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Stereotaxie hieß bis weit in die Achtzigerjahre das Zauberwort für medizinischen Humbug, mit dem man Störungen im Gehirn, die man für Zwangsneurosen, Ängste oder abweichendes Sexualverhalten verantwortlich machte, einfach ausbrennen wollte. Eine Operationsmethode, die bei körperlich begründbaren Hirnleiden wie etwa Tumoren höchst hilfreich ist, wurde in vielen Fällen auch zur Bekämpfung psychischer Leiden eingesetzt - mit zum Teil verheerenden Folgen.