Moin! Dem Austreibkeil bitte einen Klapps mit dem Hammer geben, wenn du den Keil immer von unten an das Spindelgehäuse möllerst, bildet sich irgendwann ein Grat um die Pinolenführung.

Also ich habe diese "Umschaltgewindeschneider" immer so verstanden: * den Hebel / die Stange verhindert das Durchdrehen, sie gleitet wie hier z.B. an der Halterung für den Späneschutz entlang, geht auch mit Säule der Maschine (Stange mit Stoff umwickeln, passender Schlauch - irgendeine Polsterung damit bei Metall auf Metall nichts zerkratzt / angegitscht wird). Nicht mit der Hand halten, wenn da durch Fehler die Stange blockiert geht das schnell auf die Finger. * Die Tiefenbegrenzung der Pinole wird so eingestellt, dass mit der Länge welche der Gewindebohrer noch aus der Schneidvorrichtung rausläuft bevor auf Linkslauf umgeschaltet wird die gewünschte Gewindetiefe erreicht ist. Bei Sackloch und kleinen Gewindebohrern mitunter Zitterpartie. Schraubstock/Werkstück muss fixiert sein damit besonders bei Sacklöchern der Umschaltpunkt reproduzierbar ist. * Beim Ansetzen für das nächste Gewinde wird Vorrichtung nach oben gedrückt und auf Rechtslauf geschaltet. Den Gewindebohrer nicht nur mit der Spannzange per Überwurfmutter festspannen. Die Spannzange zuerst nur so festziehen, dass sich der Bohrer gerade noch bewegen lässt, dann durch die Bohrung über der Mutter sehen (z.B. bei 6:27 wo der Daumen ist) und den Vierkant des Bohrers so ausrichten, dass die Vierkantseitflächen mit der Mittellinie der Bohrung fluchten. Darüber gibt es um 90° versetzt auf einer Seite für einen Vier- oder Sechskantinnenschüssel (ist bei etwa 3:35 in der Schachtel nicht genau zu sehen), damit werden zwei Backen verstellt, welche auf den Gewindebohrer-Vierkant eingestellt werden. In dem Guckloch kontrollieren, ob die Backen nur den Vierkant greifen, wenn sie am runden Schaft aufliegen Bohrer etwas noch unten ziehen, ggf Backen nachstellen. Backen nur leicht festziehen, am Ende nicht vergessen Spannzange mit Überwurfmutter fest anziehen. Zweck der Übung ist eine bessere Drehmomentübertragung als mit der Spannzange alleine, macht bei einigen geschnittenen Gewinden vielleicht keinen Unterschied, aber diese "Umschaltgewindeschneider" werden oft auch in der Serienfertigung verwendet und sind dann über Stunden in Betrieb. Schmieren bei Alu mit Balistol, WD40, Petroleum OK, bei Stahl ist richtiges Schneidöl besser, bei harten Kunststoffen (z.B. Acryl) probieren einen Kerzenstummel vor eintauchen ins Material an den Gewindebohrer halten damit ein paar Paraffinbrösel haften bleiben. Zwei Gewindebohrergarnituren, eine für Kunststoff, Alu und Messing die andere nur für Stahl in Betracht ziehen. Auch wenn der Gewindebohrer nach mehrmaligen Gebrauch in Stahl noch tadellos arbeitet, ist Verwendung in Kunststoff dann oft mühsam bis ärgerlich. Viel Spaß mit dem Teil und Gewinde damit herstellen.

Danke für den super Beitrag. LG Franz

Hallo, super Video, weiter so. Wie sieht das bei dem Adapter mit Sacklöcher aus. Ist da eine Rutschkupplung drin? LG Thorsten

Schöne Maschine. Wenn du noch kundtun könntest, woher die Maschinenleuchte stammt? Danke. 😊

dann wird sich der Preisunterschied zu Flott oder Alzmetall um ca. 200 Euro verringern 😅

Feine Sache! Aber ich schneide lieber per Hand... Klingt vielleicht doof, aber finde das regelrecht entspannend... Solang es nicht größer als M12 ist😂

Das mit dem Späneschutz finde ich echt totalen Quatsch, dass man sowas an der Maschine haben muss.. Meiner Meinung nach suggeriert das nur eine Sicherheit, die nicht da ist. Unter Lehrlingen so "Ach da ist ja schon der Späneschutz, da brauche ich sicherlich keine Schutzbrille mehr" Es ist total unpraktisch, ich ritze mir immer die Hände beim zudrehen de Futters auf, weil trotz wegklappen alles zu eng ist... Ich finde das Teil doof, ich muss es auf der Arbeit leider dran lassen :/