Liebe Freunde, vielen Dank für Eure Hinweise! Auf dem Schild stehen 10266 ccm, auch die Familie war sich sicher. Aber so ganz passt das nicht zu Seriennummer und PS-Zahl. PS: 20, Hubraum 10266, Kg: 1900, SchlepperNr.: 176359, Baujahr 1938 Wer kann helfen?

@@Meistertanke ganz eindeutig ein kleiner Glühkopf, also 4,7 Liter Hubraum

@@Meistertanke Laut Typenschild würde ich sagen ist das ein D3500 Bauern Bulldog mit ursprünglich Eisenbereifung und drei Vorwärts- und einem Rückwärtsgang und ohne Fußbremse und ohne Beleuchtung. Nur der hatte ein Gewicht von ca. 1900 kg. Der D3506 Bauern Bulldog hatte Luftbereifung und war mit seinen sechs Vorwärts- und zwei Rückwärtsgängen sowie einer Fußbremse und Beleuchtung um ca. 200kg schwerer. Beide Schleppertypen wurden ab der Schleppernummer 175.001 ab 1936 gebaut und endete mit der Schleppernummer 186.585 im Jahr 1942. In diesem Jahr wurde seitens der damaligen Regierung ein Produktionsverbot der meisten damals in Deutschland hergestellten Schleppertypen erteilt. Es gab nur wenige Ausnahmen, auch bei Lanz Mannheim, die aber dann mit Flüssigkraftstoff- Verbrennungsmotor (Otto-, Diesel- und Glühkopfmotor) nur für militärische Zwecke weitergebaut werden durften sowie nur wenige bestimmte Schleppertypen, nicht nur bei Lanz Mannheim, die auf Holzgas umgebaut werden mussten, wenn sie im landwirtschaftlichen oder im Speditionsbetrieb eingesetzt wurden. Von beiden Typen zusammen wurden 11585 Stück gebaut. Leider hat Lanz die beiden Typen nicht mit einer eigenen Schleppernummer versehen. Man kann heute also nicht mehr sagen, wieviele genau von dem einen oder dem anderen gebaut wurden. Bei dem vorgestellten Bulldog würde ich sagen das der Motor vom ursprünglichen D3500 stammt und das Getriebe von einem D3506. Es war damals in der DDR nicht unüblich die Bulldogs so am Laufen zu halten oder das anzubauen was gerade verfügbar ist. Bei vielen Bulldogs wurde auch kurzerhand das Typenschild entfernt, weil die darauf ausgewiesene Aktiengesellschaft des "Klassenfeindes" nicht so recht in die Politik der DDR- Regierung passte. Wurden dann noch Teile getauscht oder ganze Komponenten, wusste man 30 oder 40 Jahre später nicht mehr den ursprünglichen Bulldog Typ. Zumal oft auch der ursprüngliche Fahrzeugbrief nicht mehr auffindbar war. Nach der Wende musste für eine Neuzulassung natürlich ein Typenschild vorhanden sein. Vermutlich wurde irgendwo ein Blanko- Typenschild eines 10 Liter Lanz Bulldog gefunden und mit den restlichen Daten passend zum Bulldog versehen. Aber genau das macht es ja immer so spannend. Kein Lanz Bulldog ist wie der andere.🙂

@@gordonjenner2375 Toller Betrag, vielen Dank.

D3506 ,20 Ps , 4,7 Liter

Finde ich auch 😊

Danke für die Info

10,0 Liter

@@tobiaskoch4447 nein 4.7 L das ist ein 3506

Glaube eher der hat Zuviel eingespritzt und dadurch ist er durch gegangen. Die haben wirklich noch nicht viel Ahnung, müssen halt noch mal etwas lernen

@@uwereimold von allen etwas

... das hat uns auch gewundert, vielleicht eine sächsische Besonderheit, "die Maschine"?! Welche Sachsen hier können dazu was sagen?

@@Meistertanke ja kann regional so sein, im Saarland ist eine Frau "sächlich". Es Annegret sagt man bei AKK, nicht die Annegret.

@@jochensch8821 naja bei der verstehe ich das ja noch 😉

Sorry for lateness, some technical problems regarding the sound. But we work on it. Merry x-mas to West-Yorkshire ;-)

Bitte fair bleiben. Ja, dem Typenschild haben wir alle vertraut, das war im Rückblick falsch. Aber sieben Jahrzehnte Geschichte in einer sympathischen Familie, die RICHTIG schuften musste, durch dick und dünn, harte Jahre in der DDR, Improvisation ohne Original-Ersatzteile, jetzt mit viel Aufwand renoviert und die vierte Generation schon herangeführt. Sie lieben Ihren Bulldog, lassen uns damit fahren und teilen Familienbilder bei sächsischer Gastfreundschaft. Hand auf's Herz, wer bietet mehr?

Ist ja trotzdem ein super Beitrag 👍

@@Meistertanke Das verstehe ich jetzt nicht. Was haben sieben Jahrzehnte, was hat das Schuften irgendeiner Familie und eine Ersatzteilimprovisation mit der schlichten Feststellung zu tun, dass die Macher des Films "absolut gar keine Ahnung" haben? Ich sehe da keinen Widerspruch; nicht mal einen Zusammenhang.