Auch ich war ein Opfer von "Me Too" und kann kann die Qualen des ehemaligen Saengers und Direktors der Wiener Staatsoper Ioan Hollender voellig nachvollziehen. Unverstaendlich sind mir die Kommentare,die kein menschliches Mitgefuehl erkennen lassen.

Bin totaler Opernfan...aber lieber nur ein Fan sein als in diesen Musikbusiness teilnehmen zu müssen...ich verstehe Rachel Harnisch sehr.

Auch ich bin eine Opern- und Konzertsängerin a.D.. Schon zu meiner zeit vor cqa 45 jahren ging es hinter den Kulissen drunter und drüber, und so einiges konnte ich aus Gewissengründen nicht machen.

Wenn der Typ seine Texte mal lernen könnte... ich dachte, er kann überhaupt nicht Deutsch...

Gut, dass das endlich mal zur Sprache kommt! Ìch habe vor 50 Jahren schon nach 2 Semestern Konservatorium (Fach Klavier) "geschmissen", weil auch die klassische Musik bereits damals "industrialisiert" war und ich mich nicht zum "Spielautomaten" abrichten lassen wollte. Künstler und Kreativität kann man dort nicht gebrauchen.

Es braucht eine dicke Haut. Das ist oft nicht kompatibel mit Sensibilität. In der Schweiz ist klassische Musik eine Domäne des grauhaarigen Publikums, das nur noch durch laute Töne beeindruckt wird und Künstler, wenn sie nicht zur Garde der internationalen Topstars gehören, werden schlecht bezahlt. Es herrscht eine Mentalität des Lohndumpings. Das wird von den Verantwortlichen knallhart ausgenützt. In Deutschland ist es noch schlimmer. Junge Profisänger treten für einen Blumenstrauss auf. Das ist keine motivierende Wertschätzung. Von den Medien werden die kleinen Bühnen kaum wahrgenommen und Kritiker, wenn sie dann mal was zu schreiben hätten, offenbaren eine erbärmliche Fachunkenntnis. Popsternchen treten einmal auf und werden als zukünftige Popstars angepriesen. Die klassische Musikszene ist zur Plattform, der aus dem Osten importierten und daher günstigen, im Vibrato die klaren Töne suchenden Opernschwergewichte verkommen. Leise Zwischentöne sucht man vergeblich. Sie können es gar nicht singen.

Schade, Frau Harnisch, eine ausserordentliche Künstlerin geht uns verlorem. Ich habe als ehemaliger Tänzer ähnliches erlebt. Ein festes Ensemble wäre eine tolle Veränderung und würde das Machtverhältnis gegenüber Intendanz und Regie ausgleichen. Das Publikum sehnt sich nach Künstlern, die sie in verschiedenen Fazetten kennenler nen dürfen, da verzeiht man auch mal einen Patzer oder eine Fehlinterpreta tion. Wie wäre es wohl herausgekom men, wenn Frau Hernisch wünschen könnte, mit welchem Dirigenten und welchen Regisseuren und welche Rolle sie singen mag. Zuviele Regisseure verlangen von Sängern unmögliches , da gehts oft über die körperlichen und emotionalen Grenzen, oft nur, um aufzufallen und eigene Kariere voran zutreiben. Denn nicht zu vergessen, die Sänger und Tänzer sind immer noch zentral, die Umgebung sollte da wohl eine dienende Rolle einnehmen.

Die Gesangsstimme gefällt mir ausgesprochen gut - die Frau ebenso - schade (aber leider auch verständlich), dass sie aussteigt - gerne hätte ich einmal mit ihr zusammen musiziert.

Nicht die Erste, die das aus der Opernwelt sagt.

Unfassbar erschreckend der Beitrag…

Mit Rachel Harnisch habe ich zusammen in Freiburg studiert - großes Kompliment für sie und ihre Entscheidung ❤! Ich biete übrigens genau diese Kombination "Physio- und Mentalcoaching - Ganzheitliches Konzept für Musiker*innen und Sänger*innen" an (mit speziellem Bezug auf meinen Urgroßonkel, den Bariton Heinrich Schlusnus) 😊! Ich bin zudem ein begeisterter Fan dieses Kanals und Elisabeth Kulmans, die ja ähnliche Gründe zum Bühnenabschied bewegt haben ....

Sie ist nicht die einzige, die die Nase voll hat.

Ich bin Schauspielerin und Tänzerin A.D. und habe dieselben Erfahrungen gemacht. Ich habe ebenfalls vor 15 Jahren aufgehört, da ich ebenfalls unter diesen Umständen nicht mehr arbeiten wollte, da der Respekt dem Künstler gegenüber dermaßen immer weiter gesunken ist.

Opernsängerin zu sein war eben nicht das Richtige für sie. Ich finde es schwach, jetzt dem "toxischen Klima" die Schuld zu geben.

Ich wundere mich ob das nur im deutschsprachigen Raum so ist. Ist ein Psychiater nicht von der Krankenkasse abgedeckt?

Hallo Herr Mauro Peter, ich habe mit 28 Jahren, nachdem ich nicht mehr körperlich gearbeitet habe, in einem Jahr 8 kg zugenommen. Das einzige was mich gestört hat, - ständig neue Garderobe kaufen und bei Anstrengung die Probleme mit der Luft! Das dumme Gelabere der Menschen die von Natur aus schmal, oder sich Geiseln, also hungern, ist für mich noch kranker. Nach Beendigung meiner Selbständigkeit, erfülle ich mir meinen Traum und nehme seit ca. 8 Jahren Gesangsunterricht. Sie können sehr stolz auf sich sein, denn für so eine schöne und perfekt Stimme, die Sie haben würde ich gerne einige Pfunde zulegen! Zur Zeit übe ich das Mariä Wiegenlied und genieße vor her und nachher Ihre Kunst, wie Sie dem Lied Ausdruck und Schönheit geben. Machen Sie weiter so, Herzliche Grüße Werner Eine Frage habe ich noch, wie lange singen sie schon ?

ist ja gut und Schön, aber sie sang und singt ja auch immer über ihr Fach, d.h. sie ist ne lyrische und keine Tomowa Sintow etc. - sie ist impertinent und nervt

Die beste KÖNIGIN DER NACHT !

Da kann man nur sagen, Danke für diese klare Sprache!

Gerade in Bad Ischl im "Bettelstudent" bei ausverkauftem Haus erlebt. Sehr zu empfehlen. Es war erste Klasse.

Was zählt? Was macht Kinder/Menschen wertvoll? Wer hat die Haltung zu sehen?

Ich bin Professioneller Opernsänger ( Tenor ) und stecke gerade mittendrin in meiner Stimmkrise.......

Eine der größten und beeindruckendsden Sängerinnen der Welt. Vielen Dank für die vielen musikalischen Höhepunkte.💐💯

In Köln gibt das einen Rehamöglichkeit das nennt sich "Auf die Beine". Da wird mit Rüttelbrettern therapiert und ist für Kinder mit Zerebralparese konzipiert worden. Vielleicht ist das was für die Zwillinge. 😊

Verglichen mit dem, was man früher aushalten mußte und persönlich nahm, sind das kleinste Kleinigkeiten. Ich verteidige es nicht. Ich weise auf Dinge hin, die noch vor circa 20 und weniger Jahren heute schwere Straftaten wären, vorausgemeintest noch gar nicht benamst.

Da spricht der Frust der Ewiggestrigen! Warum sind die Opernhäuser denn auch heute immer ausverkauft! Auch Sänger wollen nicht nur blöd an der Rampe stehen. Sie brauchen auch immer neue Herausforderungen…. Oper ist MusikTHEATER! Die Menschheit entwickelt sich weiter, die Gesellschaft entwickelt sich weiter! Und das Ende der Oper hat man schon prophezeit als das Kino kam….. vielleicht ist gerade das Regietheater Grund für das Weiterleben!

Mir ist das alles wieder zu pauschal! Grad in Wien ist die Inszenierungsrealität recht gewöhnlich!

Kammersängerin Edda Moser, die letzte große deutsche Primadonna, die beste Königin der Nacht aller Zeiten, die der Kunst bis heute dient...ich möchte sie für jedes ihrer Worte umarmen !!!! Sie zeigt mit ihrem Sein was künstlerische Größe ist !!!! Bravissima !!!!

Kann ich nicht nachvollziehen. Bin ständiger Gast in der Frankfurter Oper. Und kann nur feststellen, dass hier sehr sorgfältig inszeniert wird. Passend zum hohen schauspielerischen und sängerischen Niveau. Kostümfest ist doch langweilig, außerdem aus der Zeit gefallen.

❤❤❤❤❤

UTERGANG . UNTERGANG . UNTERGANG .Barrie Kosky mobbing Wagner and other composers.Is it jewisch humor ? Idioten sina sie .

Terrible noise in the bakgrund.Very disturbing.

Ich habe erst heuer im April eine Parzival Vorstellung in der STO noch vor der ersten Pause verlassen, denn Parzival im Gefängnis anzusiedeln, das brauche ich wirklich nicht! Dieses mystische Stück! Soll er doch eine eigene Gefängnisoper schreiben, der Herr Regisseur! Nicht Wagners Musik und Worte missbrauchen! Unverständlich, dass Herr Roskic diesen Regisseur in der neuen Saison Don Carlos inszenieren lässt!

Sehr geehrter Herr KS Rydl! Ihren Ausführungen ist nichts hinzuzufügen! Danke, danke, danke! Habe erst jetzt dieses Video entdeckt.

Erst jetzt dieses Video entdeckt! Danke, sehr geehrter Herr KS Rydl! Ihren Ausführungen ist nichts hinzuzufügen! Ich habe zB im April die Parzival Aufführung noch vor der Pause verlassen: Parzival im Gefängnis, das brauche ich wirklich nicht! Und dieser Regisseur (soll er doch eine eigene Gefängnisoper schreiben und nicht Wagners Werk verhunzen! ) darf in der neuen Saison noch eine Oper bei uns gestalten: Don Carlos! Werde ich bestimmt nicht hingehen!

Außerordentlich interessant, angenehm und auch humorvoll. Danke für das Interview

Mein Gott Edda! Nicht intelligent? Wohl kaum! Vielleicht schulisch nicht über alle Massen gebildet, aber was hat schulische Bildung mit Intelligenz zu tun? Mit Wissen ja, aber mehr nicht, und mit Weisheit schon gar nichts! Edda's Intelligenz, ihre Stärke und Aufrichtigkeit, ihr sängerisches Können, ihre Intuition, Ihr Glaube, ihr Mut, Ihre Zuversicht und ihr Humor suchen wahrlich ihresgleichen! Eine einnehmend imposante Persönlichkeit der deutschen Kultur! Auch ihre Weisheit wird nicht so schnell übertroffen! Vielleicht gereichte ihr ein wenig mehr Sanftmut, Zartheit und Mitgefühl mit sich selbst noch zu mehr Noblesse und Grandezza und ihr persönlich zu noch mehr Selbstliebe... Sie hat Grossartiges geleistet und wird unvergessen bleiben! Danke liebste Edda!🙏

Wertvolle Infos zu einem wichtigen Thema - großzügig und sympathisch dargeboten. Danke Ihnen beiden von Herzen für Ihre Arbeit! 💛

Sehr geehrte Frau Kulman, Bin durch Zufall auf dieses Gespräch gestossen und ich MUSS sagen, dass das meinen sogenannten „Horizont“, was das Thema Operngesang angeht, ungemein erweitert hat. Ihre wunderbare Art, wie Sie das Gespräch „führen“ ist einfach grossartig. Offene Fragen, die sehr fundiert und interessant sind, öffnen die Erfahrungsschätze der Befragten und es kommen äusserst wissenswerte Dinge an den Tag, die uns als Publikum dazu führen, noch viel mehr Wertschätzung, ja Dankbarkeit zu empfinden, für das, was Ihre Kolleginnen und Kollegen für den „klassischen“ Gesang allezeit „leisten“, um sich selbst grosse Freude und Erfüllung zu geben und dasselbe für das Publikum, dass dadurch gross „beschenkt“ wird. Dafür möchte ich Ihnen von ganzen Herzen danken!❤ Was Herrn Beczala angeht, so begeistert er mich schon viele Jahre. Als er zu Beginn seiner Karriere am Opernhaus in Zürich gebunden war, erkannte ich seine grossartigen Fähigkeiten im Operngesang. Er hat sich bis heute immer wieder „verbessert“ und hat das Niveau, sei es im Gesang oder im Schauspiel „gesteigert“, dass er für mich zu den ganz grossen Sängern der Vergangenheit zu zählen ist. In Ihrem Gespräch erwähnt er Caruso oder Callas und ich fühle, dass er den Geist dieser Grossen fortgeführt hat. Das Gleiche kann nach „meiner“ Meinung noch von Bryn Terfel, Thomas Hampson und Marlis Petersen gesagt werden, Sänger und Sängerinnen, die nicht nur die Technik im Gesang aufs Höchste bei sich „entwickelt“ haben, sondern wie Piotr Beczala aus Ihrem Innern, aus ihrem Herzen SINGEN und eine Rolle in der Opernwelt nicht nur „spielen“ können, sondern zur darzustellenden „Person“ selbst WERDEN. Das führt bei mir dazu, dass ich bis in mein Inneres „berührt“ werde und unendliche Freude und Glück empfinden darf. Entschuldigen Sie bitte meine so lange Ausführung meiner Gedanken, aber das ist die Begeisterung, die mich dazu führt. Nochmals vielen Dank für dieses tolle Gespräch!❤

Das ist wirklich enorm hoch, über 90% bekommen keinen Vertrag. Ich kann mir aber auch gut vorstellen, das man in den ersten Monaten nicht gleich genommen wird, aber wie sieht es denn z. B. nach 6 Monaten aus oder nach einem jahr. Da werden doch dann die meisten einen Vertrag in der Tasche haben oder?

Furchtbar - muß einer den Helm küssen - unappetitlich

Wie wahr. Elisabeth Schwarzkopf hat es schon 50 Jahren gewusst und gesagt, leider ohne Folgen.

Danke für diesen Beitrag! Es ist beschämend, was der Alfons Haider da von sich gibt.

Welch ein Wunder : eine ganz große Künstlerin mit viel Verstand, Haltung und Charakter. Diese Zusammenstellung ist leider selten. Wenn ich an Putin denke und drohe, den Mut zu verlieren, höre ich ihre Interpretation der Bajazet- Arie und weiß dann, dass das Gute letztlich doch siegen wird.

Gut fuer ihn, es ist ja nicht der Fall, dass das Regietheater mittlerweile fast ueberall dominiert....OH, das IST der Fall. Er hat quasi ein 10 Gaenge Menu, waehrend wir von Kruemeln leben und uns auch diese entrissen werden. Mich interessiert allerdings auch wenig, was irgendein 0815 Dirigent sehen will.

Ich koennt ihm EWIG zuhoeren. Herrlich.

LOL, gerade ER...das ist wirklich infam.

Wegen der "Neu"- Regie habe ich mein Opernabo nach 30 Jahren gekündigt. Maestro Janowski wirkt so ungeheuer lebensnah und authentisch.

Ich habe einmal für ein deutsches Stadttheater gearbeitet, und dort hat eine "Dramaturgin", die an sich gar nicht ungebildet war, die ganze Baggage an Jung"Regisseuren" angeschleppt, für die sie in der "Hoch"schule Dozentin gewesen war. Wien nennt man das noch, wenn Kontakte in der Familie bleiben ----- komm' nicht drauf..... In jedem Falle war das Ergebnis eine andauernde Katastrophe - zum Kotzen, junge Bessesene (wovon, weiss ich gar nicht mehr, in jedem Falle nicht vom Stück oder Komponisten), eine Regisseurin, die hochgehandelt wurde - und sich den Pullover nicht wechselte für Tage (sie hatte schliesslich viel Proben"freiräume" dadurch - puu...), es war die Vorhölle. Am schönsten allerdings dann die Jahresabschlussproduktion von "Russalka", die Mitarbeiter, die keine Probe gesehen hatten, dachten, bei der GP, der Müll auf der Bühne sei die Probendekoration - herrliche Szenen. Was heutzutage woker Propagandismus von Staatswegen ist, konnten wir damals vor bald 20 Jahren schon (vor-)kosten. Nein, wirklich, lasst die Stücke ruhen - beschränkt Euch auf massstabsetzende Plattenaufnahmen von grossen Sänger und Diris, und lasst Stimmen und Regisseure erneut heranreifen. Richard, Giacomo und Wolferl können noch bisschen warten - DIE BLEIBEN FRISCH UND KNACKIG.....

Falstaff von Marthaler? Ich bin erst vor kurzem wieder aufgewacht, nach 20 Minuten fiel ich in Tiefschlaf. Mir träumte, dass nur noch Regisseure arbeiten dürften, die das Stück lieben; mir träumte auch, dass die Stücke einmal wieder lange haben Ruhen dürfen, damit sich die Sicht auf sie wieder erfrischt. Zweifelhafte Regisseure wieder eben dieser Herr M. und andere entstehen auch deshalb, weil alles total abgegrast ist. Immer dieselben 30 Opern, land auf, Festspiel ab, was soll uns dazu denn dann noch einfallen. Selbst der respektvollste Regisseur wird da bangen müssen vor Ideenschwund - ganz abgesehen von den Modefuzzi-directors oder Papi-ist-reich-und-verschafft-mir-eine-Regie-Regisseuren... Gönnt den göttlichen Meisterwerken einmal eine Pause - "Kinder, schafft Neues", meint Richie dazu.....