Die Johannes Gutenberg-Universität in Mainz feiert 2021 ihr 75-jähriges Bestehen. Bei dem Wiederaufbau der Stadt nach dem Zweiten Weltkrieg setzten sich die französischen Besatzungsmächte aktiv für die Neugründung der ehemaligen Universität ein. Im Laufe der Jahrzehnte entwickelte sie sich von einer kleinen Bildungseinrichtung zu einem Zentrum der Wissenschaft. Wie sein Studium im Nachkriegsdeutschland war berichtet der Zeitzeuge und Josef Fabry. Er nahm 1949 in Mainz sein Jura Studium auf.
00:00 Wie die Franzosen den Wiederaufbau der Universität in Mainz 1946 unterstützen:
Beim Wiederaufbau in Mainz legten die Franzosen großen Wert auf Bildung und Kultur. Der Mainzer Geschichtsprofessor Michael Kißener berichtet über die Neugründung der Johannes Gutenberg-Universität 1946. Für die Räumlichkeiten wurde eine alten Wehrmachtskaserne umgebaut. Den anfänglichen Bibliotheksbestand stammte aus Sammlungen von NS-Führungsetagen. Wie bei den meisten Universtäten in Deutschland prägten die 68er Jahre stark die Atmosphäre auf dem Campus. Im Laufe der Jahrzehnte wächst die Universität zu einer modernen Einrichtung.
04:33 Josef Fabry berichtet über das Studenten-Leben in Mainz in den 1940iger Jahre:
1949 kam Josef Fabry aus dem Saarland nach Mainz um Jura zu studieren. Der studentische Alltag im Nachkriegsdeutschland war geprägt von fehlenden Lehrbüchern, spärlichen Unterkünften und mangelnden Essen. Trotz dieser Armut denkt Josef Fabry, einer der führenden Juristen Deutschlands, gerne an seine Studienzeit in Mainz zurück.
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