T: Konstanzer Gesangbuch 1812
M: Melodiebuch zum Freiburger Diözesangesangbuch 1839
Gesang: Eduard Wagner, Schola
Orgel: KMD Dr. Markus Uhl
Dieses Osterlied ist ein Geniestreich der namentlich nicht bekannten „Liedermacher“ des Konstanzer Gesangbuches von 1812. Vermutlich war der damalige Konstanzer Generalvikar Ignaz Heinrich von Wessenberg maßgeblich daran beteiligt. Beim Text der Strophen „stand Pate“ das Gedicht „Ich sag es jedem, dass er lebt“ aus der Feder des Romantikers Novalis. Die Musik wiederum hat deutliche Anklänge an ein damals bereits populäres Mozart-Stück, nämlich die Arie „Ein Mädchen oder Weibchen wünscht Papageno sich“ aus der Oper „Die Zauberflöte“. Spätere Generationen haben dann noch die Strophe „Doch der nur wird ihn herrlich sehn“ als Mahnung eingefügt. Beim Gotteslob 2013 sollte jedoch die Osterfreude der vierten Strophe das letzte Wort behalten, wobei im „Original“ - sowohl bei Novalis als auch im Konstanzer Gesangbuch 1812 - das letzte Wort „Weltverjüngungsfest“ heißt. (Meinrad Walter)