahrt kam der Zug bei Bromskirchen zum Stehen, weil der Kohlelok das Wasser ausgegangen war. Die Betreiber wollten dort nicht im Freien festsitzen. Schnell kuppelten sie den Zug in der Mitte aus, und die erste Hälfte des Zuges fuhr unter dem Antrieb der Öllok in Richtung Winterberg weiter. Aus irgendeinem Grund schaffte es dieser Teil des Zuges nur bis zum Tunnel am Briloner Forst. Als es später an diesem Tag von den Amerikanern entdeckt wurde, fanden sie sieben Waggons mit jeweils 12 V-2-Sprengköpfen, ein Waggon mit Kisten mit Karbon-Graphit-V-2-Rudern, Zündern, Batterien und Dosen mit Kalziumpermanganat.
Der übrige Teil des Zuges mit der Dampflok wartete etwa 20 Minuten in Bromskirchen, um sich mit Wasser zu füllen. Plötzlich tauchte ein amerikanischer Panzer auf der Straße auf und eröffnete mit seinen Maschinengewehren das Feuer auf den Zug. Die Lokomotive erhielt einen direkten Treffer, der die Hauptdampfrohre beschädigte und ein großes Loch in der Seite der Lokomotive hinterließ. Die Eisenbahner sprangen aus dem Zug und entkamen. Die Amerikaner fanden zehn Waggons mit neun beschädigten und teilweise verbrannten V-2 sowie die verstreuten Teile eines weiteren V-2 und einige Sprengköpfe. Elemente der Dritten Panzerdivision eroberten auch eine nahe gelegene Fabrik in Hatzfeld, die mehrere intakte V-2-Raketen enthielt.
Anfang April 1945 bekamen Mitglieder der westlichen Presse erstmals Gelegenheit, die berüchtigte deutsche V-Waffe aus nächster Nähe zu sehen. Die Entdeckung stand mehrere Tage im Rampenlicht. Sogar der Oberste Befehlshaber der Alliierten, General Eisenhower, reiste in die Zone, um den merkwürdigen Fund zu untersuchen, da englische und amerikanische Wochenschauen ausführlich über seine Inspektion berichteten.
The tiny town of Bromskirchen, located northeast of Westerwald, was captured by Combat Command B of the American Third Armored Division on March 29, 1945. A train was coming into Bromskirchen and at the head of the line was an oil-fired locomotive, and further back was a coal-fired locomotive. After moving a few miles the train came to a stop near Bromskirchen because the coal-powered locomotive ran out of water. The operators did not want to be stuck there in the open. Quickly they disconnected the train in the middle, and the first half of the train continued under the power of the oil locomotive toward Winterberg. For some reason, this portion of the train only made it to the tunnel at the Brilon Forest. When it was discovered by the Americans later that day, they found seven railway cars, each containing 12 V-2 warheads, one car containing boxes of carbon-graphite V-2 rudders, fuses, batteries, and cans of calcium permanganate.
The remaining section of the train, with the steam locomotive, waited about 20 minutes at Bromskirchen to fill up with water. Suddenly an American tank appeared on the road and opened fire on the train with its machine guns. The locomotive received a direct hit, damaging the main steam pipes and leaving a large hole in the side of the locomotive. The railway workers jumped from the train and escaped. The Americans found ten railway cars containing nine damaged and partially burned V-2s, plus the scattered parts of another V-2 and some warheads. Elements of the Third Armored Division also captured a factory nearby located at Hatzfeld, which contained several intact V-2 rockets.
In early April 1945 members of the western press got their first chance to see the infamous German V-weapon up close. The discovery was in the limelight for several days. Even Supreme Allied Commander General Eisenhower traveled to the zone to scrutinize the curious find, as English and American newsreels reported his inspection in detail.