Da geht es am Ende nur um die Verdünnung. Die Produktion von Essig variiert nicht, nur am Ende das ‚Abschmecken‘. Wie im Video erklärt, verdünnt man das fertige Produkt meist und man kann es aromatisieren.

Sollte man meinen, tut es aber nicht. Ein Winzer hat mir das mal folgendermaßen erklärt: Mit der Schwefelgabe killst Du schon (meistens/weitgehend/ziemlich) alles, was da so im Wein drin ist. Du machst Ihn aber nicht für alle Zeiten immun/steril. Wenn Du nicht absolut hygienisch arbeitest, können Süßweine auf der Flasche eine neue Gärung anfangen ('gärig werden‘), alle Weine, die es noch nicht getan haben, können einen BSA auf der Flasche machen und jede Art von Wein kann ‚umkippen‘ (zu Essig werden). Vielleicht hast Du das eine oder andere schon mal erlebt - wobei das wirklich selten ist. In meinem ganzen Leben mit vielen vielen Flaschen komme ich auf drei oder vier gärige und vielleicht ein Dutzend BSAs auf der Flasche - Essig in der verschlossenen Flasche kein einziges mal. Wenn Du den offenen Wein allerdings beimpfst, reicht der SO2-Schutz nicht annähernd.

​@@webweinschuleHört sich gut an. Da werde ich mir echt mal überlegen, ob ich mal selbst Essig herstellen soll. Solange ich den Geruch ebenfalls unter Kontrolle halten kann. Ist es sicherlich ein Versuch wert!

Die Stillweine der Region werden als AOP Coteaux Champenois gefüllt. Rot und Weiß aus den gleichen zugelassenen Trauben

Wir haben sogar zwei Folgen über die Mosel gemacht.

Der fügt übrigens zt auch Edelfäule hinzu

Wobei ich den Kabinett, also den Wein ohne Edelfäule, mehrfach spektakulärer fand als die ‚großen‘

Ja, leider der Weg der meisten ‘Kultweine’ unserer Zeit.

Nein, nur unpraktisch

Grüße zurück

Trollinger hat einen schlechten Ruf? Ich kenne eigentlich nur Menschen, die die Rebsorte so einschätzen wie Du: kaum Gehalt und Charakter. Das sagen ja sogar die, die ihn anbauen. Dankenswerterweise auch kaum Alkohol. Man trinkt den Wein am besten in der Cuvée mit Lemberger, gerne ‚wie verrückt‘, also da, wo Wein auch mal gegen den Durst getrunken wird. Da solche Anlässe weniger werden, sinkt der Rebbestand kontinuierlich. Das spricht nicht so sehr für die These von der wachsenden Anhängerschaft. Tatsächlich glaube ich, dass kaum eine Rebsorte in Deutschland so korrekt eingeschätzt wird, wie der Trollinger.

Jep, wäre aber eine Dopplung, weil wir das ja schon erzählt haben in der Folge 82, in der wir die Rebsorten ausgelost und vorgestellt haben. Zwei Mal wollten wir es nicht erzählen, weil wir es dann bestimmt in jeder zweiten Folge in der Aufregung vergessen hätten.

Ja

Gerne

Was waren denn Deine Vorurteile, die hinweggefegt werden mussten?

@@webweinschule dachte Malbec wäre nur schwerer, mächtiger Stoff für junge Douglas Verkäuferinnen. Richtung Amarone. Aber…man lernt nie aus

Ob die Magnum wirklich besser reift, ist nicht ganz unumstritten. Ich denke schon. Ab Doppelmagnum wird der Vergleich schwierig. Ab Doppelmagnum wird von Hand gefüllt. Das passiert nicht unter Schutzatmosphäre. Die meisten Winzer kontern den dabei auftretenden zusätzlichen Luftkontakt mit einer etwas höheren Schwefeldosierung. Das wirkt definitiv reifeverzögernd. 2008 war in Chile ganz gut, oder? Dann hält ein hochwertiger Cab in der Doppelmagnum so lange Du lebst. In der Eintel aber evtl. auch.

@@webweinschule sorry, mein Fehler, ich meinte 2018. Ich selbst habe eine Eintel aus 2013 extra in eine Holzkiste gepackt damit sie lichtgeschützt ist. Ich habe qualitativ mit chilenischen Weinen echt gute Erfahrungen gemacht

@@markforman2768 Guter Cabernet aus gutem Jahr, also ausreichend reifes, sauberes Lesegut und sorgfältiger Ausbau im Holz (egal ob großkleinneugebraucht), hält auch in der Eintel extrem lang. In der Magnum dann sowieso. 2018 war in Chile ein gutes Jahr.

Ja kann er. Ist der Wein trüb? Dann wurde er unfiltriert gefüllt und absichtlich etwas von der Hefe aus der Gärung mit in die Flasche gelassen. Hat er nach der Gärung noch lange auf der Hefe gelegen? Dann ist er vielleicht einfach nur noch relativ frisch gefüllt und braucht noch etwas Zeit. Auch ‚ganz normale‘ Weine schmecken die ersten Wochen nach der Füllung gerne noch ein bisschen nach Hefe (vorwiegend Weißweine).

Mein Gott kommen da noch mehr.

Das Wissen Wahnsinn Sie beide.

😂Asti mit ganz guten Saft sowie Eiswürfel alles Schick klar.Sowie es lebe Herr Käfer ❤🎉lecker.Bei mir 😊

2:09

Danke schön

Ich denke nach der ProWein drehen wir wieder

Und zum Dank hat man den Saumagen nach ihm benannt^^

Hmm, was hast Du ersteigert? Evtl. unterhalb der offiziellen Mindestmenge?

Ist ja auch ein guter Wein. Aber mittlerweile bietet er ein wirklich schwaches Preis-Leistungsverhältnis. Wenn ich reinsortig Sangiovese in der Liga will, greife ich eher zu Percarlo und bei 80/20 San/Cab gibt es mittlerweile fantastische Sachen auch im Chianti-Gebiet für sehr viel weniger Geld. Man zahlt bei dem Wein auch immer ein bisschen die globale Verfügbarkeit mit, was absolut sinnvoll ist, außer man lebt in einem Land der schier unermesslichen Verfügbarkeit feiner Weine.

Welcher Viognier ist das denn? Und ja, zu beiden könnte man mal eine Folge machen, stimmt. Also 2024: Nebbiolo, Chenin, Viognier.

Danke schön ;-)

Viel Spaß damit!

Vielleicht tröstet es Dich zu wissen: Du bist nicht allein! ;-)

@@webweinschule vereint im Genuss😂

Bei mir gilt schon lang: bestellt wird bei Heiner. Meist extrem guter Stoff 😅

Grüße aus dem Grand Cru Club vom Lobenberg ;-)

Der zweite war aber tatsächlich Primärmarkt, sonst hätte ich das nicht gemacht.

Ja, die Guten singen halt.

Gerade in der aktuellen Podcast-Episode blind einen Sonnenberg ins Glas bekommen und grandios gefunden: kzfaq.info/get/bejne/Y8eYfdtptJirlGw.html

Leichte Gläser bieten gegenüber schweren keinerlei Vorteil, wenn einem das Gewicht egal ist. Manche Menschen mögen lieber schwere Humpen, gerne auch mit Henkel oder aus Steingut und andere haben lieber zarte Gläser mit filigranem Stiel. Welcher Typ Du bist, kannst nur Du einschätzen. Die Mehrheit der Weintrinker schätzt filigrane Gläser, deswegen habe ich filigran/leicht als positive Eigenschaft in den Test eingeführt, ymmv. Ja, ich finde auch, dass es nachteilig ist, wenn Gläser schnell kaputt gehen. Ich habe allerdings einen ziemlich belastbaren Eindruck gewonnen, dass dünnwandige Gläser nicht automatisch schneller kaputt gehen. Beim Gabriel Gold kannst Du den Kelch regelrecht verbiegen. Die Dinger fallen um und nix passiert, wo jedes drei Euro Pressglas längst krachend zerscheppert. Das habe ich eigentlich im Video geschildert, dachte ich. Nein, die Geruchsintensität sollte nicht gleich sein und ist es auch nicht. Davon handelt das Video eigentlich auch ganz wesentlich. Habe ich das so schlecht vermittelt? Sorry. Beim nächsten Mal mache ich das besser.

@@webweinschuleDanke für die Antwort. Ich glaube ich habe meine Frage eher blöd formuliert, dein Video war toll. Mit der Robustheit des Gabriel Gold hab ich verstanden, ich war eher an der Robustheit des Spiegelau Definition interessiert, da ich mir keine Gläser jenseits von 15, 16, Euro kaufen möchte. Und dieses Glas hört sich interessant an. Ich selbst habe nur 2 Gabriel Standard und 4 günstige von Aldi. Leider ist mir heute mein drittes Gabriel Standard mit Inhalt umgekippt und zerbrochen. Aber ohne Inhalt ist es auch schon mal umgekippt und da hat es gehalten, aber der Inhalt hat natürlich für mehr Gewicht und Wumms gesorgt. Mit der Geruchsintensität war auch blöd von mir gefragt. Ich meinte, ob ein Wein aus einem Gabriel Gold anders riecht aus einem Gabriel Standard, weil die Form ja identisch ist.

Ah, verstanden. Ich empfinde den Geruch aus beiden Gabriel-Varianten gleich. Das Definition ist hier seit dem Test regelmäßig im Einsatz und ziemlich robust.

​@@webweinschuleIch habe mir jetzt 2 Definition Universalgläser geholt und es fühlt sich schon in der Hand anders an. Hatte beim Spülen aber schon etwas Angst, dass ich es kaputt mache und zerbreche^^ Aber vielen Dank nochmals für das tolle Video

@@Blue_Master Nicht von Hand spülen. In die Geschirrspülmaschine damit. Notfalls diesen speziellen Gläserkorb kaufen, den es für die meisten Maschinen gibt. Spülmaschinen machen alles besser als der Mensch. Weniger Wasser als Handspülung, weniger Energie und weniger Bruch.

Danke schön