Рет қаралды 7,236
Vom 25. Oktober bis zum 07. November 2018 suchte ein verheerendes Unwetter mit Niederschlagsmengen von bis zu 400 Litern auf den Quadratmeter große Teile Südeuropas heim, Venetien und das Friaul waren besonders heftig davon betroffen. Millionen Bäume wurden von Orkanböen mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 180 km/h umgemäht und dadurch ganze Wälder vernichtet, Wassermassen und Erdrutsche spülten mehr als 100 Kilometer Straße einfach weg. So auch weite Abschnitte der Forcella Lavardet (SS465), welche zuvor Campolongo mit der SP619 im Süden verbunden hatte.
Als wir 2019 diese Strecke zum ersten mal befuhren erreichten wir von Süden kommend gerade noch die Brücke am Fuße der spektakulären Serpentinenrampe, kurz danach war außer einem chaotischen Trümmerfeld von einer Straße nichts mehr zu erkennen. Lediglich ein weit oben am Hang verlaufender, manchmal nur 15 cm schmaler Fußweg ermöglichte ein Weiterkommen für Fußgänger oder Trialfahrer - wir wollten mit der Africa Twin und der Dorsoduro lieber in sicheren Gefilden bleiben und drehten wieder um.
2020 wagte es mein Begleiter im Alleingang mit der Husqvarna 701 Enduro - spät abends hatten die Bauarbeiter bereits Feierabend und die Piste war frei. Die bereits provisorisch angelegte neue Trasse erlaubte wieder ein Durchkommen, aber nur für ausgesprochen geländegängiges Gerät.
In diesem Jahr - 2021 - wollten wir die Baufortschritte in Augenschein nehmen und eine Überquerung der Forcella Lavardet mit unseren aktuellen Motorrädern wagen: der Reiseenduro Yamaha XT 660Z Ténéré und der Supermoto Aprilia Dorsoduro 900. Wie hier im Video gezeigt wird ist es uns gelungen, obwohl der Ausbau der Piste im Laufe des vergangenen Jahres noch keine bedeutenden Fortschritte erzielt hat. Eine Folge der Covid-19 Epedemie, welche die Bauarbeiten lange Zeit unterbrochen hat.