Moin Masroor, hat sich wahrscheinlich schon geklärt. Falls nicht: Man muss für die in § 315c (1) Nr. 2 StGB genannten Verstöße (worunter auch Vorfahrtsverstoss zählt) "Grob verkehrswidrig" und rücksichtslos gehandelt haben und DADURCH eine konkrete Gefahr für Leib oder Leben eines anderen Menschen oder Sachen über 1.300 EUR verursacht haben. z. B. du nimmst jemanden die Vorfahrt und es kam zum Schaden über 1.300 EUR oder es gibt Verletzungen, dann ist die konkrete Gefahr mindestens erfüllt (gab ja ein Schaden) und du hast vielleicht grob verkehrswidrig gehandelt, aber Rücksichtslos ja eher nicht. Weil du nicht aus eigensüchtigen Motiven oder Gleichgültigkeit über die Pflichten gegenüber anderen dich hinwegsetzt. Und solltest du trotzdem Rücksichtlosigkeit unterstellt bekommen, dann greift § 315c (3) Nr. 2 und du wirst deutlich geringer bestraft, weil du fahrlässig gehandelt hast und fahrlässig die Gefahr verursacht hast. Weil fahrlässig handelt, wer die im Verkehr erforderlichen Sorgfalt außer Acht lässt. Was die Entziehung der Fahrerlaubnis nach § 69 StGB angeht, bin ich mir allerdings unschlüssig. Ich denke aber, dass man seinen Führerschein nicht verliert nur, weil man bei der Vorfahrt einmal gepennt hat. Aber ich hoffe, ich konnte dir zu § 315c (1) Nr. 2 StGB helfen. :)

Moin Max das wird wohl ein feiner Anbau zum Bundesrat. Schon ein halbes Jahr Baulärm :-)