Thanks - glad you liked it Colorized Enhanced - Timeless Films :) Would subtitles be helpful at all or are you alright with the German content for future videos?

Hi cologne cologne, vielen Dank für Deinen Kommentar. Es ist kein schönes Gefühl, in eine Rolle gepresst zu werden und es ist - wie Du aus eigener Erfahrung beschreibst - Schwerstarbeit sich in seiner Selbstwahrnehmung wieder davon zu befreien. Oft tragen Menschen solche Erfahrungen dann ein Leben lang mit sich bzw. schaffen es ohne externe Hilfe nicht, ein anderes, gesünderes Selbstbild zu entwickeln. Daher ist es eine absolut zentrale Aufgabe von uns als Eltern, Geschwisterkinder gleichwertig und gleichwürdig zu behandeln. Denn jede Situation hat 2 Seiten und jede Partei hat seine - absolut und vollkommen legitime - Sichtweise des Geschehens und somit auch ganz individuelle Gründe für sein Handeln. Als Eltern tendieren wir schnell dazu, das lauter schreiende, kleinere, verletztere, etc. Kind in Schutz zu nehmen oder beurteilen die Situation vorschnell so, wie wir sie als Außenstehender wahrgenommen haben. Wir müssen uns daher immer wieder vor Augen führen, dass wir kein Schiedsrichter über unsere Kinder sind und der Streit kein Wettbewerb ihrer Gefühle ist sondern unsere Aufgabe darin besteht, die Kinder in der Wahrnehmungen ihrer Gefühle zu begleiten, ihnen zu helfen, diese zu kommunizieren und sie dabei zu unterstützen, die Perspektive des anderen zu sehen. Wenn Du Unterstützung möchtest, mit Deinen Gefühlen besser umzugehen und diese zu verarbeiten und loszulassen, kannst Du Dich gerne melden unter mybullerbue@gmail.com. Ich wünsche Dir alles Gute!

Hi Wiebke, vielen Dank für Dein Feedback und Deine Frage. Du hast absolut recht, dass wir nicht in die Grundsätze anderer eingreifen können, obwohl wir uns das oft wünschen! Somit sind Situationen, wie Du sie beschreibst, immer schwierig und wir Eltern schweben dann zwischen der eigenen Wut, Mitleid, Unverständnis und Trauer (im Namen unsere Kindes) und dem Wunsch "etwas zu unternehmen" sowie zu trösten und zu helfen. ...Weißt Du was, ich finde das eine tolle Frage, die bestimmt auch viele andere interessiert! Ich werde das - etwas generalisierter - einfach zum Thema des nächsten Videos machen ☺️, denn hier in den Kommentaren würde das sonst zu lang werden. Ich hoffe, Du kannst Dich bis dahin gedulden und freue mich auf Dein Feedback oder weitere Fragen im kommenden Video! Passt das?

Ich hatte gehofft, dass mein Kommentar eine Idee für ein neues Video gibt 😉 Bin gespannt!

Die Gefühle, die man als Elternteil in dieser Situation hat, hast du genau treffend beschrieben. Man ist überwältigt von den genannten Gefühlen und kommt auf keinen grünen Zweig damit :-) und gleichzeitig möchte man dem eigenen Kind helfen, die Wut und den Ärger durchzustehen, hat da aber eigentlich gar keinen "Kanal" mehr frei. In der genannten Situation habe ich mich sozusagen genau so sehr geärgert wie mein Sohn und ich vermute, dass ich dann auch mal danach schauen sollte was mich da so triggert 🤔

@@wiebkerademann3459 Perfekt!!

Hi An Su, das stimmt absolut. Die ganz Kleinen können das noch nicht selbst und wir müssen ihnen behilflich sein. Ich versuche es mal zu pauschalisieren, ohne Dein konkretes Szenario zu kennen: Wenn der 5-Jährige die 2-Jährige angeht, macht es Sinn, Level 2 auszulassen und - je nach Ausmaß des potentiellen Schadens, also ist Gewalt im Spiel / absehbar oder nicht - direkt zu einem der nächsten Levels überzugehen. Dann würde ich eine Mix-Form aller Levels wählen. D.h. das größere Kind weitestgehend so unterstützen, wie im Video erklärt und dem kleineren Kind helfen, seine Gefühle auszudrücken bzw. sie für das Kind zu verbalisieren. Also wie beim "Sportscasting" nur eben einseitig. Wichtig ist aber, dass auch der 5-Jährige zu Wort kommt und Du neutral bleiben kannst (das ist häufig der schwerste Teil :-)! Statt die beiden es dann selbst regeln zu lassen, solltest Du dabei bleiben und für das kleinere Kind - entsprechend dem, was es verbal oder non-verbal signalisiert - mit dem Größeren verhandeln, wie es weitergeht, bis eine Lösung gefunden ist, die für beide passt und das Spiel weitergeht. Oder, Du trennst die Beiden und lässt sie eine Weile separat spielen. All das setzt unglaublich viel Zeit und Geduld voraus, das weiß ich aus eigener Erfahrung und oft fehlen uns die in genau solchen Situationen...aber es ist es Wert, denn so werden die Beiden sich nach und nach nicht als Rivalen erleben sondern einfach als 2 Kinder mit (manchmal) unterschiedlichen Bedürfnissen oder Meinungen, die aber beide von ihren Eltern akzeptiert und wertgeschätzt werden. Ich hoffe, das hilft! Wenn es sich allerdings um tatsächlich "hinterhältiges malträtieren" handelt, könnte da auch etwas anderes (z.B. echte Rivalität, Verlustängste, etc.) dahinter stecken und es lohnt sich, nochmals genauer zu gucken. Du kannst mich für Detailfragen auch gerne per Email unter meinbullerbue@gmail.com kontaktieren. Das sprengt sonst hier den Rahmen!

@@einbisschenbullerbue , ja, das ist schon eine gute Antwort. Mir fällt es am wenigsten schwer, neutral zu bleiben, weil ich ja beide irgendwie gleich viel liebe und auch weiß, dass die Kleine nicht aufgrund ihrer "Niedlichkeit" bevorzugt werden sollte. Ja, das in-Worte-fassen für die Kleine ist dann meine Aufgabe. Mal sehen, werde es probieren. Vielen Dank, An Su

Hi Kli Ck, vielen Dank für Deinen Kommentar. Ja, das Thema "mit denen da draußen klarkommen" ist in der Tat ein schwieriges! Ich habe mir auch lange Gedanken darüber gemacht, was ich meinen Kindern diesbezüglich beibringen möchte: Wehren und Zurückhauen, Petzen, Weglaufen, Gespräch suchen,...???? Meine Erkenntnis ist, dass man Kinder nicht für alle Gelegenheiten wappnen kann sondern ihnen nur das nötige Rüstzeug geben kann, um sich im Ernstfall "richtig" zu verhalten und selbst zu entscheiden, was richtig ist. Daher bin ich kein Fan davon, Gewalt als Patentlösung vorzugeben sondern plädiere dafür, im Familienumfeld auf Kommunikation, Verhandlungsgeschick & Problemlösungskompetenz zu bauen und Kindern beizubringen, mitzudenken und informierte Entscheidungen zu treffen. Denn wenn wir ihnen das Zurückhauen direkt als Lösung an die Hand geben, wird das (da ja meist einfacher) schnell ihre präferierte Lösung und - zumindest ich - möchte nicht, dass meine Kinder rumlaufen und direkt unreflektiert mit Prügeln und Kämpfen versuchen, Streitigkeiten zu lösen.

@@einbisschenbullerbue danke für die schnelle Antwort. Letzteres möchte ich auch nicht.

@@einbisschenbullerbue was ich mir aus dem Video abgucken möchte, sind Familienregeln einzuführen. Find die Idee einer festen Familienregel klasse 👍🏼

@@klick671 Das freut mich. Familienregeln können - zumindest im Alltag zu Hause - sehr gut helfen, einen emphatischen und konstruktiven Umgang miteinander zu erlernen. Und letztlich ist es das, was wir vorleben und in unserer Familie an Werten pflegen und leben, was unsere Kinder langfristig beeinflußt 👍

Danke für Deine Rückmeldung, Sally. Es ist in der Tat ein sehr "konzipiertes" Vorgehen, das ich hier vorstelle. Streitsituationen sind ja immer unterschiedlich und individuell/situationsabhängig und wir müssen als Eltern spontan entscheiden, was das beste Vorgehen für die jeweilige Situation is. Daher stelle ich hier sozusagen ein Schema vor, nach dem wir die Situation abwägen können und uns dann in unserem Verhalten daran orientieren können. Wichtig ist dabei aber immer, dass wir authentisch bleiben und unsere eigenen Worte wählen . So bleibt das "konstruierte" im Video und wird nicht auf das Kind und unsere Beziehung übertragen 😌