Als Betrogener/e ist die Enttäuschung groß, die Verletzung oft schwerwiegend und emotional tief. Gerade je frischer, desto weniger ist Verständnis für den anderen zu erwarten, das verstehe ich gut. Und alle, denen dies passiert, haben mein Mitgefühl. 

Ich kann sehr gut nachvollziehen, dass man als Betrogener/e lieber etwas anderes hören wollen würde als das meiste, was ich in diesem Video zu vermitteln versuche.

Vielleicht ein vernichtendes Urteil, vielleicht auch eine Verurteilung verbunden mit einem Schuldspruch oder vergleichbares. Ich verstehe, dass dies hilft, die eigene Verletzung anerkannt zu sehen. 
Oft sieht es auch so aus, als sei es richtiger anzugreifen, zu bestrafen und mal richtig die Leviten lesen und so seiner Enttäuschung Ausdruck zu verleihen, den Täter in die Wüste schicken und ihm was auch immer an den Hals wünschen. Den oder diejenige, die sich wissentlich auf einen gebundenen Partner einlassen, gleich mit. Und ja, sicher gibt es dabei auch egoistische Motive. Und stimmt, es wird oft in Partnerschaften nicht richtig kommuniziert. Wobei ich es oft in der Praxis beobachte, dass man immer genauso kommuniziert, dass es dem eigenen Willen entspricht und wie oft scheint dann jedes Mittel recht. 
Beispiel: 
 Will ich einen Betrug rechtfertigen, dann will ich unschuldig sein, damit ist es das einfachste, meinem Ex-Partner Unfähigkeit und Fehlverhalten vorzuwerfen. Somit kann ich mir selbst und vor allem dem anderen sagen: „Ich hatte ja keine Wahl“ "Ich bin unschuldig.“ „Du hast mich dahin getrieben.“ „Ich wollte das doch eigentlich garnicht.“ „Na ja, aber nun ist es so und damit muss du halt jetzt leben.“

 Das ist im Grunde auch eine Form der Reue, jedoch mit einem verdrehten Bild verbunden mit einer Schuldumkehr. Bescheidene Art und Weise, ich weiß und das Ego funktioniert so.
 Ihm ist das wichtigste, das eigene Selbstbild zu wahren. Ich sag es ungern, doch das gleiche gilt auch für das Opfer, denn auch dessen Ego ist verletzt. Heilung wäre also früher oder später angezeigt. Das ist ein Weg, für den das „Opfer“ offen sein darf und ja, dieser Weg geht nur freiwillig verbunden damit, dass Verzeihen und Vergeben ebenfalls freiwillig ist.

 Knüpft man das eigene Verständnis ein mögliches Verzeihen und Vergebung an die Reue und Einsicht des Gegenüber, geißelt man sich selbst an den Groll und kommt aus der Wut nicht heraus, solange dies nicht geschieht. Man macht sich selbst abhängig, vor allem emotional und leidet und leidet und leidet. Bei jedem Kontakt. Wenn Kinder noch im Spiel sind, eine absolute Katastrophe. Mit Ihnen „muss“ man ja irgendwie trotzdem mit dem anderen weiter im Kontakt bleiben.

 Man hegt also den Groll und kultiviert ihn weiter und weiter, folglich kommuniziert man schlecht, wohl vielleicht sogar jetzt ganz bewusst, Angriff und Abwehr verstärken sich, die Fronten verhärten sich noch mehr und letztlich wird der Krieg mit immer mehr Waffen gegeneinander geführt.

 Ich stelle meinen Klienten zu gegebener Zeit und meist sind das die „Opfer“, die Frage, wie lange der eigene Groll, die Verletzung und der Hass hochgehalten werden will und somit die Macht über die eigene Heilung und das eigene Gestalten des eigenen Glücks und ja auch aus einem Verlust heraus in die Hand des „Täters“ gelegt werden will?

 Bedeutet, solange er keine Einsicht und Reue zeigt, entscheidet man selbst im Groll zu bleiben. Folglich leidet man so lange, bis der andere einlenkt. Und wie oft passiert das? Zu 99 % wohl eher nicht. Jetzt kann man sich entscheiden. Den Groll noch weiter erhöhen, das eigene Leid noch weiter vertiefen, um den anderen in seiner Schuld doch noch zu erreichen. Die Hoffnung auf das eine Prozent stirbt oft zuletzt.

 Bei dieser Dynamik, liegt die Vermutung nahe, das man ein Ego selten allein trifft. Ich versuche einen anderen Weg aufzuzeigen, denn Angriff und Verurteilung, Anklagen und Schuldsprüche, wie auch Groll und Hass bringen keinem auf Dauer etwas. Erst recht sich selbst nicht, wie beschrieben. Schon aus diesem Grund begleite ich Opfer/ Betrogene in einem Umkehrprozess. Mir geht es nicht um Empathie, allem gut heißen oder Leugnen von bescheidenen Verhalten. Mir geht es um Mitgefühl und vor allem um Selbstermächtigung der „Opfer“. Das geht nur mit der Entwicklung von Verständnis und dies braucht es, bevor Einverständnis möglich wird. Perspektivenwechsel ist das Mittel und jeder Perspektivenwechsel sorgt zunächst nicht für Einverständnis, manchmal sogar für Widerstand und Ablehnung. Auch einen Perspektivenwechsel mitzugehen ist freiwillig. Ich will ja keine Gefangenen machen. ;-)
 Ich sage nicht, dass es leicht ist und die wenigsten entscheiden sich für diesen Weg. Trotzdem erlebe ich, dass es ein Weg ist, der absolut lohnenswert ist und manche Leidtragenden habe ich schon sagen hören, dass sie hinterher dankbar für alles sind und sie allem Annahmen zum Trotze nicht gezeichnet für immer bleiben mussten, sondern sich sogar gesegnet fühlten.

Vielen Dank!

Großartig, wenn das mit einem Video so möglich werden kann. 🙌🏼 Ich danke sehr herzlich für die Rückmeldung und die entgegengebrachte Bereitwilligkeit, den Inhalt verstehen zu wollen und sich darauf einzulassen. Auch ich habe das Gefühl, offensichtlich verstanden worden zu sein. 😇🙏🏼

@@TinoTamme es gibt immer zwei Pole, ein Spieler und ein Mitspieler.....dem Gesetz der Anziehung! Durch negative Erfahrung und das beleuchten des Geschehens, wächst man in sich. Es hat mir sehr gefallen, dass sie gesagt haben.. dass die eigenen Gefühle völlig in Ordnung sind, diese zu einem gehören und man sie erleben darf und diese nicht umwandelt in Zorn oder Wut. Das bedeutet für mich dass ich so sein kann, wie ich bin und das stärkt mich! Denn dann weiß ich dass ich gut bin...... Danke sehr dafür 🙏

Freut mich sehr… 🤩herzliches Dankeschön dafür 🙏🏼😊

Herzlichen Dank! 🙏🏼

Vielleicht siehst du es inzwischen oder bald wieder anders…😉

Ich wünsche dir viel Kraft und Stabilität! 🙏🏼

Herzlichen Dank für deine Zeilen Alexandra. 🙏🏼

Liebe Susanne, vielen Dank für deine Frage und angenommen, es wäre so, dass es bei eurer Beziehung schon vorprogrammiert war, dann würde ich mir wünschen, dass Du die Zeit und ihn als einen, wie du sagst, so liebenswerten Menschen in Erinnerung behältst und die Zeit nicht als Fehler oder verschwendete Lebenszeit betrachtest. Wir leben das Leben vorwärts, verstehen werden wir es rückwärts. Du beschreibst, dass die Sexualität von Anfang an ziemlich enttäuschend war. In einer persönlichen Begleitung würde ich hier genauer verstehen wollen, was genau das heißt, für wen und in welcher Art und Weise die Enttäuschung erfahren wurde. Ich lese aus Deinen Zeilen heraus, dass Du dich mit der Sexualität irgendwie arrangiert zu haben scheinst. Ich vermute, dass es jetzt wohl zum Thema geworden ist und nun an die Oberfläche gekommen ist. Wenn dem so ist, deutet vieles darauf hin, dass die Sexualität zwischen euch ein Thema ist, was Klärung und somit eine Lösung gebraucht hätte, um die Beziehung beidseitig erfüllt zu leben. Mir scheint, dass es keinen Rahmen gab bzw. dieser irgendwie hergestellt werden konnte bzw. wenn du Dich mit dem Status arrangiert hattest, dann gab es möglicherweise auch von deiner Seite keinen Impuls mehr. Vielleicht warst du anfänglich auch noch aktiver, hast gemerkt, eine Kommunikation ist nur bedingt, schwer, vielleicht auch garnicht möglich oder wird abgewehrt, führt zu Konflikt oder ähnlichen. Somit war ggf. Rückzug Deine beste Option und unter der Oberfläche gärt dann die Unzufriedenheit. Es kommt nicht zur Sprache, es bleibt verdrängt, es wird vielleicht gemauert und oder überspielt, sodass auch keine Anzeichen wahrzunehmen sind. Irgendwann kann es dann scheinbar plötzlich zu dem Punkt kommen, wo Mann in dem Fall aussteigt, ohne scheinbare und aktive Chance eingeräumt zu haben, etwas zu verändern. Du fragst Dich, was ist denn jetzt los? Verbunden mit vielleicht Ohnmacht, Hilflosigkeit und dem Eindruck, einfach so stehengelassen zu werden. Ich bewege mich hier natürlich im Raum von Annahmen, um dir eine konkrete, auf Dich abgestimmte Antwort geben zu können, würde ein Gespräch persönlich sicher eine gezieltere Antwort möglich machen. Sie es mir also bitte nach, dass ich mal so aus der Hüfte heraus schreibe. Wenn Du dir eine gemeinsame Betrachtung wünschst, nimm gern über meine Webseite www.tino-tamme.de Kontakt auf. Abschließend kann ich sagen, viele Studien und auch meine paartherapeutische Erfahrung zeigt, dass Unzufriedenheiten, unerfüllte Bedürfnisse und gerade auf der Ebene der Sexualität für viele Paare auf Dauer die Verbindung negativ beeinflussen. Wenn es dafür keine Lösungsperspektive gibt, dann sieht manchmal eine Seite leider für sich nur noch die Lösung in einer Trennung. Eigenverantwortung, Reflexionsfähigkeit und gelingende Kommunikation wäre hier natürlich immer ein Schlüssel und ich sehe da noch viel Entwicklungspotenzial und das, obwohl mehr Wissen als jemals zuvor verfügbar ist.

@@TinoTamme danke für die ausführliche Antwort. Sein "offizieller" Grund für die Trennung ist meine chronische Krankheit, die mir die Möglichkeit nimmt , gemeinsam mit ihm etwas zu unternehmen. Eine neue Frau ist schon da. Er möchte jetzt, dass ich ihn moralisch von seiner ehelichen Pflicht .... in guten wie in schlechten Zeiten... entbinde. Er hat mich aber krank kennengelernt. Eine Kommunikation ist leider nicht möglich. Liebe Grüße

Das Leben bedeutet immer Veränderung, damit verbunden können auch immer Krisensituationen, Wandlungs- bzw. Veränderungsprozesse einhergehen und das in jedem Alter.

🙏🏼

Liebe Susanne, herzlichen Dank für Deine Rückmeldung und ich frage mich, wie es möglich werden kann bzw. was es braucht, um den Fokus jetzt auf Dich auszurichten und einen möglichen Weg einzuschlagen, der dir weiterhilft?

Schade, dass die Frage für Dich so nicht beantwortet wurde, wie Du es dir offensichtlich erhofft hast. Ich habe mein bestes versucht, die komplexe Dynamik aufzuzeigen sowie auf die individuellen persönlichen Einflussfaktoren einzugehen, um sich der Antwort auf die Eingangsfrage zu nähern. Wie du sicher nach 20 min. verstanden hast, ist es eben nicht nur eine "Phase" die wei ein Schnupfen kommt und bei entsprechender Behandlung wieder wie fast von selbst verschwindet. Stattdessen ist eine komplexe Dynamik, abhängig von vielen Einflussfaktoren und geprägt von der individuellen persönlichen Ausrichtung Betroffener sowie der daraus entstehenden Beziehungsdynamik.

@@TinoTamme alles gut, ich verstehe das es komplex ist. Aber ich glaube bei dem Titel sucht man eher nach konkreten Antworten. Ist eine lieb gemeinte kritik

Das verstehe ich und ich habe es so aufgefasst, herzlichen Dank dafür.

Es ist leider für viele Menschen der einfachste Weg, einen Schuldigen im Außen zu finden, ganz nach dem Motto: Finde einen Schuldigen und mein Tag hat Struktur.

Danke für Deinen Kommentar und ich würde mich nicht aus dem Fenster lehnen wollen, aus der Ferne zu beurteilen, wann, wer und auf welchem Weg jemand glücklich wird oder auch nicht. Grundsätzlich würde ich aber jedem Menschen "unterstellen" dasjenige für sich und seinen besten Optionen nach zu tun oder zu lassen, was als der für sich beste Weg angenommen wird. Ob es letztlich Glück verspricht oder auch nicht, hängt meiner Ansicht nach nicht vom jeweiligen Weg ab, sondern von der jeweiligen inneren Ausrichtung.

@@TinoTamme Hallo Tino. Danke für die Antwort. Es ist so schwer zu verstehen dass ein so liebevoller und hilfsbereiter Mensch von einem Tag auf den anderen alles hinschmeißt. Es gibt auch keine Zögern. Mich würde an seiner Stelle mein schlechtes Gewissen umbringen Sind Männer da so anders? Viele liebe Grüße

Sehr gern! Ich nehme an, dass es keine Entscheidung ist, die morgens aus dem nichts getroffen wurde, entsprechend kommuniziert und gleich daraufhin entsprechende Handlungen folgen. Meine Erfahrung ist, dass der Entscheidung eine längere Zeit des Abwägens, Zweifelns bis zur letztendlichen Entscheidung vorausging. Dies jedoch mit sich und für sich ausgemacht wurde vermutlich auch verbunden mit Abwarten und Beobachten in der Hoffnung, dass bzw. ob sich z. B. etwas an Deiner Situation ändert. Sicher ist er auch mit einem schlechten Gewissen konfrontiert, wenn dem, so ist, er ein hilfsbereiter und liebevoller Mensch ist, wie du ihn beschreibst. Doch auch ein solcher Mensch kann irgendwann vor der Wahl zwischen Selbstaufgabe zur Aufrechterhaltung der Beziehung und aufgeben der Beziehung stehen, mit der Perspektive wieder selbstwirksam zu werden und so aus einem Zustand, der aus sich selbst heraus nicht verändert zu sein scheint, wieder Handlungsfähigkeit zu ermöglichen.

@@TinoTamme genau so ist es! Es ist nur so schwer zu verstehen weil er wirklich alle Freiheiten hatte und ich nicht unzufrieden mit meiner Situation bin. Ich bin Schmerzpatientin und sehr eingeschränkt, aber hab nie gejammert. Vor einem Jahr hat er Freunde gefunden mit denen er "Party" macht und ich hab ihn immer ermutigt. Der Gedanken an Untreue war so absurd. Zumal ich eine schöne Frau bin. Ich hatte gehofft das ich wie ein Hafen sein kann, in dem man zurück kehrt und von seinen Abenteuern erzählt. Das hätte mich glücklich gemacht. Wir sind nicht mehr jung. Er 57 ich bald 60. Viele liebe Grüße

Ist offensichtlich nicht meine Stärke! Bei ungedulidgen auf der anderen Seite erst recht. 😉

Herzlichen Dank für die positive Rückmeldung 🙏🏼

Gerne! 🙏🏼Zeitlich gäbe es für mich keinen klar festgelegten Zeitpunkt, ich empfehle zuerst für sich klar und selbstliebend zu sein, dann wäre die Zeit reif, dass sich eine Partnersuche entsprechend klar und liebevoll gestaltet.

Es scheint etwas komplex und als Erstes würde ich dir empfehlen, für Dich zu sorgen, denn wenn du soweit an Deine Grenzen gerätst, dass du den Gedanken hast, dir etwas anzutun, dann ist meine erste Idee, du brauchst dringend Hilfe. Bitte suche dir professionelle Hilfe, gern kannst du mir auch eine E-Mail über meine Webseite www.tino-tamme.de schreiben, ggf. kann ich dir begleitend hilfreich zur Seite stehen.

Möge es Schritt für Schritt leichter werden... Alles Liebe!

Sehr gut 👍🏻 Freut mich sehr… 🤩

Vielen Dank für Deine Rückmeldung und ich freue mich, dass dieses Video ein Beitrag zum besseren verstehen möglich machen konnte. 🙏🏼 Alles Liebe!

Gute Frage und pauschal schwierig zu beantworten. Schau mal in meinem Blog, da habe ich viele Beiträge geschrieben zu den unterschiedlichsten Situationen und Konstellationen oder aber auch hier auf meinem Kanal findest du noch mehr zum Thema. tino-tamme.de/midlife-crisis-blog/ Ich hoffe du findest etwas hilfreiches, gern kontaktiere mich aber auch über meine Webseite, wenn du eine konkretere Einschätzung wünschst.

Sehr gerne! 👌🏻

Zumindest wird der N seine Lügen zu 100% vertreten, im Notfall mit Angriff oder Abwertung des gegenüber verteidigen, um sein Bild aufrechtzuerhalten.

Es fällt praktisch zu, da wohl im Sinne der Resonanz irgendwann fällig.

Nein habe ich nicht, wenngleich ich meine Nase durch aus mal in die buddhistische Philosophie, speziell in den Zen Buddhismus hineingehalten habe.

Wenn die Bereitwilligkeit erklärt, also Bedarf nach Hilfe aus sich selbst heraus anerkannt wurde, dann ist Hilfe leisten angebracht. Nur wenige N. zeigen sich mit einer solchen Einsicht, denn auch das würde bedeuten, das das gesamte aufgebaute Modell von Welt zusammenfällt bzw. wenigsten fragwürdig ist.

Die Antwort findest du in deinem Inneren 😉

Darfst du 🙏🏼😊 ich werde drauf achten und meist kommt es raus, wie es rauskommt, da ich ohne Skript aufnehme, vermute ich, wird das eine Challenge. 😬🤟🏼

Hat zumindest einen Hauch von Größenwahn, vielleicht hast du auch zu oft „Oh mein Gott“ gesagt und er hat es wörtlich genommen… 😎🤟🏼

Herzlichen Dank! 🙏🏼

Uhhh… das klingt nach Statuskämpfen…

Auf jedenfall darf der eigene Selbstwert wieder angenommen, die Zweifel losgelassen werden und ich halte es für wertvoll die Überzeugung, ersetzt worden zu sein, noch einmal zu überdenken, denn diese Idee wird sich vermutlich nicht gut anfühlen. Vielleicht hilft dir dieses Gespräch zum Thema Trennung und verlorenem Selbstwert weiter... kzfaq.info/get/bejne/a9Z0fKWjqNy6hnk.html

Ich danke dir für dein Feedback und freue mich, dass Du einen hilfreichen Aspekt für Dich mitgenommen hast. Alles liebe für Dich! 🙏🏼

Vielen Dank für deine Zeilen und ich bin mir nicht sicher, ob es sich tatsächlich wahnsinnig gut anfühlt, denn wie unsicher muss man sich in seiner Welt fühlen, wann man andere auf die niederen Plätze verweist? Aus meiner Sicht geht dem ein Zustand von Angst voraus und das fühlt sich sehr wahrscheinlich nicht gut an, jedoch durch Angriff scheint wenigstens die Kontrolle behalten werden zu können bzw. scheint es so, diese über Dinge, Situationen etc. zu haben.

Liebe Karin, vielen Dank für Deine Frage und genau so hast du es richtig verstanden. Wie glaubwürdig wäre ich denn gegenüber meinem jüngeren Selbst, wenn ich die Heilung für mich als der Erwachsene nicht in Anspruch genommen habe oder hätte? Wie glaubwürdig wäre ich mit der Aussage an mein jüngeres Selbst, wie: "Du musst nicht mehr in der Opferrolle verharren", wenn ich mich heut als erwachsener, selbst als Opfer sehe? Und wieso sollte ich meinem jüngeren Selbst sagen: "Du kannst dich heute gegen das wehren, wogegen du früher hilflos warst." Wer glaubt an die Bedrohung? Ich nehme an, ich als der Erwachsene! Und aus dieser Überzeugung heraus sage ich ihm jetzt, du darfst dich wehren. Ok. Nur bin ich es, der an der Bedrohung festhält. Das heißt, das Kind würde dadurch lernen, dass es noch immer in einer Welt lebt, die bedrohlich ist nur mit einem Unterschied, es darf sich heute wehren. Und ich bin es, der es auch glaubt und deshalb wäre ich es, der dem Kind Abwehrmechanismen beibringen würde. Ich würde nur leider damit die Bedrohlichkeit und die Angst nicht weniger machen, somit das Kind nie von seiner Bedrohlichkeit befreien und so letztlich auch mich nicht von der Angst und der Bedrohung frei sein lassen. Setze Grenzen, stehe für dich ein, wende dich notfalls von ungemütlichen Zeitgenossen ab !! Besser wäre zusagen, ich als der/die Erwachsene setze die Grenzen und stehe für Dich ein, du als Kind brauchst dich darum nicht kümmern, du sollst und darfst vollkommen Kind sein und bleiben. Das gebietet dir heute die Selbstachtung, die du dir entgegenbringen solltest. Besser wäre, ich achte Dich, weil ich mich achte und wir beide sind nicht getrennt, sondern vollkommen verbunden. Du bist ich, somit wäre ein mich nicht achten, ein Dich nicht achten. Behandele dich wertschätzend, liebevoll, respektvoll und übe dich in Selbstliebe. Auch hier, ich behandle mich wertschätzend, liebevoll, respektvoll und übe dich in Selbstliebe, denn ohne mich erfährst du dies nicht. Ich bin der Schlüssel. Du bist frei weil ich frei bin... Ist das nachvollziehbar?

Lieber Tino, oh ja, das ist nachvollziehbar. Jetzt hat es klick gemacht bei mir und ich habe es wirklich verstanden. Hab' ganz herzlichen Dank für deine umfangreiche und aufschlussreiche Erklärung. Das war mir jetzt eine riesengroße Hilfe zum endgültigen Verständnis, wie mit dem inneren Kind umzugehen ist. Ich, die Erwachsene, ICH ganz allein, halte den Schlüssel zur Heilung in der Hand. Die Erwachsene ist gefordert. Kinder brauchen starke "Eltern". Ich bin jetzt ganz gerührt von dieser Erkenntnis, die ich von dir erfahren durfte. Tausend Dank für deine Bemühungen.🙏 Ich werde deine Antwort an einige Interessierte in meinem Umfeld weiterreichen.

👌🏻🙏🏼🙌🏼😊 Alles Liebe Karin!

Ich finde auch, daß man diesen Schmerz nicht heilen kann, man kann ihn höchstens lindern, aber niemals ganz heilen. Mit einer Schmerzlinderung kann man schon total zufrieden und froh sein, wenn das klappt. Tief in meinem Inneren spüre ich ganz genau, daß eine vollständige Heilung nicht funktioniert, dieses Ziel strebe ich schon lange nicht mehr an. Ja wirklich, die Spitzen zu kappen und etwas zu lindern ist realistisch, mehr ist in der Regel nicht drin, mehr wäre zuviel verlangt.

Herzlichen Dank für Deine Offenheit 🙏🏼 Und wie gut, dass du dir erlaubt hast, die Vergangenheit und somit auch dich selbst, anders zu sehen. 🙌🏼😊

Wow 🙏🏼 Danke fürs Teilen Deiner Erfahrung und genau so wünschte ich es mir für jeden. Ich freue mich sehr für Dich, dass du den Weg so für Dich möglich gemacht hast. Alles Liebe!