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Plenum der ev. Kirche im Neu-Isenburger Stadtteil Zeppelinheim zu einem Sonntagsgottesdienst.
Disposition: g¹ a¹ b¹ d² f², 1965 Gebr. Rincker, Sinn
Motiv: Resurrexi erweitert
Inschrift des Bronzekreuzes an der Außenwand in Groß-/Kleinbuchstabenmix:
„DIE GLOCKEN DIESES GELÄUTES ERKLINGEN IN DER TONFOLGE G-A-B-D-F
DANKET DEM HERRN/DENN SEINE BARMHERZIGKEIT WÄHRET EWIGLICH 2·CHR.2021 +
SENDE DEIN LICHT UND DEINE WAHRHEIT/DASS SIE MICH LEITEN ZU DEINER WOHNUNG PS.43·3 +
KOMMET HER UND SEHET AN DIE WERKE GOTTES/DER SO WUNDERBAR IST IN SEINEM TUN UNTER DEN MENSCHENKINDERN PS·66·5 +
DER GOTT DES FRIEDENS SEI MIT EUCH ALLEN RÖM.15·33 +
WIR HABEN HIER KEINE BLEIBENDE STADT/SONDERN DIE ZUKÜNFTIGE SUCHEN WIR HEBR.13·14 +
GEGOSSEN VON GEBR. RINCKER FÜR DIE GEMEINDE ZEPPELINHEIM ANNO DOMINI 1965“
Die Bibelzeilen sind offensichtlich die Glockeninschriften.
In den 1930er Jahren wurde zwischen dem Frankfurter Flughafen und der Reichsautobahn (heute A5) eine „Luftschiffersiedlung“ angelegt. 1937 wohnten in den ersten 78 Häusern bereits 90 Personal- und Arbeiterfamilien. Im Folgejahr wurde die Gemeinde eigenständig. Da der Zeppelin nach der Katastrophe von Lakehurst und spätestens mit Beginn des Kriegs keine Chance mehr hatte, wurden die weitläufigen Hallen später abgerissen. In den 60er Jahren erlebte die Gemeinde noch einen großen Einwohnerzuwachs und wurde danach im Zuge der Gebietsstrukturreform nach Neu-Isenburg eingemeindet. Aus der Wachstumsphase stammt auch die Kirche, ein schlichter Mehrzweckbau. Heute zeugt nur noch der Name und das Zeppelinmuseum (vgl. Bild am Ende) von der einstigen Bedeutung des von Autobahn- und Fluglärm geplagten Ortes.