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Man stelle sich die Erde umgeben von 600.000 Gewehrprojektilen und 13.000 Granaten mit Aufschlagszünder vor. Das ist der Weltraumschrott, oder besser gesagt: seine Zerstörungskraft. Die Teilchen bewegen sich mit der sogenannten ersten kosmischen Geschwindigkeit von etwa 28.000 km/h um die Erde - alles, was langsamer fliegt, fällt zur Erde. Die Aufprallgeschwindigkeit auf Satelliten und Raumfahrzeuge kann im ungünstigsten Fall - dem frontalen Zusammenstoß - doppelt so hoch sein. Zum Vergleich: eine Gewehrkugel erreicht typischerweise 3.000 km/h. Zum Glück ist im Weltall viel Platz und gegen kleinere Projektile helfen Panzerungen. Doch mit jedem Jahr kommen aktuell hundert neuer Satelliten dazu, und es droht ein gefährlicher Kipppunkt - das so genannte Kessler-Syndrom. Die „Müllhalde Weltall“ könnte unkontrollierbar werden.
Kapitel:
0:00 Intro
0:34 Warum Weltraumschrott eine Gefahr ist
4:32 Interview mit Carsten Wiedemann (TU Braunschweig) Teil 1
7:25 Besteht für die Menschen eine Gefahr durch Weltraumschrott?
8:50 Interview mit Carsten Wiedemann (TU Braunschweig) Teil 2
12:33 Wie hoch ist das Risiko?
Dieses Video ist eine Produktion des ZDF, in Zusammenarbeit mit objektiv media.
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