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Ralph Caspers mochte den Geschmack von Rosenkohl noch nie und er schaut sich an, wie viel die Zunge und die Gene mit dem Geschmackssinn zu tun haben.
Beim Schmecken spielt die Zunge eine große Rolle. Schon im Mund testen wir, ob das, was wir essen, auch genießbar ist. Süßes schmeckt gut und liefert uns Energie. Bitterer Geschmack hingegen warnt uns: Viele giftige Substanzen schmecken von Natur aus bitter. Neben süß und bitter gibt es nur noch die Geschmacksrichtungen sauer, umami und salzig. Auf der Zunge sind sogenannte Papillen mit Geschmacksknospen - und die sind für das Schmecken verantwortlich. Ralph erklärt, warum wir beim Essen jedoch viel mehr schmecken können als nur die fünf Geschmacksrichtungen.
Obwohl das Schmecken bei allen Menschen grundsätzlich gleich funktioniert, haben wir alle einen unterschiedlichen Geschmack. Und das liegt zum Teil an unseren Genen. Bei den Bitterrezeptoren gibt es zum Beispiel zwei besonders häufige Varianten. Viele Menschen mögen deshalb den bitteren Geschmack von Rosenkohl und anderen Kohlsorten nicht, während die anderen dieses Gemüse gar nicht als bitter empfinden.
Ralph fragt sich auch, wie sich Erfahrungen aus der Kindheit auf den Geschmack auswirken. Was macht es mit dem späteren Geschmack, wenn man als Baby Säuglingsnahrung mit Vanillearoma bekommen hat? Oder noch früher: Wenn die Mutter in der Schwangerschaft Karottensaft getrunken hat. Hat das einen Einfluss auf das spätere Geschmacksempfinden?
Können wir unseren Geschmack ändern? Ralph erzählt, wie er vom Kaffeehasser zum Kaffeeliebhaber wurde - und ob ihm das auch beim isländischen Svið gelungen ist.
Kapitel
0:00 Intro: Warum schmecken wir, was wir schmecken?
1:21 Wie schmecken wir?
4:46 Spielen die Gene beim Geschmack eine Rolle?
5:43 Beeinflussen unsere Erfahrungen unseren Geschmack?
7:12 Können wir unseren Geschmack ändern?
Autor:innen: Friederike Walch-Nasseri, Ralph Caspers
Schnitt und Grafik: TheStrangestThing
Sounddesign: Florian Ebrecht
Realisation: Ingo Knopf
Redaktion: Max Ostendorf
Vielen Dank an Siegfried & Joy, die extra für uns den Schokoriegel weggezaubert haben. Mehr verblüffende Tricks gibt's auf ihrem Instagram-Kanal:
/ siegfriedundjoy
Unsere wichtigsten Quellen
Human receptors for sweet and umami taste;
in: PNAS, 2002,
www.pnas.org/doi/full/10.1073...
Different functional roles of T1R subunits in the heteromeric taste receptors;
in: PNAS, 2004,
www.pnas.org/doi/abs/10.1073/...
An evolutionarily conserved gene family encodes proton-selective ion channels;
in: Science, 2018
www.science.org/doi/10.1126/s...
The Influence of Early Experience with Vanillin on Food Preference Later in Life;
Chemical Senses, 1999,
academic.oup.com/chemse/artic...
Prenatal and Postnatal Flavor Learning by Human Infants;
in: Pediatrics, 2011,
publications.aap.org/pediatri...
Influence of maternal diet on flavor transfer to amniotic fluid and breast milk and children's responses: a systematic review;
in: The American Journal of Clinical Nutrition 2019,
www.sciencedirect.com/science...
Cultural differences in food description and preference: Contrasting Vietnamese and French panellists on soy yogurts;
in: Food Quality and Preference, 2010,
www.sciencedirect.com/science...
► Lexikon der Neurowissenschaften:
Geschmackspapillen
www.spektrum.de/lexikon/neuro...
Geschmacksknospen
www.spektrum.de/lexikon/neuro...
Lesetipp
Quarks: Gibt es ein „Koriander-Gen“?
www.quarks.de/gesundheit/erna...
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