Am frühen Dienstagabend finden wir unsere drei Draufgänger an verschiedenen Stellen in der Ruine. Zwei haben es sich in der oberen Etage gemütlich gemacht, während einer auf dem Grund des Zuhauses umherflattert. Der Bodenbewohner kann später nur neidisch nach oben schauen, denn dort serviert Isolde frische Beute (1:20). Auch ein beherzter Sprung ins Zimmer mit Aussicht bringt das Abendessen nicht näher, und somit bleibt nur der Abflug.
Im Obergeschoss schreitet die Fütterung voran, bis wirklich niemand mehr den letzten Rest des Rattenpelzes essen mag (4:20) und Isolde ihn abtransportiert (und dabei sogar noch einen Tritt bekommt) - Zeit für ein Schläfchen! Kurz vor neun erwacht die Abenteuerlust, und das Gerüst will erobert werden. Isolde, die multitaskingfähige Mama, behält dabei stets ein Auge auf ihre Sprösslinge (7:20) und kümmert sich gleichzeitig um die Logistik der nächsten Beute.
Dämmerlicht setzt ein, und bei unseren Entdeckern steht die Erkundung der übrigen Fensternischen auf dem Programm (9:30). Dort kann man sich ganz neue Perspektiven verschaffen, spannende Klettertouren erleben und interessante Entdeckungen machen - die Ruine ist ihr Abenteuerparadies. Plötzlich blitzt einem von ihnen etwas Ungewöhnliches entgegen (16:25): Eine Kamera! Neugierig beäugt der junge Uhu das Objekt, das ihm wohl noch nie so nah war. Zeit für ein paar Selfies in der Fotobox!
Während die Jungvögel weiter die alten Gemäuer auskundschaften, wacht ihre Mutter über sie und sorgt um zwanzig vor vier auch für die erste Mahlzeit des Tages (26:30). Doch beim Nachwuchs ist der Appetit etwas zu groß und das Frühstück will nicht hinuntergehen. Mehrfach versucht Isolde, der Völlerei Herr zu werden und die Beute zurückzugewinnen, bleibt aber erfolglos.
Majestätisch wie sie ist, genießt sie lieber den Anblick der heraufziehenden Dämmerung von den Spitzen des Baugerüstes aus (37:00). Die beiden Junguhus, die ihren Kletterparcours beendet haben, kuscheln sich derweil an einem neuen Ruheplatz aneinander, wo sie das erste Morgenlicht begrüßt. Dies wird nicht die letzte ihrer Erkundungen gewesen sein - ihre Abenteuerlust kennt schon bald keine Grenzen mehr.