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Die Gemeinde Göfis in Vorarlberg ist eine beliebte Wohngemeinde. Als Nachbargemeinde der Stadt Feldkirch und der Marktgemeinden Rankweil und Frastanz, die im sozialen sowie kulturellen Bereich viel zu bieten haben, bestand die Gefahr, dass Göfis zu einer Schlafgemeinde ohne soziales und kulturelles Leben werden könnte. Der Gemeinde war es daher ein Anliegen, das Dorfzentrum zu beleben und die Aufenthaltsqualität zu verbessern.
Für eine gelungene Ortskernbelebung mussten zunächst einige Rahmenbedingungen gesetzt werden. Der Ankauf beinahe aller Gebäude im Ortszentrum war wesentlich, um die Ansiedlung verschiedener Geschäfte wie Lebensmittelmarkt, Bäckerei, Frisör, Gastlokal, Bücherei und Reparatur-Café zu ermöglichen. Dann ging es darum, anstelle von parkenden Autos Frei- und Aufenthaltsflächen zu schaffen, die zur Verbesserung der Lebensqualität und Dorfgemeinschaft beitragen. Dies konnte mit der Neugestaltung des Freiraumes „bugo-Platz“ mitten im Ortszentrum erreicht werden.
Der bugo-Platz verbindet verschiedene Infrastruktureinrichtungen, wie das Gemeindeamt, das Geschäftsund Bürohaus, die bugo-Bücherei mit dem Café, die öffentlichen bugo-Räume, den bugo-Garten, Elternberatung, Verkauf von Göfner Produkten, den Weltladen, oder das Reparaturcafé. Die Entwicklung vom beinahe menschenleeren Dorfzentrum zu einem sehr belebten Naherholungsraum schafft für die dörfliche Gemeinschaft Dorf-Identität, Wertschöpfung, ein Miteinander der Generationen, Verbindendes zwischen den sozialen Unterschieden und schafft Raum für Menschen.
Dafür wurde das Projekt mit dem VCÖ-Mobilitätspreis 2020 ausgezeichnet. „Ein Best-Practice Beispiel, das zeigt, wie ein belebtes Gemeindezentrum aus einem leblosen Parkplatz entstehen kann“, gratuliert der VCÖ.