sehe ich komplett anders, ich lese fast nur noch Bücher und ergänze dieses mit Videos und für einzelnen unklare Begriffe Chatgpt. Die Bücher gehen meistens viel tiefer auf die Materie ein. Meist gibt es dann auch noch Beispielcode. Auch ist oft ein ebook dabei. Ich kann also aus dem ebook auch Code rauskopieren. Der Vorteil ist auch, dass man in seiner eigenen Geschwindigkeit arbeiten kann. Ich mache mir dabei Notizen und habe die Erfahrung gemacht, dass man sich eher mit der Materie auseinander setzt, als wenn man ein Video schaut, wo ständig anhalten muss etc... Ab und an ist aber auch ein Video hilfreich, das nutze ich dann aber eher nebenbei zum Vertiefen oder um eine andere Sicht auf die Materie zu erhalten - es ist halt oft einfach bildlicher. Der RheinwerkVerlag bietet z.B. meist sehr gute und umfangreiche Bücher an. Und viele Bücher bekommt man gebraucht schon für sehr wenig Geld. Mit den modernen KI`s kann man zudem auch direkten Bezug zu dem inhalt von (e-)books nehmen. Beides hat seine Vor- und Nachteile - Ich finde Bücher nach wie vor Klasse.

Ja, das stimmt, das sehe ich ähnlich. Bei mir ist das so, dass ich sie in drei Kategorien einteile. Kategorie 1: Konzepte, SW-Architektur, SW-Design, Best Practises, etc. - fast nur in Paperform Bei mir ist es so, dass es drauf ankommt um welche Inhalte es geht. Z.B. kaufe ich nach wie vor Bücher, aber nur solche die zeitlos sind und programmiersprachenunabhängig. Z.B. sowas wie SW-Architekturbücher oder allgemein Bücher über Konzepte (z.B. Clean Code, DDD, TDD). Die habe ich auch gern in Paperform, um draußen an der Sonne, in der Natur entspannt zu lesen. Kategorie 2: E-Books für Themen wie Algorithmen, (mathematische) Modelle, etc. Dann gibt es noch Themen, die hole ich mir als E-Book. Sie sind ebenfalls zeitlos, aber sie sind richtige Arbeitsbücher und da ist es besser sie auf dem Rechner zu haben, um schnell nach den Stichwörtern zu suchen. Es sind z.B. Bücher über Modelle, Algorithmen (bei mir ist es z.B. das Buch "Digital Image Processing", es geht in dem Buch über die Bildverarbeitung, allerdings auf der untersten Ebene, d.h. das Buch ist Mathe lastig mit vielen Algorithmen, die ich ausprobieren kann. Oder auch das Buch Algorithmen und Datenstrukturen). Kategorie 3: Web, Videos, Kurse, Weiterbildung - alles was mit der aktuellen Sprache, Framework, etc. zu tun hat Alles was mit der direkten Programmierung in der Programmiersprache zu tun hat, da kaufe ich eigentlich auch kein Buch mehr. Sondern lerne direkt über das Web oder ich buche Kurse, Weiterbildungen.

Ich bin ein Seefahrer und auf See ist der Zugang zum Internet nicht immer gegeben. Deshalb nutze ich Ebooks oder PDFs. Sie sind immer wieder auch gute Nachschlagewerke. Zum Thema Java belegte ich auch einen Online angebotenen Kurs. Der war nicht schlecht, doch für mich ist ein solcher Kurs auch nur eine schöne und geeignete Ergänzung des Portfolios. Die Umsetzung des gelernten in eigene Projekte ist erst der wirkliche Schritt in die Welt des Lernens. Alles vorhergegangene dient als Vorbereitung.

Hätte da Mal ne Frage wenn man jetzt zum Beispiel euren Java Kurs Komplett durchgeführt hat auf welchen Level befindet man sich den dann so ungefähr?

Erklärbären verlassen den Editor nie. Sie sitzen da und man soll zugucken. Aber wie fängt man an? Wie geht man vor? Wo soll man Variablen hinschreiben, da wo man sie aufruft oder am Anfang des Codes. Wie findet man Funktionen? Wo sucht man vorhandene? Ab wann muß man selber eine schreiben? Wie geht man eine Idee an? Schreibt man sich ein groben Ablauf auf Papier? Wie prüft man sein eigenes Programm. Löscht man seine Prüfvorgänge oder compiliert man sie einfach nicht mit? Erklärbären zeigen nur zu 99 Prozent, zeigen aber nie Hilfe zur Selbsthilfe.