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Im sächsischen Döbeln wurde über eine Woche lang nach der neunjährigen Valeriia gesucht. Nun herrscht traurige Gewissheit: Einen Tag nach dem Fund einer Leiche in einem Waldstück nahe Döbeln hat die Polizei am Mittwoch (12.06.) bestätigt, dass es sich um das vermisste Mädchen handelt. Ihre Leiche wurde etwa vier Kilometer von ihrem Zuhause entfernt im Unterholz gefunden.
Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts
Die Ermittler teilten auf einer Pressekonferenz mit, dass Valeriia Opfer eines Verbrechens geworden ist. Es wird nun wegen Totschlags und Mordes ermittelt. Ein Sexualdelikt liegt nicht vor.
Bisher konnte kein Tatverdächtiger identifiziert werden. Laut Staatsanwaltschaft konzentrieren sich die Ermittlungen jedoch vor allem auf das soziale Umfeld der Familie. "Wir werden alle Anstrengungen unternehmen, den Täter zu ermitteln. Das sind wir Valeriia und ihrer Familie schuldig", sagte der Chemnitzer Polizeipräsident Carsten Kaempf.
Auf dem Weg zur Schule verschwunden
Valeriia wurde zuletzt lebend gesehen, als sie am 3. Juni auf dem Weg zur Schule war, die sie jedoch nie erreichte.
Die Schule hatte es versäumt, die Mutter über das Fehlen ihrer Tochter zu informieren. Deshalb wurde ihr Verschwinden erst am Nachmittag bemerkt, als Valeriia nicht nach Hause kam.
Großangelegte Suchaktionen
In den folgenden Tagen wurde intensiv nach dem Mädchen gesucht, wobei die Ermittlungen "in alle Richtungen" gingen. Eine Entführung wurde von Beginn an nicht ausgeschlossen.
An der Suche am Dienstag (11.06.), bei der die Leiche entdeckt wurde, waren über 400 Polizisten aus Sachsen und Sachsen-Anhalt beteiligt.