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Begleitet uns beim Erkunden des ehemaligen Regierungskrankenhauses. Seht zu wie wir in den Bunker hinabsteigen und versuchen die Atmosphäre des ramponierten Krankenhauses einzufangen.
Nachfolgend die Geschichte zum ehemaligen Regierungskrankenhauses der DDR.
Im "Regierungskrankenhaus der DDR" erwartete die Patienten eine erstklassige Versorgung auf allen Ebenen: sei es in Bezug auf die medizinische Betreuung, die Unterkunft oder die Verpflegung. Allerdings war der Zugang ohne einen speziellen Sonderausweis für Außenstehende nicht gestattet.
Es rankten sich stets zahllose Gerüchte um das "Regierungskrankenhaus der DDR" in Berlin-Buch: Geschichten von hochmoderner Medizintechnik und Medikamenten aus dem Westen, von luxuriös ausgestatteten Krankenzimmern und Schalen voller exotischer Südfrüchte, die überall herumstanden, sowie von Ärzten, die ihr Gehalt in D-Mark erhielten. Im Herbst 1989 wurde schließlich bekannt, dass an diesen Gerüchten tatsächlich so einiges dran gewesen ist.
Die Arbeitsumgebung im Regierungskrankenhaus war in der Tat traumhaft, und die Einrichtung galt als hochmodern, mit nahezu ausschließlich westlicher Technologie, vorwiegend von Siemens. Zudem verlief die Versorgung mit Medikamenten äußerst reibungslos.
Die Enthüllung dieser Details zeigte, dass die Gerüchte um das Regierungskrankenhaus der DDR nicht bloß Spekulationen waren, sondern auf tatsächlichen Gegebenheiten beruhten.
Im Gegensatz zu vielen anderen medizinischen Einrichtungen, die unter Mangel an Geräten und qualifiziertem Personal litten, konnte das "Regierungskrankenhaus der DDR" auf eine beeindruckende Fülle an Ressourcen zurückgreifen. Dieses geheimnisumwitterte und streng abgeschottete Haus, das sowohl als Poliklinik als auch als Krankenhaus fungierte und sogar über eine Entbindungsstation verfügte, beschäftigte insgesamt 58 Fachärzte, darunter die besten des Landes, sowie 115 engagierte Pflegekräfte.
Die Krankenzimmer in dieser Einrichtung stellten in ihrer Ausstattung eine Seltenheit dar, vergleichbar mit einem erstklassigen Hotel. Jedes Zimmer war mit Fernseher und Telefon ausgestattet, und es gab sogar einen sogenannten "Pavillon-Bereich" mit komfortablen Zwei-Zimmer-Appartements.
Für die gewöhnlichen DDR-Bürger war das "Regierungskrankenhaus" natürlich tabu, ohne einen speziellen Sonderausweis war der Zutritt ausgeschlossen. In dieser exklusiven medizinischen Einrichtung wurden ausschließlich Mitglieder der Regierung, des SED-Zentralkomitees und des Politbüros, Staatssekretäre, ausländische Diplomaten, Staatsgäste sowie die Angehörigen hochrangiger SED-Funktionäre behandelt.
Im frühen Januar 1990 öffneten sich erstmals die Tore des "Regierungskrankenhauses der DDR" für "Werktätige aus Berliner Betrieben". Im selben Monat entschied die Volkskammer, die Einrichtung generell und ohne Ausnahmen für die gesamte Bevölkerung zugänglich zu machen. Die bisherigen Patienten der Klinik sollten zwar weiterhin dort behandelt werden, jedoch nicht mehr bevorzugt.
Doch nur wenige Wochen später kam das endgültige Ende für das "Regierungskrankenhaus", nachdem die Volkskammer beschloss, es dem städtischen Klinikum Berlin-Buch anzuschließen. Damit verlor das einst als das beste Krankenhaus der DDR geltende Institut nicht nur seinen Namen, sondern auch seine Exklusivität. Viele hochspezialisierte Ärzte, die trotz ihrer herausragenden Qualifikationen in der DDR nicht mit westlichem Geld entlohnt worden waren, verließen in diesen Monaten das Krankenhaus und machten sich selbstständig.
Seit 2007 steht das ehemalige Regierungskrankenhaus leer und ist zum Sterben verurteilt.
Quelle: www.mdr.de/geschichte/ddr/pol...
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