Wie genial es wäre, wenn es an Schulen Lerchen, Eulen- und Taubenklassen gäbe :D

Ich bin Lehrerin, und ich stehe auch mitten in meiner biologischen Nacht vor der Klasse, ich bin Eule und leide mit den Kindern 😑 Dieses Video müsste nicht an die Lehrer*innen des Vertrauens geschickt werden, denn uns ist dieses Problem bekannt, das wird mittlerweile sogar im Lehramtsstudium thematisiert. Dieses Video sollte bitte an die Bildungsministerien geschickt werden 👍 ich wäre auch sehr dafür, später anzufangen. Alles, was "wir kleinen Rädchen im Getriebe" tun können, ist, mit unseren Kindern und Jugendlichen das Beste daraus zu machen. Ich schreibe z.b. keine Klassenarbeiten in den ersten Stunden, wenn ich an einem anderen Tag in der Woche das gleiche Fach später unterrichte, und nach Möglichkeit schreibe ich auch nicht am Nachmittag, im Mittagstief.

Ich bin so froh, dass die Firma, in der ich arbeite den Zeitraum für die tägliche Arbeit zwischen 6 und 20 festgelegt hat. Man muss einfach auf seine Wochenstunden kommen. Das nutze ich aus indem ich den Wecker so spät stelle, dass ich in der Regel vor dem Wecker wach werde und irgendwann zwischen 9 und 10 Uhr anfange zu arbeiten. Seit ich das mache, fühle ich mich deutlich fitter, bin leistungsfähiger und bin weniger müde, wenn ich von der Arbeit komme und ich vertrage es besser, wenn ich doch mal sehr früh anfangen muss zu arbeiten, weil ich noch einen Termin nach der Arbeit habe. Zwar ist dann der frühere Feierabend auch sehr schön, aber ich bin dann so müde, dass ich Zuhause noch weniger mache und nur noch schlafen will. Also mehr vom restlichen Tag habe ich trotz des längeren freien Nachmittags sicher nicht.

Ich bin definitiv eine Eule und da die meisten Jobs, so auch meiner, auf Lerchen ausgerichtet sind, bin ich im Alltag chronisch erschöpft. Ich kann oft am Ende der Woche nicht mehr und könnte dann 12 Stunden am Stück schlafen. Verbringe mein Wochenende ganz oft damit mich von der Woche und dem Schlafmangel zu erholen. Das klingt für die Zukunft ziemlich traurig

Und mal wieder sieht man, das unsere Gesellschaft und unser Leben uns krank machen. Wie schön

Ich bin eine Eule und die Schulzeit in der Pubertät war zeitlich die Hölle. Musste um 6 Uhr aufstehen obwohl ich meistens erst um 2 Uhr oder noch später schlafen konnte und bin JEDEN Tag zu spät gekommen, die ersten 1-2 Stunden dann nur wie ein Zombie in der Klasse gehockt und hab kaum was mitbekommen. War eigentlich ständig nur müde und konnte nur am Wochenende ausnahmsweise mal genug schlaf bekommen. Das Schulsystem ist echt fragwürdig.

Musste als Eule ab der 5. Klasse um 05:30 aufstehen, um zur Schule zu kommen und habe mir so ein deftiges Schlafdefizit angesammelt. Musste mich zwingen zwischen 23:30 und 00:30 schlafen zu gehen, hat aber wegen dem Schlafmangel ganz gut funktioniert. In den Ferien ohne Probleme bis 03:00 wach geblieben, aber dann von meinen Eltern geweckt worden.... Und dann wunder ich mich über meine körperlichen Problemchen 😅🤦🏼‍♀️ Einfach die Hölle diese gesellschaftliche Idealvorstellung von Leistungsfähigkeit🤢

Ich hab vor wenigen Jahren meinen Wecker ganz abgeschafft und mir stattdessen ein Kind zugelegt. Seit dem habe ich die Entscheidung, wann ich aufstehen soll, erfolgreich outgesourced😬👍

Ich habe mich mein ganzes Leben für eine Eule gehalten. Konnte erst relativ spät einschlafen. Eine längere Reise mit Zelt und ohne technische Geräte hat mir aber gezeigt, dass ich eigentlich eine Lerche bin. Stress, Bildschirme und Unterhaltungsmedien am Abend haben definitiv einen starken Einfluss auf die Einschlafzeit (& Dauer).

Bin definitiv eine Nachteule… hab 0 Probleme bis 6 Uhr morgens wach zu bleiben, aber früh schlafen gehen und um 6 aufstehen ist immer voll der Akt 🙄 Zum Glück ist in meinem Beruf Gleitzeit voll normal und keiner sagt was, wenn ich mal erst um 10.30Uhr im Büro antanze

Danke für den Appell! Als Taube hoffe ich auch sehr, dass endlich ein Umdenken stattfindet. Ein Video zum Thema Schlafdauer wäre auch sehr spannend! Letzten Winter habe ich teilweise 9-10 Stunden Schlaf gebraucht, um mich ausgeschlafen zu fühlen. Im Sommer reichen meistens acht Stunden.

Ihr sprecht mir als Schüler aus der Seele. Ich war jemand der unter der Woche höchstens auf 5-6h Schlaf kam und damit ein Defizit aufgebaut hat und dieses dann am Wochenende mit „schlafen bis in die Puppen“ nachgeholt hat. Heute hat sich das etwas verbessert und ich fange im Homeoffice um 8 und im Büro um 9 Uhr an. Allerdings passiert es mir immer noch öfter Schlaf am Wochenende nachholen zu müssen, welches somit deutlich verkürzt wirkt.

Ich brauche sehr viel Schlaf. Schon als Kind bin ich am Wochenende nicht vor 12 aufgestanden. Jetzt im Studium bin ich meistens nachts wach und schlafe tagsüber. Fühlt sich wirklich so an, als hätte man sein Leben nicht unter Kontrolle.

Ich kann definitiv zustimmen, dass man sich an das frühe aufstehen nicht gewöhnt! ich bin ein wirklicher Langschläfer und meine Kinder waren bereits in der Schwangerschaft um 5 Uhr morgens wach. Ich sehne mich bereits jetzt auf diese Verschiebung bei Ihnen und hoffe dann mal bis 7 schlafen zu können.

Ich bin sooo froh dass mein Arbeitgeber so entspannt ist. 🙏🏻 Um 10:00 sollte jeder spätestens da sein, es ist aber kein Problem wenn es ab und zu noch später wird. Schade dass das als Luxus gilt…

Endlich, dass jemand dieses Problem so klar (mit Fakten usw) anspricht! Danke!

Ich bin Typ Murmeltier. Morgens, mittags, abends,… immer müde!

Ich brauche viel Schlaf (8-12h) und gehe dementsprechend früh ins Bett und stehe spät auf. ^^ In meinem Team fängt der erste um 6 Uhr an zu arbeiten, die mit Kindern um 8-9, ich 9-10 und der späteste um 10:45 Uhr. Klappt auch, dafür bin ich sehr dankbar!

Ich bin Lehrerin und finde die Uhrzeit, zu der die Schule beginnt (bei uns bereits um 7:30 Uhr) auch nicht toll. Ich habe selbst damit zu kämpfen, gegen 5 Uhr aufzustehen (Pendelzeit 45 Min.) und dann morgens top fit zu sein. Natürlich kann ich damit viel besser umgehen, als meine SchülerInnen, zumal ich eher eine Lerche bin. Das Problem an der ganzen Sache ist, dass wir LehrerInnen leider überhaupt nichts an der Schulzeit ändern können ... das sind Vorgaben vom Kultusministerium. Die einzelnen Schulen haben nur die Möglichkeit zu entscheiden, ob die Schule zwischen 7:30-8 Uhr beginnt. Und selbst da müssen sich Schulen in einer Region absprechen, weil die Busfahrzeiten daran angepasst sein müssen. Alles sehr frustrierend ... . Aber wer weiß, was sich in Zukunft da noch tut. Ich als Lehrerin kann nur eines tun...Verständnis zeigen. Und es kann dann auch einmal vorkommen, dass SchülerInnen im Unterricht einschlafen. Das kommt nicht oft vor, aber hin und wieder schon.

Also seit dem ich in Rente bin schlafe ich mind. bis 9.00 Uhr und fühle mich viel entspannter. Klassischer Euletyp!!! Aber ich war auch 45 Jahre lang früh ständig müde.

Es ist teilweise wirklich schlimm im Winter um 6:00Uhr aufzustehen um in die Schule zu gehen. Es macht mich auch Sauer, das unsere Schule nichts tut, bei den positiven Folgen, die ein späterer Schulanfang hätte.

Meine natürlich Schlafenszeit ist von ca. 00:00-01:00 Uhr bis ca. 09:00-10:00 Uhr. Ich arbeite in einem Bürojob in Gleitzeit (und habe es deswegen sowieso total gut!), aber unsere Kernarbeitszeit beginnt um 09:30 Uhr (was auch total ok/human) ist, was für mich aber bedeutet, dass ich um 07:00 Uhr aufstehen muss, wenn ich ins Büro fahre, um pünktlich um 09:30 Uhr anzufangen. Das bedeutet, dass ich bei 3 Tagen Büro an 3 Tagen in Folge an einem Mittwoch bereits ein Schlafdefizit von insgesamt ca. 6-8 Stunden habe. Mittwochabend bin ich komplett erledigt und ich leide wirklich sehr darunter. Das Aufstehen ist jeden Tag für mich eine Qual. Eine Lösung für mein Problem habe ich noch nicht gefunden.

Die 25 Stunden sind das Problem, wir hatten als Projekt zu Schulzeiten (in den 90ern war man noch innovativ) mal zwei Wochen statt 8-13 eine Stunde später, 9-14Uhr. Die Ergebnisse waren hervorragend, fast jeder eine Note besser, weniger Probleme, Störereien usw. Nach den zwei Wochen hat man aber festgestellt: 10-15Uhr wär fast noch besser. So geht mir das nach 15 Jahren in der Spätschicht auch, anfänglich lief das super, zwischen 10 und 11 aufgestanden, heute brauch ich für 12Uhr schon zwei Wecker. Trotzdem wäre für die allermeisten ein späterer Beginn des Tages von Vorteil, mal schaun, ob diese Generation das endlich aufbringt und späterer Schlaf (nicht längerer, ich hab auch nur um die 8h) endlich nicht mehr als faul gilt. Die Frühleute stehen erst mal ne halbe Stunde in der Kaffeeküche, wenn ich anfange gehts gleich los...

Also ich leide unter dem frühen Aufstehen. Früher hatte ich deshalb sogar schlechtes Gewissen, und hatte mich für einen arbeitsscheuen Faulenzer gehalten. Deshalb hat mir auch euer Video gut getan. Vielen Dank. Die wohl einzige positive Seite von den Corona bedingten Lock-Downs ist die immer noch die weit verbreitete Möglichkeit vom Homeoffice, welche auch mein Arbeitgeber - wenn auch reduziert - vorerst beibehält. Somit bin ich zwei mal in der Woche im Homeoffice, womit ich morgens rund 90 Minuten länger schlafen kann und trotzdem zur gleichen Zeit mit der Arbeit beginne, und oft sogar zuhause länger arbeite als ich muss. Das hat mein Leiden als Eule deutlich gelindert. Und es ist - weil ich unter dem Strich tatsächlich mehr und effizienter arbeite - auch für meinen Arbeitgeber ein Gewinn. Also eine echte Win-Win Situation.

Ich stehe ohne Wecker auf. Manchmal um 6,manchmal um 8. Ich arbeite dann auch nur bis 4. Es ist schade, dass Gleitzeit nicht für alle gesetzlich geregelt ist. Es ist ein Menschenrecht!

„Spätestens jetzt würde ich das Video mal an den Lehrer oder die Lehrerin meines Vertrauens schicken.“ - Den Satz finde ich schwierig. Ich finde generell, dass zu viele Probleme im Schulsystem auf die Lehrkräfte geschoben werden. Diese stecken jedoch im selben System und sind mitunter auch ganz schön frustriert davon.

Lerche durch und durch. Ab 20 Uhr ist mit mir nichts mehr anzufangen, dafür morgens ab 5 fit 💪

Wir Eulen waren in der Frühzeit bestimmt die Wächter der Gruppe! 😂❤

Bester Arbeitgeber wo es egal is wann ich arbeite ❤ ich habe seit 1.5 jahre super selten Wecker 🎉 es geht mir so viel besser als zuvor!

Ich frage mich schon länger, warum sich 80% der Gesellschaft nach den anderen 20% richten sollen und das auch noch nie großartig hinterfragt wurde. Ich bin 25 Jahre alt und hatte mein gesamtes bisheriges Leben damit zu kämpfen, dass ich von 14-20 Uhr am produktivsten war. In der Schule wurde mir aufgezwungen, dass ich von 8-13 Uhr Höchstleistung bringen soll, obwohl ich mich jeden Morgen 6:30 Uhr komplett gerädert gefühlt habe, weil ich vor 24 Uhr nun einmal nicht müde bin, aber mind. 9 Stunden Schlaf brauche. Sogar in der Uni haut das Ganze hinten und vorne nicht hin, da ich viele ältere Dozenten habe, die ihre Kurse auf 8-10 Uhr ansetzen und dabei keinerlei Rücksicht darauf nehmen, dass junge Erwachsene meist eher Eulen sind. An Tagen ohne Uni schlafe ich derweil bis ca. 11 Uhr, ziehe dann von 14-20 Uhr durch und bin wesentlich produktiver. Und den Spruch "dann geh halt früher schlafen, dann bist du frühs wacher" kann ich einfach nicht mehr hören...Ich habe es versucht und bin jahrelang gescheitert.

OMG Danke! Ich hatte im Alter von 12 bis 18 JEDEN Morgen Magen/Darm Probleme. Bauchkneifen und laute Magenbewegungen etc. Ich hatte mich nicht nur jeden Morgen um 6 Uhr als Schülerin aus dem Bett gequält, sondern hatte jeden Tag Bauchschmerzen. Alle dachten immer, dass ich ungern zur Schule gehen, soziale Probleme mit meinen Mitschülern hätte etc., aber jetzt weiß ich woran das lag. Auch interessant: In der Schule war ich mittelmäßig/schlecht. Mein Masterstudium habe ich mit 1.0 mit Auszeichnung abgeschlossen... da gingen die Vorlesungen meist um 11 Uhr los und ich habe oft Abends/Nachts an wissenschaftlichen Artikeln gearbeitet.

Das ist eines der Sachen im Leben, die mich im Alltag am meisten fertig machen. In den Ferien wenn ich selbst entscheiden kann wann ich schlafen gehe, gehe ich zwischen 3-4 Uhr schlafen. In der Schulzeit muss ich um 5:30 aufstehen. Ohne sehr viel Koffein kommt man da nicht weit in der Schule. Besonders wenn man in der erstem Stunde eine Klausur schreibt. Besonders "witzig" bei einer LK Klausur. Nach der Schule bin ich dann richtig kaputt und schlafe erstmal weitere 3 Stunden, mache Hausaufgaben, chille für 4-5 Stunden und gehe wieder schlafen. Nicht selten fällt mir das schlafen gehen sehr schwer weil das nicht meine Schlafenszeit ist. In Klausurphasen laufe ich quasi nur auf Mate (Koffein) und Melatonin Tabletten.

Sehr wichtiges Thema, danke für diesen Beitrag.

Dann sagt mir bitte, das die Zeitumstellung total schlimm für uns alle ist 😐 . Jedes mal habe ich massive Probleme für mindestens 2 Wochen, egal ob vor oder zurück gestellt wird. Ich würde mir so sehr wünschen, das endlich eine Zeit bleibt.

Jetzt wird mir Vieles klar, besten Dank, liebes Quarks-Team 🌹🙏👏

Das Video sollte man nicht nur Lehrern oder Lehrerinnen schicken, sondern vor allem die Bildungsbeauftragten unseren Landes. Ich beginne bald eine Ausbildung und muss dort auch schon um 8 auf der Matte stehen. Um das hinzubekommen muss ich um 6 aufstehen, weiß aber dass meine Uhr erst um 8 den Tag beginnt.

Für mich war die Schulzeit wegen des frühen Aufstehens so schrecklich, dass ich deswegen echt überlegt habe, keine Kinder zu bekommen. Ich hatte solche Angst davor, da dann nochmal durch zu müssen. Es war auch teilweise nur mit Hilfe möglich. Aber dann wurde mein Kind älter und ich konnte wieder ins Bett, wenn es aus dem Haus war und noch etwa 2 Stunden schlafen, bis ich quasi ich selbst war. Ich hatte immer den Traum, dass Kids in zwei Schichten an Schulen unterrichtet würden. Das würde auch all den Eltern entgegen kommen, die lieber spät arbeiten oder spät arbeiten müssen.

Guten Morgen!!!Endlich mal das Thema !!! Danke

Ich habe das Video gespeichert, immer wieder zum Einschlafen angeguckt und bin dann immer weggepennt.😂 Jetzt schaue ich es endlich mal (, weil ich gar nicht schlafen kann) und es lohnt sich.👍🏼

Endlich spricht es jemand mal an. Danke für das tolle Video!

Ich würde am liebsten um 7.00 Uhr aufstehen. Muß aber um 4.00 Uhr raus. Jetzt weiß ich wenigstens warum ich mich so schwer tue. Die Folge: ich muß nach der Arbeit immer mindestens, ne Stunde Pennen, sonst bin ich überhaupt zu nix mer zu gebrauchen. Danke für das informative Video. ❤

Ich kann nur jeder Eule raten, seine Ausbildung / Job nach der inneren Uhr auszurichten. Ich bin schon immer eine Eule gewesen und leider habe ich nach der Schule immer weiter in Ausbildungen / Jobs gearbeitet, die komplett an meinem Schlafrhythmus vorbei gingen. Zuletzt um 5:30 Uhr aufstehen in einer zweiten Ausbildung, die man dann auch nicht abbrechen möchte, obwohl man jeden Tag völlig fertig ist, weil oft vor 2 Uhr kein Schlaf möglich war. Ende vom Lied, ich bin dadurch krank geworden. Man baut mit der Zeit so ein krassen Schlafmangel auf, da funktioniert irgendwann gar nichts mehr. Wenn man dann dazu ließt, wie ungesund, bishin zu einem viel größerem Krebsrisiko, früheres Sterben etc. das geht, stimmt einem das nicht unbedingt positiver. Neben dem Ärger über ein selbst, weil man weiß welche Schlafzeiten einem eigentlich gut tun, ist es auch sehr frustrierend, dass in vielen Branchen frühes anfangen vorausgesetzt wird, obwohl es nicht notwendig ist.

marspet!🤩 ich habe ich früher immer geschaut und fand dich witzig und cool, aber irgendwann wurde es ruhiger auf deinen Kanälen. schön, dass du beim wdr gelandet bist

Ich arbeite in der Musikschule als Instrumentallehrerin und daher immer nachmittags. Ich bin jetzt im Winter immer ca. 8.15 Uhr aufgewacht und abends zwischen 22 und 23 Uhr schlafen gegangen, so wie ich mich eben gefühlt habe. Beste Arbeit 😄👌

Bei uns im Betrieb hat man auch die "echten" Schichten, früh von 6-14 und spät von 14-22 Uhr abgeschafft. Aber auch damals hatten wir ein gutes Verhältnis zwischen Eulen und Lerchen und dadurch konnten die Eulen (wie ich) auch immer Spätschicht machen 🙂

Ich war zwanzig Jahre Lehrer am Gymnasium und habe immer unter dem frühen Unterrichtsbeginn gelitten. Ich konnte die Schülerinnen und Schüler so gut verstehen, aber was ihnen angetan wird, wird ja auch uns angetan. Das Schlimmste war für die Eule, die ich bin, dass ich nachts bis 1 Uhr am Schreibtisch sitzen und arbeiten konnte und dann aber wieder um 6:30 aufstehen musste. Ohne Mittagsschlaf hätte ich das keine fünf Jahre durchgehalten. Kaum war ich im Vorruhestand, zack, kein freiwilliges Aufstehen mehr vor 10 Uhr.

Wow wie froh ich bin endlich einen Namen für das Kind zu haben! In der Schule damals war es die reinste Katastrophe. Ich war dauermüde und häufig musste ich mich nach der Schule erstmal hinlegen. Ich kam fast jeden Morgen zu spät weil ich verschlafen habe. Hinzukommt das zu meiner Schulzeit damals noch keine lauten Wecker gab. Ich habe einen extrem tiefen Schlaf und selbst wenn meine Nachbarn mitten in der Nacht anfangen eine wilde Party zu feiern schlafe ich einfach seelenruhig weiter. Da sind schon so ulkige Sachen passiert. Im Krankenhaus wenn man sich ein Zimmer teilen muss, ist das aber sehr vorteilhaft. Meine Mitpatienten sind jedes mal völlig verblüfft das egal wie laut sie sind, ich einfach weiter schlafe.

Klasse Video! Mir geht's deutlich besser, wenn ich erst um 10:30h bis 11h anfange zu arbeiten. Ich fange zwangsweise um 9:30h an; damit kann ich notgedrungen leben ohne Wecker, aber für Gymnastik oder Yoga vor der Arbeit reicht es nie. Ich verstehe auch nicht, warum unsere Arbeitswelt immer noch so unflexibel ist.

Danke für das Video 💝 Ich als Mutter, finde auch, dass unser Schulsystem Familien sehr belasten. Ich muss auch immer meine Kinder motivieren und mutmachen, da es bei uns auch typische Lerchen und Eulen in der Familie gibt. Beruflich hab ich mich danach gerichtet, für meine Kinder Zeit zu haben. Ich fände es ganz toll, wenn es so eine Art Schule gäbe, wie bei der Fahrschule: Theorie daheim am Leptop oder Tablet üben, Praxis outdoor in der Schule, zu angenehmen Zeiten. Die Schüler sollten wie in Großbritannien Presenzunterricht ab 9 haben mit Mittagsbetreuung.

Ich liebe meinen späten Schlafrythmus, seit ich studiere und mir meine Zeiten selbst einteilen kann und auch Kurse eher so wählen kann, dass sie eher meine Zeiten entsprechen. Schade nur, dass die Bibliotheken um 21 Uhr schließen 😅 In der Schule wäre das undenkbar gewesen, aber ich hab mich echt gut mit meinem schlafrythmus angefreundet, und um 10 Uhr aufzustehen gibt mir mehr vom Tag, als wenn ich, wie man ja so schön sagt, früher aufstehen würde.

Super Video.. Werde es weiter schicken an die Schule meiner Tochter. Diese Schule ist schon etwas fortgeschritten. Sie hat zumindest 3x die Woche um 8.30 Beginn was sich total bemerkbar macht. Danke für die tolle Erklärung

Das ist mit Abstand der beste Beitrag, den ich dieses Jahr gesehen habe 🎉!

Ich stimme in allen Punkten zu! Das schlimme finde ich, dass sogar ein großer Teil kleiner Kinder im Alter ab 1 Jahr gegen den Biorhythmus schlafen müssen. Sie werden jeden Morgen geweckt um zur Krippe oder Kita gebracht zu werden. Mittagsschlaf ist nicht dann, wenn das Kind müde ist, sondern dann, wenn Schlafenszeit ist usw.

ich bin definitiv Team Lerche 😄 Für mich gibts nichts schöneres als früh morgens diese Ruhe, und und voller Energie für den Tag zu sein ♥

Ich bin extremer Morgenmensch, wache ohne Wecker kurz vor 3:00 Uhr auf und gehe eine Stunde laufen, sobald es hell wird. Dafür bin ich im Bett, wenn bei anderen der Abend erst anfängt. Am leistungsfähigsten bin ich am Morgen/Vormittag, nachmittags geht die Kurve dann bergab.

Gutes Video 👍 Könntet ihr in einem Folgevideo mehr auf das Thema Schichtarbeit eingehen?

Ich sitze grad in der Nachtschicht^^ Ich hab ein wahnsinnig großes problem mit der Frühschicht. Alle drei Wochen sterbe ich gefuehlt bei dem Versuch pünktlich um 6 bei der Arbeit zu sein. Die ganze Woche bin ich dann auch durchgängig kaputt. Nachtschicht hingegen macht mir absolut nichts. Das ist meine ideale Zeit um wach und produktiv zu sein.

Ich habe das Gefühl das ihr genau mich studiert habt. :) Tatsächlich kann ich so ziemlich jede Aussage aus Erfahrung bestätigen. Zb. die innere Uhr meiner Mutter und mir geht ca. 8Std. unterschiedlich. Seit ich denken kann. :) Leider ist es nur so, interessieren tut es niemanden (der etwas zu sagen hätte). Das Problem ist schon länger bekannt, doch ändert tut sich einfach nichts.

Danke, danke, danke für dieses Video. Es gibt nach wie vor viel zu wenig Aufklärung im deutschsprachigen Raum zu diesem Thema, vor allem wenig, die alle prägnanten Infos in eher kurzer Zeit zusammenfasst (= leichter für "Verantwortliche" zu empfehlen als bspw ein 45min-Video). Also wunderbare, wichtige Arbeit. ♥ Erfahrungswerte: Ich selbst bin durch und durch Eule. Mein natürliches Schlafengehen liegt so zwischen 2 und 4 Uhr nachts, mein natürliches Aufwachen zwischen 11 und 13 Uhr (plusminus 1, je nach Tagesform und Jahreszeit, da ich zusätzlich jemand bin, der im Winter deutlich mehr Gesamtstunden braucht als im Sommer). Und ich bin die Argumente von Nicht-Eulen so leid. In der Schule hieß es (bestenfalls) "Das wächst sich raus". Blöd, wenn es die 15 Jahre danach nur "schlimmer" geworden ist, weil sich die Genetik erst richtig "eingefahren" hat... In der Ausbildung (die ich erst 8 Jahre nach dem Schulabschluss anfing, weil zwischendurch studiert), wo ein Arbeitsbeginn um 6 Uhr die Regel war, im letzten Lehrjahr 7 Uhr und der Standardbeginn der Berufsschule bei wirklich nicht mehr zeitgemäßen 7.30 Uhr lag, durfte ich mir von allen, selbst von Verwandten und manchen Freunden die mich seit langem und eigentlich gut kennen, ständig anhören "Dann geh doch früher ins Bett" (sehr sinnvoll, wenn man dann einfach nur stundenlang wach liegt... einmal probiert und vor Langeweile fast wahnsinnig geworden, obwohl ich vom Erschöpfungslevel her dachte "Heute könnte das sogar klappen")... oder mein all time favourite: "Da gewöhnst du dich schon dran". Dieses "Gewöhnen" an einen Tagesrhythmus, der quasi zu 100% von meiner inneren Uhr abgewichen ist (4-5 Uhr aufstehen statt gegen 4 schlafen gehen) sah dann so aus: • Die Hälfte bis zwei Drittel jeder Schicht/jedes Schultags einfach nur mittels Muscle Memory funktionieren und so sehr "mental noch schlafen", dass man Abends kaum mehr wusste, welche Gespräche man morgens geführt hat • Lerninhalte vom Morgen IMMER nacharbeiten müssen, weil man morgens nur mechanisch mitschreiben, aber noch nicht mitDENKEN konnte • Fast 20kg zugenommen (dauerhafter Social Jetlag = essen MÜSSEN wenn die Verdauung grad im Tiefschlaf ist, zudem während Arbeit/Schule mehr und ungesünder, weil man bewusst und unbewusst alles versucht, um sich irgendwie wachzuhalten, also generell mehr und kalorienreicheres Frühstück, überzuckerte Getränke und fast stündlich irgendwelche Snacks, weil jede Unterbrechung der externen Energiezufuhr die Konzentration teils gefährlich geschwächt hätte) • Rückfall in Depressionen und Überempfindlichkeit gegenüber sozialen Reizen wie seit der Schulzeit (Nachtijall ick hör die trappsen, no pun intended) nicht mehr, weil der normale Ausbildungsstress mit 3-5h Schlaf pro Nacht mental nicht zu kompensieren war und man zusätzlich auch körperlich dauerhaft "platt war" • (vor Pandemie) ständig erkältet, weil Immunsystem auch keinen Bock auf das ganze hatte • mehrmals krank zu Hause bleiben gemusst, weil der chronische Schlafmangel-Stress-Mix eines Tages zu Herzkreislaufproblemen führte (Wenn du mit Anfang 30 vor einer Montagsfrühschicht plötzlich mit Herzstolpern & Schwindel aufwachst, fängst du halt auch an, Dinge zu überdenken...) • Beim Ausbildungsabschluss mindestens mit einem Fuß im Burnout stehen, aus dem es nur mit einer mehrmonatigen Pause (ohne Weckernotwendigkeit) und einem darauf folgenden Job, in dem man das Glück hatte, meist Mittel- oder Spätschicht machen zu dürfen, halbwegs glimpflich heraus ging. ... Die einzige Zeit während der Ausbildung, in der es mir besser ging, waren die 2 oder 3 Monate in einer anderen Abteilung, wo ich Spätschichten von 14 bis 22 Uhr machen durfte. In dieser Zeit hab ich so viel parallel zur Arbeit geschafft wie nie zuvor und nie danach, weil ich gut mal 2-3h VOR der Arbeit fit sein und dabei Dinge erledigen und Tageslicht tanken konnte und nach der Arbeit bei Nacht noch mehrere Stunden hatte, in denen ich Energie und Motivation für PC-Arbeit und Haushaltsdinge hatte. (Ein weiteres typisches Lerchenargument ist btw "Da hat man ja gar nichts mehr vom Tag". Für Eulen wie mich und manche Freundinnen, die dasselbe bestätigen können, gilt aber: Mit Frühschicht hat man nichts mehr vom Tag. Denn alle Energie, die man mit Schlafmangel aufbringen kann, fließt in die Arbeit oder Schule. Wenn man dann endlich zu Hause ist, muss man sich oft erstmal für 2-3h schlafen legen, um das Defizit wenigstens halbwegs auszugleichen. Mit oder ohne "Nachmittagsnap" ist man in der Zeit aber unterm Strich zu nichts mehr zu gebrauchen und hat weder Nerv noch physische Energie, um noch irgendwie produktiv zu sein.) (Fun Fact am Rande: Bei der Japan-Reise mit einer Freundin hatte ich nicht einen einzigen Tag Probleme mit dem Reise-Jetlag. Es hat sich mehr angefühlt als wären wir in "meine Zeitzone" gereist. Dort hatte ich auch kaum Probleme, deutlich früher aufzustehen als zu Hause normal für mich gewesen wäre. Fand ich spannend.) Mittlerweile wünsche ich mir kaum etwas mehr als die Möglichkeit, mir in einem Schlaflabor ein Attest bzgl. Arbeitszeiten holen zu können. (Eine Freundin hat so etwas aus anderen Gründen.) Es muss nicht nur Spätschicht sein, das gibt es eh zu selten (v.a. in meinem gelernten Beruf), aber eine Option wie "nicht vor 9 oder 10" würde schon wahnsinnig helfen. (Da in einigen Kommentaren und Replies gesehen: Selbstständigkeit ist aus finanziellen Gründen bei mir leider keine Option. Hatte ich natürlich auch schon überlegt.) Aber ich tu mich schwer, ein gutes Schlaflabor in meiner Nähe zu finden, von der Finanzierung mal ganz abgesehen. Vielleicht gibt es da ja irgendwo eine Übersicht, die ich noch nicht gefunden habe? Eventuell kann ja jemand sowas empfehlen? (Nordostdeutschland) Fazit: Es ist prima, dass der Trend zumindest in der Arbeitswelt allmählich etwas mehr zu flexibleren Arbeitszeiten geht. Die Ausrichtung von nahezu der gesamten Gesellschaft auf Lerchen, obwohl diese wie im Video gezeigt streng genommen sogar eher die Minderheit sind (obwohl es gern so dargestellt wird als wären dies die Eulen), ist einfach überhaupt nicht mehr zeitgemäß und gehört dringend angepasst. (Ein tolles Beispiel ist das Modell aus dem Video, dass Schichten einfach nach Chronotypen der Mitarbeiter:innen eingeteilt werden.) Genauso wie die Differenzierung der Chronotypen (bspw "faule Eulen") endlich entstigmatisiert gehört. Davon können am Ende doch alle nur profitieren. :)

Das war wirklich interessant - vielen Dank für das Video ☺️

Bin 17 und es ist wirklich krass wie fest das mich beschreibt... Jetzt weiss ich wo das Problem liegt und das schlimmste, ich kann nichts unternehmen

Ich bin eine ausgeprägte Eule und von Beruf Lehrer. Vor einigen Jahren hatte ich einen Stundenplan, aufgrund dessen ich fast jeden Wochentag (für mich) gefühlt mitten in der Nacht musste. Als Konsequenz habe ich nach einigen Wochen angefangen, schlafzuwandeln, und das war ziemlich gruselig, vor allem für meine Frau. (Ich selbst habe mich ja fast nie daran erinnert.) Die erste Frage, die mir der Neurologe, zu dem ich daraufhin gegangen bin, stellte, war: »Machen Sie Schichtarbeit?«

Meine Scule hat damals statt wie andere Schulen um 7:30h um 8:20 angefangen. Und oft hatten wir gar keine 1. Stunde und haben um 10:20 angefangen. Das Semester drauf haben wir um 11:30 oder um 13:00 angefangen, je nach Programm für die Woche. Es war echt klasse.

Der Prof hat so eine angenehme Erzähletstimme, perfekt für Toerdokus oder Die Sendung mit der Maus und Co

Dazu kommt, dass es z.B. bei ADHS, Depressionen, Zwangsstörungen oder anderen Erkrankungen zur "Delayed sleep phase disorder (DSPD)" kommt.

Ich bin immer müde egal ob ich nach wecker aufstehe oder solange schlafe wie es mein körper sagt

Vielen Dank für dieses so wichtiges Video!

Omg einfach marspet. Hab ihn sooo lange nicht mehr gesehen. Wie cool, dass er bei Quarks zu sehen ist :)

Ich habe vor kurzem mit einem Haartest herausgefunden, dass ich ein extremer Spättyp bin und meine natürliche Schlafenszeit von 3:00-11:00 ist. Mir hat das Wissen darüber sehr geholfen. In der Schulzeit konnte ich mich nie an das frühe aufstehen gewöhnen und war den ganzen Tag super müde. Ich finde mit dem heutigen Erkenntnisstand müsste wirklich mehr Rücksicht genommen werden. Toll, dass dieses Video darüber aufklärt und vielleicht tut sich etwas in der Gesellschaft!

Ich starte trotz Gleitzeitmöglichkeit immer sehr früh um 7 mit der Arbeit, weil ich mich zwischen 7 und 13 Uhr am besten konzentrieren kann. Ich bin froh, das ich so früh anfangen kann, denn der Nachmittag fällt mir schon deutlich schwerer. Ich bin aber auch spätestens um 20 Uhr müde und nicht mehr fähig, fokussiert zu arbeiten.

Ich hatte auch extreme Schlafprobleme und über Tag Müdigkeitsanfälle. Seitdem ich so eine Tageslichtlampe nutze geht das echt fit und ich bin nachts auch dann mal müde!

Dieses Video spricht mir aus der Seele 😅

Zur Minute 11:51; das ist sehr wahr. Mein Bruder arbeitet nun seit einigen Jahren in der Schichtarbeit & sehr oft in der Nachtschicht. Vor circa einem Jahr erkrankte er nun an Schizophrenie 💔 Man muss daran etwas ändern! Vor allem für Schüler/innen, die noch in ihrer Entwicklung sind! Da ist schlaf essenziell für deren gesunde Entwicklung!

Fun fact: Dass Sachsen-Anhalt sich das Land der Frühaufsteher nennt, liegt daran, dass die Bewohner dort im Durchschnitt und im Vergleich zum Rest Dtls. sehr früh aufstehen. Dass das so ist, liegt zu einem großen Teil daran, dass der Altersdurchschnitt von Sachsen-Anhalt sehr hoch ist - mit 48,1 Jahren bundesweit der höchste Wert und daran, dass man im Alter eher zu einer Lerche wird. Und dass der Altersdurchschnitt so hoch ist, liegt v.a. daran, dass die Jugend emmigriert. Das Land der Frühaufsteher ist also eigentlich das Land der Alten, oder das Land wo man wegzieht. Man könnte aber auch den eigentlichen Grund nennen. Sachsen-Anhalt ist das Land ohne Arbeitsplätze.

Ein Top Video. Macht weiter so👍

Danke für diesen Bericht!!!

Wenn ich frei habe - das habe ich besonders in den Klausurphasen in der Uni gemerkt - fängt meine produktive Phase gegen 22 Uhr an. Ich kann bis zum Morgengrauen durcharbeiten und schlafe 6-7 Stunden. Jenseits dessen, also in den Kursphasen oder durch Arbeit, muss ich mich anpassen und brauche direkt eher 9-10 Stunden Schlaf, bin aber prinzipiell müde und unkonzentriert. Ich kann mich halbwegs gut damit arrangieren, um 10 auf Arbeit zu sein, nur beginnt unsere Kernzeit schon um 9. Es ist eine Qual und ich schaffe es selten, pünktlich zu sein und mittlerweile wird meine Unpünktlichkeit auch toleriert. Ich bin da aber auch nicht die einzige im Betrieb. Wir dürfen uns öfter mal anhören, dass wir uns ja "nur mal zusammenreißen" müssten. Vorschläge, die Kernzeit nach hinten zu schieben, wurden empört abgelehnt. Die anderen könnten ja nicht so spät anfangen, da könnten sie gar nicht konzentriert arbeiten. Da wird mit zweierlei Maß gemessen, einfach weil Frühaufsteher eher gesellschaftlich akzeptiert werden. 😡

Ich bin definitiv eine Eule. Ich kann problemlos bis tief in die Nacht wach bleiben, beschränke mich aber auf 1-2 Uhr. Morgens komme ich von alleine, ohne Wecker, erst so richtig gegen 10 aus dem Bett. 9 Uhr ist auch noch in Ordnung, kommt auf den Tag drauf an. Aber alles, was davor ist, ist für mich, jemanden der (wegen Müdigkeit) regelmäßig erst nach Mitternacht ins Bett geht, quasi gar nicht möglich, ohne dabei die ersten 3-4 Stunden des Tages komplett übermüdet und mit schlechter Laune im Office zu sitzen. Ich arbeite zwar in Gleitzeit und kann daher auch später auf Arbeit auftauchen als andere, aber bis 9 sollte ich im Büro sein. Mittlerweile habe ich einfach akzeptiert, dass ich nie wirklich einen Schlafrhythmus bzw. gesunden Schlaf in dieser Gesellschaft finden werde. Rücksicht wird hier ohnehin nicht genommen, nicht in unserer starren Gesellschaft :)

Bei mir verschiebt es sich , während der Schulzeit war es für mich immer perfekt um 22 Uhr schlafen zu gehen und um 5:30 aufzustehen, hatte damit nie Probleme. Nach dem Abitur und der damit verbundenen Freizeit hat es sich zu 2 Uhr einschlafen und 9:30 aufstehen verändert und hoffe, dass ich bald wieder den alten Rhythmus habe.

Boah, DANKE 🙏 für dieses Video! Mein Leben lang habe ich 🦉 unter diesem gesellschaftlichen Druck gelitten. Und immer noch fühle ich mich schlecht, weil ich einfach morgens nicht gut aus dem Bett komme. Immer wieder diese Texte: „Na, noch immer im Bett!“ „Wer feiern kann, kann auch früh aufstehen“ 🙄 Euer Video bringt wirklich Erleichterung und bestärkt mich dazu zu stehen, auch beruflich. Früher hab ich bis nachts im Kulturbetrieb gearbeitet. Da kam niemand auf die Idee, meine Eulenqualitäten besonders zu würdigen, während die ersten um 6h im Büro immer heldenhaft daherkommen. In diesem Land ist früh aufstehen moralisch immer noch vorn. Allerdings kenne ich auch Lerchen, die es problematisch finden beruflich auf Abendveranstaltungen gehen zu müssen oder Sprüche kassieren , wenn sie um acht ins Bett wollen. Die Idee, Schichtdienst Eulen und lerchengerecht zu gestalten finde ich genial! Ja, wir sind alle verschieden! Und das ist gut so. Danke für diesen sehr hilfreichen Beitrag.

Spätschicht und Nachtschicht wird auch mein Traum sein.... um 13 Uhr aufstehen und bis 3 Uhr arbeiten. Man kriegt zwar vom Leben nichts mehr mit... aber das ist es Wert! 😂

Sehr informativ. Btw ich bin Lehrerin und ich kann absolut nichts dafür, dass die Schule so bald beginnt. Auch unter Lehrer*innen gibt es Eulen und ich wäre extrem froh, wenn die Schule mindestestens eine Stunde später beginnen würde. Also schickt das Video nicht den Lehrer*innen sondern den Verantwortlichen def Bildungspolitik ;)

Bei dem "einfach mal ins Schlaflabor gehen" musste ich lachen und weinen. 😅 Ohne Schlafapnoe oder andere potentiell tödliche Symptome ist es in einigen Krankenhäusern sehr schwer, da an einen Platz zu kommen. 🙈 Ich bin ein sehr früher Vogel. Ist tatsächlich für den Nachmittagsunterricht und die Arbeit auch nicht immer so von Vorteil. Ich könnte so ab halb drei morgens super mit derr Arbeit Starten und die dürfte dann so gegen 12 wieder vorbei sein. Ab da hab ich ein riiiichtig fettes Mittagstief, das so bis 15:30 anhält. Mein Partner ist witzigerweise das genaue Gegenteil. Er geht dann ins Bett, wenn ich aufwache und könnte jeden Tag locker bis um 11Uhr schlafen. Der leidet tierisch unter frühen Arbeitszeiten. Für mich ist es momentan super schwer, dass unser Kleinkind sehr spät ins Bett geht und ich danach erst Zeit für Haushalt und Orgakram habe, wenn ich eigentlich schon todmüde bin. Ich gehe daher für mich viel zu spät ins Bett und bin dann wegen meiner inneren Uhr nach 1½h wieder wach und ans Bett gekettet, weil ich - selbst wenn das Kind ausnahmsweise mal nicht auf mir liegt - super leise ein muss, um die anderen nicht zu wecken. Das ist so nervig, wenn man am arbeitsfähigsten und energiegeladensten ist, wenn gerade die Schlafenszeit vom Rest des Planeten ist. Ich habe während meiner Schulzeit die Hausaufgaben bspw. auch immer morgens vor der Schule erledigt. Einfach um halb drei aufgestanden und bis um 6Uhr durchgezogen.😂

Hab ne Schlafstörung, d. h. mein Schlaf ist eh kaputt, egal, wann ich ins Bett gehe. Bin aber vmtl. eher ne Taube und dazu noch ne Langschläferin (über 9 Std. Schlafbedürfnis). Da ich ein Medikament nehme, damit ich überhaupt schlafen kann und die Einnahmezeit meinen Schlafrhythmus beeinflusst, habe ich tatsächlich Einfluss darauf, wann ich müde bin. Die Sommerzeit ist trotzdem jedes Jahr ne Quälerei, weil ich dann einfach zu früh raus muss.

gleicher Schlaftyp heißt ja nicht, gleicher Schlafrhythmus. Mein Freund und ich gehen zeitgleich ins Bett (passt auch ganz gut), aber natürlicherweise würde ich 2 Stunden später aufstehen. Also die Kombi Eule plus großes Schlafbedürfnis ist echt nochmal schlimmer. Warum sagt mir niemand, dass ich Rhythmus falsch geschrieben habe? 😁

Ich bin eine mittlere Taube - vor 8 bin ich im Winter morgens selten wach - im Sommer lass ich einfach die Rolläden oben, dann steh ich um 6 auf xD. Ich habe eine Akkupressurmatte, auf die ich mich abends vor dem Schlafengehen 20 Minuten lang lege. Dadurch fährt mein Körper schneller runter, entspannt; ich schlafe sehr schnell ein und schlafe insgesamt wesentlich ruhiger. Meinen Schlafrhythmus konnte ich bisher trotzdem nicht ändern. Generell habe ich bei mir festgestellt, dass ich, wenn ich zu früh schlafen gehe eher ein kurzes Nickerchen mache, dann von 3 bis 5 Uhr hell wach bin und anschließend von 7 bis 9 morgens richtig fest schlafe. Meine aktuelle Lösung ist deshalb, eher unter der Woche nur 7 Stunden schlafen und am Wochenende den Schlaf nachholen. Während meiner Studiumszeit habe ich eine drastigere Methode gewählt. Da habe ich von Samstag auf Sonntag gar nicht geschlafen und war dann Sonntag abends so früh müde, dass ich problemlos um 8 abends schlafen konnte und Montags um 8 fit für die erste Vorlesung war.

super thematik nd gute aussagen! diese sache ärgert mich schon seit ich 15 bin. mittlerweile kann ich wieder etwas früher aufstehen.

ich habe schon seit über 20 Jahren Jetlag, und das Gefühl in einer Zeitzone draussen auf dem Atlantik zu leben. Die Regeln zu Zeitabläufen in unserer Gesellschaft werden leider zumeist von den Lerchen bestimmt 😥

Schulen sind halt einfach nicht für Schüler optimiert, sondern für Lehrer.

Ich habe richtig gemerkt, wie sich das bei mir in der Pubertät verändert hat. Bis ich ca 12 war, hatte ich keine probleme 5:30 aufzustehen, selbst Samstag und sonnstag war ich 7:00 wach. Naja und dann fings an: Ich hörte Wecker nicht mehr, da ich noch im Tiefschlaf war, an Wochenenden schlief ich bis 11 Uhr teilweise. Mittlerweile habe ich gemerkt, dass ich Lerchenphasen habe und Eulenphasen. Bin mal früh morgens besonders produktiv, mal kriege ich nich mal die augen richtig auf um 7 Uhr und schlafe widerwillig wieder ein, dann arbeite ich aber spätnachmittag/abends sehr produktiv. Arbeite neben meinem Studium im Lebensmitteleinzelhandel und habe da entweder richtig bock auf frühschicht oder halt überhaupt nicht - da hilft nich mal kaffee. Genauso ist es auch mit Spätschicht: Es gibt phasen da schlafe ich bis 11 uhr und gehe dann halt 14 uhr arbeiten, mal bin ich aber auch schon 7 uhr putzmunter und ab 18/19 uhr in meiner spätschicht mega müde.

Meine beste Zeit liegt bei 00:00-09:00, um zu schlafen. Als angehende Lehrerin bin ich da trotzdem mehr als auf verlorenem Posten 😅😂 3 Jahre während Fachabi und Abi musste ich allerdings um 4:45 aufstehen und einen langen Pendlerweg durch die Öffis mit mehrfachem Umstieg hinlegen. Obedrein kamen familiäre Probleme und das Ende meiner Langzeitbeziehung. Das ganze Endete in einem Zusammenbruch und Burnout. Hab das Abi trotzdem mit Ach- und Krach und 3,0 geschafft. Auf dem Papier sehe ich faul/zu blöd aus, aber wenn man die Umstände betrachtet, war es ein Wunder, dass ich überhaupt bestanden hab.

@Quarks Ich habe mal gelesen oder gehört (ich weiß es echt nicht mehr wo), dass durch unsere unterschiedlichen Schlafrythmen in einer natürlichen Gruppe (Steinzeit, Naturvolk) immer jemand wach wäre und dadurch die Gruppe niemals völlig unbeschützt wäre. Wisst ihr was dazu?

Das Schulsystem war schon immer ne Katastrophe und find ich toll das in diesen Video Wort ergriffen worden ist. Ich hab als Jugendliche höllenqualen erlitten weil ich so müde war das geheult habe aber man musste ja funktionieren

Ich sehe das Video morgens mit einem Energy in der Hand und möchte am liebsten unter dem nächsten Stein verschwinden. "Späte Taube" trifft es sehr gut. ^^

Bis vor 3 Jahren noch viele Jahre in Schicht gearbeitet. Zur Frühschicht musste ich um 4 Uhr aufstehen. Für mich als Eule natürlich voll der Horror 🥴 Jetzt habe ich Gleitzeit, muss aber trotzdem wegen der Kinder um 6:30 raus 😅 Aber die Möglichkeit, nicht zu einer festen Zeit die Arbeit beginnen zu müssen, ist Gold wert 😊

Ich bin wohl eine Taube, benötige aber schon immer mehr als nur die 8 Stunden Standardschlafdauer. Seit 1996 bin ich im Vorruhestand, aus gesundheitlichen Gründen, und bin froh, dass ich seit dem meinem eigenen Tagesrhythmus folgen kann ohne Schlafdefizit und Weckerklingeln. Ich schlafe meist gegen 23 Uhr ein und wache frühestens um 8:00 Uhr auf, meist zwischen 8:00 und 9:00 Uhr. Als ich zur Schule ging als Kind und Jugendliche, bin ich abends gegen 19 Uhr ins Bett gegangen, um zu 6:30 Uhr aufstehen zu können. Das war für mich schlimm, denn meine Freunde, vor allem als Jugendliche, konnte ich dann am Abend nicht mehr treffen. So wurde ich zum Außenseiter. Im Arbeitsleben gestaltete sich das genauso. Gegen 18 Uhr ins Bett, um zu 5:30 Uhr aufstehen zu können, war für mich unerträglich, weil dadurch meine sozialen Kontakte nicht aufrecht erhalten werden konnten. Ich wurde psych. krank, auch organisch (Blutdruck, Herzinsuffizienz). Seit ich nicht mehr arbeiten gehen muss, kann ich endlich leben.

Ich Kämpfe immer mit der Sommerzeit. Während ich in der Winterzeit keinen Wecker brauche.

Top moderiert und gutes Video wie ich finde

Ich würde mich wirklich als Eule einschätzen das habe ich insbesondere während des Homeschoolings gemerkt wo es noch keine vikos gab, wir also Aufgaben machen konnten wann wir es wollten mein Schlaf-Rhythmus hatte sich von einem an den Schul-Rhythmus angepassten 21:00 bis 6:30 zu 5:00-14:00 Uhr (also in der Zeit in der eigentlich Schule ist) entwickelt, in dieser Zeit konnte ich qualitativ besser einschlafen und schlafen generell, mir ging es psychisch besser und ich hab besser Noten bekommen weil ich die Aufgaben irgendwie besser um 2:00 Uhr bearbeiten konnte als um die normale Zeit; hat bei mir jetzt dazu geführt das ich in der Abi Zeit mit Rauchen angefangen habe da nur da dann die Einschlaf-Qualität hoch genug ist.

Ich hätte kein Problem wenn die Schule erst um 10 anfängt. Das Problem ist, dass ich es als Lehrer nicht entscheiden kann.