Dann sollten sie sich vielleicht mal mit der Geschichte der 460er befassen. Trotz des astronomischen Preises war die alles andere als problemfrei und mehrere Jahre lang ein Sorgenkind der SBB.

@@alexandernater6284 Die Ausnahme bestätigt im Normalfall die Regel, nicht wahr?

@@michaelkeller5008 Nein, aber es zeigt das technisch innovative Produkte meistens mit Kinderkrankheiten behaftet sind, egal ob sie aus der Schweiz oder dem Ausland kommen. Die Idee, dass Schweier Qualität diese Probleme verhindert ist absurd.

@@alexandernater6284 Natürlich - aber eben: die meisten Produkte funktionierten, die Fehler konnten (auch bei der 460) gelöst werden. ...sieh dir mal die Probleme bei der S-Bahn Zürich mit den Bombardier und Siemens-Dingern an. Löst du dort ein Problem, schaffst du zwei Neue. Und mal eben ne neue Lok anhängen wenn ne 460 wieder bockt geht auch nicht, denn das alte System hat man durch "Komplettzüge" ersetzt. (ich erinner' mich noch - auf einer Schulreise im HB-ZH. Die neue Lok muckte auf - der Ersatz ging keine 10 Minuten, dank den Abläufen war die Gesamtverspätung bei Abfahrt noch unter 5 Minuten. ...solange dauert es Heute die korrekte Abschlepplok zu LOKALISIEREN; dann muss sie vor Ort hingefahren werden (WENN sie dann fährt, ists ne Siemens-Lok kannste ne Münze werfen), den Zug abschleppen, währenddessen den (kompletten) Ersatzzug reinhängen. Nen xyz-Zug mit "rumstehenden Wagons" neu Aufbauen kannst du auch nicht, wegen der Zertifizierungen, bsp. Gotthard, den du nur mit FIAT befahren kannst, oder die Hochgeschw. Strecken wo du passende Lok und Wagons braucht (oder eben passende Gesamtzüge), selbst nen Ersatzzug von bsp. Bern nach ZH ziehen kannst du nur mit der PASSENDEN Kombo, einfach mit ner Lok geht nicht -> untersch. Anschlüsse und Steuerungen. 460+ne andere Re haute hin. Fernsteuerung lies sich "kompatibel machen". Früher war nicht alles Problemlos, aber die Probleme konnte man lösen. Heute? Kaufste Probleme und irgendwann musterst du die Probleme aus.

Die SBB ist nach wie vor eines der pünktlichsten Bahnunternehmen der Welt, und das pünktlichste in Europa. So schlecht ist es hier somit nicht ;)

Vielen Dank für die lieben Worte 😃 In einer Woche haben wir wieder öffentliche Vorführungen

Was bitte für Zeiten? Nach dem Motto: Früher war eh alles besser. Niemand weiß zwar, wann genau "früher" war, auch nicht, was genau besser war, denn zu dem jeweiligen Zeitpunkt haben die Leute, die nichts zu sagen hatten, genau den gleichen Scheiß daher geredet. Aber sei´s drum, Hauptsache blablabla.....

@@wolfganggerlach452 du scheinst ja schön frustriert zu sein..wünsche Dir Gute Besserung!

Wir lieben die Eisenbahn ja, aber der Staat tut nichts für die Bahn. Leider hat man deren Vorteil noch nicht erkannt, oder will ihn nicht wahrhaben. Hier bestimmt die Autolobby.

Auch wenn ich nach 3 Monaten eine Antwort liefere, so ist das mein Gedanke. Das eine Problem war sicher weniger die Innovation. Aber vermehrt doch die Funktionalität. Als Manager bzw. Chef der obersten Etage hätte man in die Zukunft schauen müssen. Auch die Wünsche für die Zukunft schon mal bereithalten. Ideen von Mitarbeiter einvernehmen. Das Triebfahrzeuge für Personenzüge mehr gefragt sind, hätte man da sofort reagieren müssen. Jedoch eines sieht man immer wieder : Die modernen Züge, mit all den Computer und elektronische Super-Systeme sind für Fehler noch viel anfälliger geworden. Nur irgendwo eine Kabel kaputt, eine Schraube locker, ein Chip durchgebrannt - so steht der ganze Zug still. Die alten Loks musste man nur ein Hebel umschalten, schon funktionierte die Lok wieder, wie Sie sollte. Alte Technik war einfach, schlicht und ein absolutes Arbeitstier. Was nützt einem ein fahrender Laptop mit 9000 PS oder mehr - wenn irgendwo die Software oder Hardware eine Macke hat? Ich will nicht sagen, dass die neuen Züge bedingt schlecht sind - aber je filigraner und vollgestopft mit Technik ist, ist die Fehlersuche um so schwieriger und mit der Zeit noch kostenintensiver, als alte Zugpferde. Und als Vergleich zu heute sind die neuen Loks noch viel teurer, als damals von der SLM die Ae 6/6 (Gotthard-Lok). Kann mir doch keiner sagen & weismachen, dass die neuen Loks von Bombardier, Siemens etc. günstiger sind, als vielleicht heute eine Lok der SLM, würde diese noch bestehen..... Und Stadler-Rail konnte auch viele Züge/Triebfahrzug verkaufen - hat sogar jetzt 3-4 ausländische Stationen (Tschechei, Deutschland etc.). Was Fakt ist: Die Herstellung der Züge sind im Ausland günstiger, da auch die Ausgaben (Land, Arbeiter bzw. Gehalt etc.) tiefer sind. Könnte man die Zug-Herstellung nach Nord-Korea verlagern, könnte sich jeder Europäer eine eigene Lokomotive/E-Lok kaufen (ein wenig Ironie muss sein). Auch wenn ich nicht damit einverstanden bin, dass ausländische Arbeiter so unter Druck und Minimal-Gehalt verarscht werden - während sich die CEO/Manager und Aktionäre die goldene Nase verdienen. Die Gier in diesen Etagen sind so gross und verachtenswert. Das schlimmste, was man machen konnte, eine Firma in AG umwandeln. Lieber noch in GmbH oder gleich einfach sein lassen. Aber auch mit einer AG/GmbH locken halt Investoren mit viel Geld. Aber irgendwann geht nicht nur für die Angestellten der Schuss nach hinten los, auch irgendwann für Bahnbetriebe selbst. Und das gilt für jede Firma.

@@1974solar Dem habe ich nix hinzuzufügen.

Thank you Paul!