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Mit der Eröffnung der 1. Wiener Hochquellenleitung im Jahr 1873 wurde ein Meilenstein in der Geschichte der Wiener Wasserversorgung gesetzt. Der zunächst keineswegs unumstrittene Bau stellte in mehrfacher Hinsicht eine radikale Abwendung von bisherigen Prinzipien dar. Die Planung berücksichtigte prognostizierte demographische Veränderungen, ebenso wie einen erwartbaren steigenden Pro-Kopf-Verbrauch.
Miteinbezogen wurden aber auch damals neue wissenschaftliche Erkenntnisse in der Hydrologie oder in Medizin und Hygiene. Diese Wiener Vorlesung befasst sich mit einer umfassenden Betrachtung der Geschichte der Wiener Wasserversorgung und kann vor diesem Hintergrund auch wichtige Ansätze für die Zukunft liefern.
Vorträge von
Gertrud Haidvogl, Senior Scientist, Institut für Hydrobiologie und Gewässermanagement an der Universität für Bodenkultur Wien und Günter Blöschl, Vorstand des Instituts für Wasserbau und Ingenieurhydrologie der Technischen Universität Wien
Anschließend im Gespräch mit
Marija Zunabovic-Pichler, Wiener Wasser (MA 31)
Moderation: Marlene Nowotny, Wissenschaftsjournalistin und Redakteurin bei Ö1