Genau, finde ich auch.

Auch hier die Frage: Welche(s) Wunder hat er denn gewirkt? Das Leben Johannes Paul II. bietet da sicherlich Anhaltspunkte, aber Ratzinger war schon vom Charisma her nichts weniger als Seelsorger oder Menschenfischer, sondern ausschließlich Gelehrter und Theoretiker. Er konnte wohl auch gut lehren, seine theologischen Vorlesungen in Bonn und Münster waren sehr beliebt. Seine Zeit als Erzbischof von München und Freising war eher Pflichtstation, erforderlich für die weitere, zu Recht theologisch ausgerichtete Karriere. Er war nicht nur selber froh, als das vorbei war. Deshalb verstehe ich die vielen Lobpreisungen nicht, die Ratzingers Menschenfreundlichkeit oder "als Hirte gehandelt" hervorheben. Das soll kein Vorwurf sein, es ist nun mal nicht jedem gegeben. Aber die Wissenschaft beispielsweise hat auch kein Problem damit, daß Albert Einstein ein furchtbarer Vater und Ehemann war. Ratzinger war sicherlich ein luzider Theologe, interessant wäre aber mal zu erfahren, was er denn theologisch an Neuem gebracht hat. Ist er ein moderner Atanasius, Franz von Asisi oder jemand anders?

Bei seiner Silvesterpredigt (MISSIO-Kapelle) vom 31.12.2022 hat es P. Wallner aber nochmals um einiges getoppt. Die Weihrauchschwaden der Selbstbeweihräucherung sind hier auf EWTN eh schon fast "beim Fenster raus" (Aggiornamento ?)

@@max_und_moritz7490 komm mal runter!

@@wolfgang4368x Unser "Erzeuger" Wilhelm Busch hat uns auf einen Dachsims gemalt - neben einen Schornstein ... Wir, die schlimmen Buben im Dorf, die die Todesstrafe erlitten haben, wir bleiben schön oben.... und schlagen uns die Bäuche voll, so wie so mancher Ex-Mönch aus dem Stift Heiligenkreuz.

@Wolfgang Becker ... hat seinen fiesen Kommentar wieder gelöscht?!!! Aber warum denn? Die Unterdrückung der freien Meinung gehört doch zur "Zivilisation der Liebe", wie sie so viele Päpste verkündet haben in ihren Enzykliken.